Das Formel 4 Wochenende in Oschersleben
Joey Mawson sichert sich erste ADAC Formel 4-Pole des Jahres
Die erste Pole des Jahres in der ADAC Formel 4 geht an Joey Mawson. Der australische Pilot vom niederländischen Rennstall Van Amersfoort Racing sorgte
im Qualifying für den ersten Lauf der Formel-Nachwuchsserie beim Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben für die Bestzeit und geht damit von
Startplatz eins aus ins Rennen am Samstag (14.40 Uhr, live bei SPORT1). Mit 1:26,230 Minuten distanzierte Mawson als Schnellster der Gruppe A den
schnellsten Verfolger, Kim Luis Schramm (1:26,543) vom Kerpener Rennstall US Racing um drei Zehntelsekunden. Schramms Zeit war die schnellste in der
Qualifikationsgruppe B. Dritter in 1:26,816 wurde Jannes Fittje, der ebenfalls für US Racing fährt. Der Rennstall des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten
Ralf Schumacher und Gerhard Ungar hat damit gleich zwei Fahrer in den Top-3 platziert.
Mick Schumacher startet aus Reihe drei ins Rennen
Hinter dem von der ADAC Stiftung Sport geförderten Fittje landete Juri Vips aus Estland (1:26,984). Mick Schumacher, wie Vips für das italienische
Prema Powerteam unterwegs, raste in seiner schnellsten Runde in 1:26,908 über die Ziellinie und hat auf Startplatz fünf ebenfalls alle Chancen für eine
Spitzenplatzierung im ersten Rennen. Die dritte Startreihe wird vom Niederländer Job van Uitert (Jenzer Motorsport/1:27,127) komplettiert.
Für die ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Mike David Ortmann (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Sophia Flörsch (Motopark) verlief das erste Qualifying
der Saison ebenfalls positiv. Während Ortmann (1:26,981) als Fünfter der Gruppe A von Platz neun aus ins Rennen geht, landete Flörsch (1:27,466) als
Sechste der Gruppe B auf Startplatz zwölf. In den Gruppen A und B qualifizierten sich jeweils die schnellsten Elf für die Rennen am Wochenende. Die
verbleibenden Fahrer fahren in einem Qualifikationsrennen am Samstagmorgen (8:55 Uhr) um die übrigen Startplätze.
Mawson auch in Rennen 2 auf der Pole
Für die Startplätze des zweiten Rennens am Sonntag (10:10 Uhr, live bei SPORT1+) sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings ausschlaggebend.
Auch hier hatte Joey Mawson die Nase vorne. Seine zweitbeste Zeit von 1:26,500 war erneut stark. Es folgen Kim Luis Schramm (1:26,700) und Mike David
Ortmann (1:27,032). Jannes Fittje (1:27,034) geht als Fünfter vor Sophia Flörsch (1:27,481) ins zweite Rennen.
Die Startaufstellung für das dritte Rennen am Sonntag ergibt sich aus dem Zieleinlauf von Rennen 1. Die ersten Zehn starten dabei umgekehrter
Reihenfolge.
Polesetter Mawson war über den gelungenen Auftakt überglücklich, fiel seinen Mechanikern um den Hals und strahlte zufrieden. "Das war der beste Start,
den man haben kann, und mein Ziel ist, jetzt auch das Rennen zu gewinnen. Das war ein wahnsinniger Start in dieses Wochenende. Ich war vor dem
Qualifying noch etwas unsicher. Für das Rennen würde ich mir trockene Bedingungen wünschen. Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht mit so einem großen
Vorsprung gerechnet", sagte er.
Ralf Schumacher lobte insbesondere Schramm und Fittje, die einen starken Eindruck hinterließen: "Mit den beiden bin ich sehr zufrieden. Ob wir auch im
Rennen dann Chancen haben, ist natürlich in den Nachwuchsklassen schwierig zu sagen. Es kann immer sein, dass sich mal einer verbremst. Nix ist fix,
wie man so schön sagt. Vom Potenzial her sind gute Platzierungen auf jeden Fall drin, aber das muss man mal abwarten", sagte er.
So funktioniert das Qualifying der ADAC Formel 4
Das Qualifying wird aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer jeweils in zwei Gruppen (A und B) ausgetragen. Die Zuordnung der Fahrer zu den Gruppen A und
B erfolgt in einem Losverfahren. Die schnellsten elf Fahrer aus beiden Qualifikationsgruppen qualifizieren sich direkt für die drei Rennen. Alle nicht
direkt qualifizierten Fahrer fahren in einem Qualifikationsrennen die weiteren noch zu vergebenen Startplätze für den ersten Wertungslauf aus. In
Oschersleben werden dabei noch 13 weitere Plätze vergeben. In der Motorsport Arena sind nur 35 Starter zugelassen.
Joey Mawson gewinnt erstes Saisonrennen der ADAC Formel 4
Von der Pole-Position zum ersten Saisonsieg: Der Australier Joey Mawson (20, Van Amersfoort Racing) hat das erste Rennen der ADAC Formel 4 2016
gewonnen. In der Motorsport Arena Oschersleben siegte Pole-Setter Mawson in einem von einsetzendem Regen geprägten Rennen vor den beiden US
Racing-Piloten Kim Luis Schramm (18, Wümbach) und Jannes Fittje (16, Langenhain). Mick Schumacher (17, Gland/Schweiz, Prema Powerteam) folgte auf dem
vierten Rang. "Mit dem super Qualifying und dem heutigen Sieg ist das einfach ein perfekter Start in die Meisterschaft. Ich bin wirklich glücklich, das
Team hat toll gearbeitet", sagte Mawson.
Unmittelbar vor Rennbeginn setzte in der Magdeburger Börde Regen ein, was den Start verzögerte. Die meisten Teams nutzten die Möglichkeit, um noch
in der Startaufstellung auf Regenreifen zu wechseln. Es folgte ein Start hinter dem Safety Car, nach zwei Runden hinter dem Führungsfahrzeug hatten die
35 Piloten dann freie Fahrt. Mawson beschleunigte geschickt und fuhr prompt ein kleines Polster heraus - einzig Schramm konnte dem Australier folgen.
Hinter dem Duo duellierten sich Fittje, Schumacher und Moritz Müller-Crepon (19, Schweiz, Van Amersfoort Racing) um den dritten Podiumsplatz.
Trotz Safety Car: Mawson verteidigt Führung souverän
Im Rennverlauf gab es zwei weitere Safety-Car-Phasen: Zunächst rutschte Juan Manuel Correa (16, Italien, Prema Powerteam) von der Strecke, dann
schieden die beiden ADAC Berlin-Brandenburg e.V.-Fahrer Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde) und Lirim Zendeli (16, Bochum) nach einer Kollision aus.
Doch auch nach den beiden folgenden Restarts verteidigte Mawson seine Führung souverän und stellte schließlich den Sieg sicher.
Fünfter wurde Müller-Crepon vor den beiden Lechner Racing-Piloten Thomas Preining (17, Österreich) und Michael Waldherr (19, Ruderting). Bei ihrem ADAC
Formel 4-Debüt wurde die von der ADAC Stiftung Sport geförderte Sophia Flörsch (15, Grünwald, Motopark) Neunte, vor ihr landete der Niederländer Job
van Uitert (17, Jenzer Motorsport). Zehnter wurde der Este Juri Vips (15, Prema Powerteam). Vips war zudem der beste Rookie sicherte sich mit Rang zehn
die Pole Position für das dritte Rennen am Sonntag. Für die Startreihenfolge dieses Laufes ist das Ergebnis des ersten Rennens maßgeblich. Die Top 10
startet in umgekehrter Reihenfolge - Joey Mawson wird am Sonntagnachmittag (16:40 Uhr) also von Rang zehn starten.
Mawson gewinnt auch das zweite Rennen der ADAC Formel 4
Zweites Rennen, zweiter Sieg: Der Australier Joey Mawson (20, Van Amersfoort Racing) hat auch den zweiten Saisonlauf der ADAC Formel 4 in der
Motorsport Arena Oschersleben gewonnen. Am Sonntagmorgen setzte sich der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Mawson vor Kim Luis Schramm (18,
Wümbach, US Racing) und dem ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) durch. Erneut Vierter
wurde Mick Schumacher (17, Gland/Schweiz, Prema Powerteam), Jannes Fittje (16, Langenhain, US Racing), im ersten Rennen am Samstag Dritter, belegte
Rang fünf.
"Es ist der perfekte Start in die neue Saison. Ich bin sehr glücklich. Schon am ersten Rennwochenende zwei Siege in der Tasche zu haben, ist toll",
sagte Joey Mawson. Auf regennasser Fahrbahn wurde das Rennen wie am Vortag hinter dem Safety Car gestartet. Nach einer Runde hinter dem Führungsfahrzeug
zogen Mawson und seine Verfolger das Tempo an, doch nach Kontakten von Yannick Brandt (15, Forch/Schweiz, Lechner Racing), Louis Gachot (16,
Großbritannien, US Racing) und Carrie Schreiner (17, Völklingen, US Racing) ging erneut das Safety Car auf die Strecke.
Schumacher zieht an Fittje vorbei - Mawson verteidigt Vorsprung
Auch nach dem anschließenden Restart folgte nach einer Kollision zwischen der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Sophia Flörsch (15, Grünwald,
Motopark) und Moritz Müller-Crepon (19, Schweiz, Van Amersfoort Racing) eine dritte Safety-Car-Phase.
Mawson blieb jedoch auch nach dem nächsten Restart in Führung und fuhr ein kleines Polster auf seine Verfolger Schramm und Ortmann heraus. Wenige
Runden vor dem Ende setzte Schumacher, der von Position neun ins Rennen gegangen war, zu einem Überholmanöver gegen Fittje an und schob sich auf den
vierten Rang vor. Im Ziel hatte Mawson letztlich 1,757 Sekunden Vorsprung auf Schramm und 3,681 Sekunden auf Ortmann. Schumacher (4,220 Sekunden) und
Fittje (4,883) folgten auf den Plätzen.
Drittes Saisonrennen am Nachmittag - Juri Vips startet von der Pole-Position
Sechster und gleichzeitig bester Rookie wurde Schumachers Teamkollege Juan Manuel Correa (16, Italien, Prema Powerteam) vor Simo Laaksonen (17,
Finnland, Motopark) und Kami Laliberté (16, Schweiz, Van Amersfoort Racing). Die beiden Neuhauser Racing-Piloten Nicklas Nielsen (19, Dänemark) und
Felipe Drugovich (15, Brasilien) komplettierten die Top 10.
Mawson liegt nach zwei von 24 Saisonrennen in der Gesamtwertung vorne. Er hat 50 Punkte auf dem Konto und damit 14 Zähler Vorsprung auf Schramm (36
Punkte). Hinter dem Spitzenduo folgen Schumacher und Fittje mit jeweils 27 Zählern.
Schumacher gewinnt drittes Saisonrennen der ADAC Formel 4
Mick Schumacher (17, Gland/Schweiz, Prema Powerteam) hat das dritte Rennen der ADAC Formel 4 in der Motorsport Arena Oschersleben gewonnen. Der Sohn
des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher setzte sich zum Abschluss des ersten Rennwochenendes der Formel-Nachwuchsserie des ADAC vor Joey
Mawson (20, Australien, Van Amersfoort Racing) und Thomas Preining (17, Österreich, Lechner Racing) durch. Mawson, der von Rang zehn ins Rennen
gegangen war, hatte die ersten beiden Saisonrennen am Samstag und Sonntag gewonnen.
Für Mick Schumacher war es der zweite Sieg in seiner Karriere in der ADAC Formel 4. Den ersten hatte er im vergangenen Jahr gefeiert - ebenfalls im
dritten Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben und damals noch für Van Amersfoort Racing. "Der Sieg im letzten Rennen war das perfekte Ende eines
ansonsten nicht so perfekten Wochenendes. Ich bin echt glücklich, dass ich vom sechsten Startplatz aus gewinnen konnte, und ich möchte mich bei meinem
Team dafür bedanken, dass sie mir ein solches Auto und solche Unterstützung gegeben haben", sagte Schumacher.
Sophia Flörsch als erste Dame in der ADAC Formel 4 zwischenzeitlich an der Spitze
Hinter dem Spitzentrio folgte Michael Waldherr (19, Ruderting, Lechner Racing) und die von der ADAC Stiftung Sport geförderte Sophia Flörsch (15,
Grünwald, Motopark). Während des Rennens hatte sie als erste Dame in der Geschichte der Formel-Nachwuchsserie zwischenzeitlich in Führung gelegen. Auch
nachdem Schumacher und Mawson vorbeigezogen waren, erschien eine Podiumsplatzierung lange Zeit möglich, doch nach einem Kontakt mit Job van Uitert (17,
Jenzer Motorsport) musste sie noch die beiden Lechner-Piloten Preining und Waldherr ziehen lassen.
Sechster wurde Kim Luis Schramm (18, Wümbach, US Racing) vor seinem Teamkollegen Jannes Fittje (16, Langenhain) und Nicklas Nielsen (19, Dänemark,
Neuhauser Racing), der Achter wurde und die Rookie-Wertung gewann. Sein Teamkollege Felipe Drugovich (15, Brasilien) und Kenneth Gulbrandsen (18,
Norwegen, Team Timo Scheider) komplettierten die Top 10.
Der dritte Lauf war der Abschluss eines gelungenen ersten Rennwochenendes der ADAC Formel 4, das mehr als 20.000 Zuschauer an die Rennstrecke in der
Magdeburger Börde lockte. Motorsportfans haben am Abend die Chance, den Lauf nachträglich im TV zu sehen, SPORT1+ zeigt das Rennen ab 20.00 Uhr relive.
Bei strahlendem Sonnenschein erfolgte der Start ins dritte Rennen problemlos, doch gleich in der ersten Kurve schieden Kevin Kratz (18, Haimhausen,
Jenzer Motorsport), Kami Laliberté (16, Schweiz, Van Amersfoort Racing), Louis Gachot (16, Großbritannien, US Racing) und Carrie Schreiner (17,
Völklingen, US Racing) aus. Als Folge ging das Safety Car auf die Strecke.
Nach dem folgenden Restart blieb zunächst der von der Pole-Position gestartete Juri Vips (15, Estland, Prema Powerteam) vorne, bis die Rennleitung
einen Frühstart des Esten mit einer Durchfahrtsstrafe ahndete. Anschließend lag Flörsch kurzzeitig in Führung, doch Schumacher nutzte gleich eine seiner
ersten Möglichkeiten zum Überholen und zog davon. Auch der von Rang zehn gestartete Mawson arbeitete sich kontinuierlich nach vorne und sicherte sich
im dritten Rennen des Jahres seine dritte Podiumsplatzierung.
Damit liegt Mawson nach drei von 24 Saisonrennen in der Gesamtwertung vorne. Er hat 68 Punkte auf dem Konto und damit ein Polster von 19 Punkten auf
Schumacher (49). Dahinter folgen die beiden US Racing-Piloten Schramm (44) und Fittje (31).
Schon Ende April stehen die nächsten drei Läufe der ADAC Formel 4 auf dem Programm. Vom 29. April bis 1. Mai gastiert die Formel-Nachwuchsserie im
Rahmen des ADAC GT Masters am Sachsenring.