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Toyota
23.6.2016

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Info von Toyota wegen Ausfall der [# 5]

Car [# 5] erlitt einen technischen Defekt an einer Verbindung der Luftführung zwischen Turbolader und Ladeluftkühler, der einen Verlust der Turboladesteuerung zur Folge hatte.
Das Team versuchte die Kontrolleinstellungen zu ändern, um die Leistung wiederherzustellen, was schließlich auch geklappt hat, sodass das Auto die letzte Runde zu Ende fahren konnte. Allerdings war es insofern zu spät, da die Runde nicht mehr innerhalb der geforderten sechs Minuten abgeschlossen wurde.

Derzeit ist es nicht ganz klar, warum dieser Fehler aufgetreten ist. Eine weitere Analyse ist erforderlich, um die genaue Ursache zu ermitteln. Es ist jedoch klar, dass das Problem keine Verbindung zu den Motor-Problemen hat, welche zuvor in Spa aufgetreten sind. Umfangreiche Untersuchungen bei TMG sind im Gange, um den genauen Grund festlegen zu können und mit dem Ziel Gegenmaßnahmen zu entwickeln, sodass dieses Problem sich in Zukunft nicht wiederholen kann.



Michelin / Dunlop
22.6.2016

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Die »24 heures« aus Sicht der Reifenhersteller

Michelin macht 25. Le Mans-Sieg komplett und gewinnt mit seinen Partnern auch beide GTE-Klassen

Nach den vermutlich dramatischsten Schlussminuten in der Geschichte des Langstreckenklassikers hat Michelin zum 25. Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Das Werksteam von Toyota sah mit dem TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima bereits wie der sichere Sieger aus, als der japanische Klasse-1-Prototyp in der vorletzten Runde auf der Start-Ziel-Geraden kraftlos ausrollte. So konnte sich der Porsche 919 Hybrid des Trios Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas, der sich mit beiden Toyota seit der sechsten Rennstunde ein faszinierendes Duell um die Führung geliefert hatte, buchstäblich auf den letzten Metern noch an die Spitze setzen. Für Porsche war es nach dem Erfolg des Vorjahres der 18. Le Mans-Sieg. Michelin ist seit 1988 auf dem »Circuit des 24 heures« ungeschlagen.

Das Mitgefühl aller Motorsportfans auf der Welt ist Toyota nach dem so sehnsüchtig angestrebten, aber erneut unglücklich verpassten Le Mans-Triumph sicher. Dabei schien der Angriff auf den ersehnten Le Mans-Sieg für das in Köln-Marsdorf beheimatete Werksteam endlich zum Happy End zu führen - eine Runde vor Schluss nahm das Rennen für die Japaner jedoch die Züge einer griechischen Tragödie an. Den vermeintlich sicheren Sieg vor Augen, verlor der Toyota TS050 Hybrid mit der Startnummer nur wenige Minuten vor Ablauf der 24 Rennstunden an Leistung. Schlussfahrer Kazuki Nakajima rollte vor der Boxengasse aus und musste machtlos mit ansehen, wie Neel Jani im Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 2 vorbeifuhr und die letzte Runde zum Triumphzug der deutschen Vorjahressieger geriet. Ebenfalls bitter: Da das Auto von Nakajima / Davidson / Buemi die letzte Runde nicht in der vorgeschriebenen Mindestzeit absolvieren konnte, wurden die Drei nicht gewertet.

Alle drei LMP1-Partnerteams von Michelin auf dem Podium
Dass der andere Toyota-Prototyp als Zweiter durchs Ziel fuhr, konnte die japanisch-deutsch-französische Werksmannschaft nicht trösten. Auf Rang drei lief mit zwölf Runden Rückstand der erste Audi R18 Hybrid ein, gesteuert von Lucas die Grassi, Benoit Tréluyer und Loïc Duval. Reifenspezialist Michelin war damit an der Seite aller drei LMP1-Partnerteams auf dem Siegerpodest vertreten.

Ferrari und Ford duellierten sich auf Reifen von Michelin in der GTE-Kategorie
Ihre Le Mans-Ziele erreicht hat die französische Premiummarke auch in beiden GTE-Klassen. In der Pro-Kategorie überquerte nach 24 Stunden der brandneue Ford GT von Dirk Müller, Joey Hand und Lokalmatador Sébastien Bourdais die Ziellinie als Erster - gefolgt vom ebenfalls neu entwickelten Ferrari 488 GTE, Davide Rigon, Sam Bird und Andrea Bertolini steuerten. Da gegen beide Fahrzeuge aber noch Proteste eingelegt wurden, besitzt das Ergebnis noch vorläufigen Charakter. Ford will mit dem Klassensieg an den Dreifacherfolg von 1966 erinnern, auch damals kam der große Gegner aus Maranello.
In der Am-Wertung rollte der Ferrari 458 Italia von William Sweedler/Towsend Bell/Jeffrey Segal auf Reifen von Michelin zum Klassensieg.

Komplette Rennreifen-Produktpalette von Michelin kam zum Einsatz
Michelin hat mehr als 6.000 Reifen nach Le Mans gebracht, 35 bis 40 Prozent davon waren Regenspezialisten - von denen die Teams in den zumeist verregneten Trainings- und Qualifyingsitzungen sowie beim Start, der aufgrund heftiger Niederschläge hinter dem Safety-Car erfolgte, reichlich Gebrauch machten.
Inklusive des offiziellen Vortests kamen rund 2.500 Pneus zum Einsatz. Im Fahrerlager diente ein 800-Quadratmeter-Zelt als Reifenlager, 50 Mechaniker sorgten in einem zweiten Zelt gleicher Größe im Schichtbetrieb für die Montage und Demontage. 25 Techniker hielten den Kontakt zu den Partnerteams von Michelin, 15 Reifeningenieure standen für die Analyse der Pneus und ihrer Performance bereit. Insgesamt schickte die Premiummarke 100 Team-Mitglieder nach Le Mans.

Sechster Sieg in Folge für Dunlop in Le Mans in der LMP2-Klasse

Dunlop blickt auf ein erfolgreiches Le-MansWochenende 2016 zurück: Beim 24-Stunden-Klassiker konnte Dunlop dank des Triumphs des Alpine-Nissan A460 von Signatech Alpina nach 357 Runden nicht nur zum sechsten Mal hintereinander den LMP2-Klassentitel gewinnen. Die sieben bestplatzierten Rennwagen in der Prototypenklasse waren zudem alle auf Dunlop unterwegs. Neben Signatech Alpine komplettierten der Oreca-Nissan von G Drive Racing auf Rang zwei sowie der BRO1-Nissan von SMP Racing auf dem dritten Platz das reine Dunlop-Podium. Mit den Reifenspezifikationen von Dunlop konnten die LMP2-Teams mit dem gleichen Reifensatz vier Stints und vier Tankstopps bewältigen. Einzelne Teams konnten sich einen enormen Vorteil verschaffen, indem sie mit einem Reifensatz sogar fünf Stints unterwegs waren.

"Le Mans ist das ultimative Ausdauerrennen, das für uns mit einem fantastischen Ergebnis in der LMP2-Klasse endete", sagte Jean-Felix Bazelin, Dunlop Motorsport Operations Director. "Unsere Reifen haben sich sehr gut bewährt hinsichtlich der Haltbarkeit mit konstanter Performance. Dies wird dadurch bestätigt, dass alle Teams mindestens vier Stints mit einem Reifensatz absolvieren konnten und es erstmalig möglich war, fünf Stints auf ein und demselben Satz zu fahren."

60 Rennwagen waren in diesem Jahr in Le Mans an den Start gegangen, 27 waren mit Dunlop bereift, davon erreichten 19 die Zielflagge. Erstmalig seit 2012 rüstete Dunlop neben der LMP2 auch Teams in der LMP1 und den LMGTE-Klassen aus. Der auf Dunlop ins Rennen gestartete R-One - AER von Rebellion Racing mit der Nummer 13 führte in der LMP1-Klasse in der Wertung der Privatteams, bevor er auf Rang fünf liegend in der Nacht mit mechanischen Problemen ausschied. In der GTE Am führte der Spa-Sieger Aston Martin V8 Vantage mit der Nummer [# 98] nach acht Stunden, als er zunächst in eine Kollision geriet und später mit technischem Defekt das Rennen beenden musste. Das Schwesterfahrzeug mit der Nummer [# 99] landete in dieser Klasse auf Platz sieben.
In der GTE Pro-Klasse fuhr der fünftplatzierte und Dunlop-bereifte Aston Martin Vantage mit der Nummer [# 95] eine Top-Rundenzeit, die eine Sekunde schneller war als die Bestzeit im Vorjahr.



Porsche
22.6.2016

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Porsche siegt in Le Mans - 5233 Kilometer am Limit

Die 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans wird besonders wegen des dramatischen Finales am 19. Juni 2016 in Erinnerung bleiben. Porsche holte den 18. Gesamtsieg erst in der letzten Runde, als der führende Toyota ausfiel. Das Tempo an der Spitze mit den Führungswechseln im Duell mit den Japanern war derart hoch, dass jeder an seine Grenzen und darüber hinaus gehen musste. Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, war in der Box dabei: "Was sich in Le Mans ereignet hat, ist nahezu unfassbar. Es war von der ersten bis zur letzten Runde ein Wettkampf auf allerhöchstem Niveau, sportlich wie auch technologisch - und dabei extrem spannend. Das Rennen hat unseren Fahrzeugen, unseren Fahrern und dem Team alles abverlangt. Immer lagen wir entweder in Führung oder in Schlagdistanz zu Toyota. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und nicht aufgegeben. Dieser Spirit wurde letztlich belohnt. Ich bin stolz auf unser Team; unser ganzer Respekt gilt Toyota."

    Einige statistische Daten:
  • Das Siegerteam Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) mit der Startnummer 2 legte 384 Rennrunden (5.233,54 Kilometer) zurück.
  • Die Startnummer 2 führte das Rennen über 51 Runden an. 52 Führungsrunden gingen im ersten Renndrittel an den Schwester-Porsche mit der Nummer 1 von Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU).
  • Die Renndistanz war aufgrund des reduzierten Tempos in den zahlreichen Safety-Car- und Gelbphasen um knapp 150 Kilometer geringer als 2015.
  • Auf 327 der 384 Runden hatte der Porsche mit der Startnummer 2 freie Fahrt, auf den übrigen 57 Runden war entweder das Safety Car auf der Strecke oder es bestand mindestens eine sogenannte Slow Zone - ein Streckenabschnitt des 13,629 km langen Kurses, in dem aus Sicherheitsgründen temporär nur Tempo 80 km/h gefahren werden durfte.
  • Insgesamt gab es vier Safety-Car-Phasen (16 Runden) und 24 Slow Zones.
  • Die Startnummer 2 stand insgesamt 38 Minuten und fünf Sekunden zum Tanken und Reifenwechseln an der Box. Bei der Startnummer 1 betrug die Standzeit aufgrund des Austauschs einer defekten Wasserpumpe und der Reparatur von Folgeschäden zwei Stunden, 59 Minuten und 14 Sekunden.
  • Die Durchschnittsgeschwindigkeit des siegreichen Porsche 919 Hybrid betrug 216,4 km/h.
  • Die höchste mit dem Porsche 919 Hybrid im Rennen erreichte Spitzengeschwindigkeit fuhr Brendon Hartley mit 333,9 km/h in Runde 50.
  • Der Porsche 919 Hybrid erzeugte und nutzte pro Runde 2,22 Kilowattstunden (8 Megajoule) elektrischer Energie. Wäre er ein Kraftwerk, könnte er ein Einfamilienhaus ein Vierteljahr lang mit Strom versorgen.
  • Das Porsche Team erledigte 30 Tankstopps für die Startnummer 2 und 20 für die Startnummer 1.
  • Die Startnummer 2 kam mit elf Reifensätzen durchs Rennen. Der erste Satz waren Regenreifen, alle anderen profillose Slicks.
  • Die längste Distanz, die mit einem Satz Reifen gefahren wurden, waren 53 Runden. Am Steuer saß dabei Marc Lieb.
  • Der schnellste Boxenstopp mit Fahrer- und Reifenwechsel dauerte im Porsche Team 1:22,5 Minuten.
  • Den schnellsten Tankstopp erledigte die Crew in 65,2 Sekunden.
  • Das Getriebe des siegreichen Porsche 919 Hybrid bewältigte 22.984 Schaltvorgänge (hoch- und runterschalten) während der 24 Stunden.
  • Die längste Fahrzeit im Siegerauto absolvierte Neel Jani mit neun Stunden und 24 Minuten. Die längste Zeit am Stück verbrachte Romain Dumas im Auto.
  • Den Fahrern standen im Auto pro Stint 0,85 Liter Getränk zur Verfügung. Die Trinkflaschen wurden bei jedem Tankstopp ausgetauscht.
  • Die Prototypen hatten vier Folien auf der Windschutzscheibe, die nach und nach entfernt wurden.
  • Die höchste Außentemperatur betrug 22,4 Grad Celsius um 17:30 Uhr, die niedrigste 12,3 Grad Celsius um 06:15 Uhr.
  • 32,11 Gigabyte Daten wurden von Fahrzeug Nummer 2 während der 24 Stunden an die Box übermittelt.

Nach nunmehr drei Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft und doppelter Punktvergabe in Le Mans führt Porsche in der Herstellerwertung mit 127 Punkten vor Audi (95) und Toyota (79). In der Fahrer-WM liegen Dumas/Jani/Lieb mit 94 Punkten und einem Vorsprung von 39 Zählern an der Spitze. Bernhard/Hartley/Webber sind derzeit mit 3,5 Punkten 19.



Porsche
20.6.2016

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18. Gesamtsieg für Porsche in Le Mans nach dramatischem Finale

Seit Mitternacht hatte sich das Duell zwischen Porsche und Toyota beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zugespitzt. Mit diesem Ende jedoch hatte niemand gerechnet. Eine Runde vor dem Ziel sah Toyota noch wie der sichere Sieger aus, dann rollte der Prototyp tragischerweise aus. So gewann einen Umlauf später der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer [# 2] von Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) vor 263.500 Zuschauern. Dieses Trio hatte Ende 2014 in Brasilien auch den allerersten Sieg mit dem 662 kW (900 PS) starken Prototypen errungen.

Dieser Erfolg ist für Porsche der 18. Gesamtsieg beim wohl härtesten Automobilrennen der Welt. Eine der begehrtesten Trophäen überhaupt findet damit ein weiteres Jahr in Zuffenhausen ihr Zuhause. Nach dem Vorjahreserfolg durch Earl Bamber (NZ), Nico Hülkenberg (DE) und Nick Tandy (GB) mit dem 919 Hybrid trat Porsche als Titelverteidiger an. Der erste Gesamtsieg in Le Mans war der Marke am 14. Juni 1970 gelungen. Damals gewannen Hans Herrmann und Richard Attwood mit einem Porsche 917 KH (Kurzheck) Coupé.

er zweite Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer [# 1] - an dessen Steuer sich die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) abwechselten - kam nach einem langen Reparaturstopp und anschließender Aufholjagd auf den 13. Gesamtrang. In der Klasse LMP1 belegte das Trio Platz fünf. Dadurch sicherte sich Porsche insgesamt 71 Punkte für die Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. In Le Mans werden doppelt so viele Punkte vergeben wie bei den übrigen acht WM-Läufen, die sechs Stunden dauern. Porsche führt in der Herstellerwertung nun mit 127 Punkten vor Audi (95) und Toyota (79). In der Fahrerwertung haben die Spitzenreiter Dumas, Jani und Lieb nun 94 WM-Punkte und einen Vorsprung von 39 Zählern.

Wie das Rennen für Porsche seit Sonntagmittag verlief:
Marc Lieb hatte den immer wieder in Führung liegenden Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer [# 2] nach einem sehr starken Vierfachstint um 11:50 Uhr nach 331 gefahrenen Runden an Neel Jani übergeben. Der Schweizer tankte nach 345, 359 und 373 Umläufen. Nach 381 Runden musste er sogar noch wegen eines schleichenden Plattfußes an die Box. Platz zwei schien besiegelt, ehe der Toyota stehen blieb.

Das anfangs führende Schwesterauto mit der Nummer [# 1], das um 23:13 Uhr durch einen Defekt an der Wasserpumpe und Folgeschäden um 39 Runden zurückgeworfen wurde, übernahm nach 285 Umläufen um 11:20 Uhr Mark Webber. Er tankte nach 298 und 311 Runden, ehe er nach 324 Runden an Timo Bernhard übergab. Der legte seinen letzten Tankstopp nach 337 Umläufen ein und kam letztlich nach einer Gesamtdistanz von 346 Runden auf Platz 13 ins Ziel.

Fritz Enzinger, Leiter LMP1:
"Erst einmal möchte ich meinen großen Respekt vor der sensationellen Leistung ausdrücken, die Toyota in diesem Rennen geliefert hat. Es war ein toller Zweikampf. Kurz vor Schluss hatten wir uns schon auf Platz zwei eingestellt und plötzlich als Porsche Team den zweiten Le-Mans-Gesamtsieg in Folge errungen. Ich möchte unserer großartigen Mannschaft in Weissach danken, dem Team vor Ort und all den Porsche-Mitarbeitern und -Fans, die uns hier unterstützt haben."

Andreas Seidl, Teamchef:
"Zunächst fühlen wir natürlich mit unseren Kollegen und Freunden aus Köln mit - ein so großes Rennen auf diese Weise in der letzten Runde noch hergeben zu müssen, das wünscht man keinem Wettbewerber. Aber so ist der Sport mit seinen Höhen und Tiefen, dafür lieben wir ihn. Der Sieg war hart umkämpft. Wir wollten Toyota bis zum Schluss unter Druck setzen und sind die ganze Zeit Vollgas gefahren, auch die Fahrer waren am Limit. Es gab extrem viele Führungswechsel. Seit dem Beginn der Entwicklung und Vorbereitung des 919 Hybrid im Winter haben wir eine sensationelle Teamleistung abgeliefert, das gilt für die Kollegen daheim in Weissach ebenso wie für das Einsatzteam hier. So wie es mich für die Crew der Nummer [# 2] freut, so schade war es für die Jungs der Nummer 1. Ohne den Defekt und die notwendige Reparatur hätten auch sie um den Sieg mitkämpfen können. Le Mans zu gewinnen ist das Highlight der Saison - Wahnsinn, dass wir dies in unserer erst dritten Saison wiederholt haben. Jetzt blicken wir nach vorne. Wir nehmen von hier viele Punkte für die Fahrer- und Herstellermeisterschaft mit, jetzt wollen wir beide Titel auch verteidigen."



Toyota
20.6.2016

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HERZSCHMERZEN

Durch eine grausame Fügung wurde TOYOTA GAZOO Racing der Sieg in der 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans in letzter Minute noch entrissen und so blieb am Ende nur der zweite Rang.
Beide TS050 HYBRID lagen abwechselnd in Führung, lieferten sich einen aufregenden Kampf mit dem Porsche [# 2] und letztendlich waren es Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im Wagen [# 5] der sich auf Siegkurs befand, als sich ein unfassbares Last-Minute-Drama abspielte.
Zu Beginn der vorletzten Runde erlitt das Auto mit Kazuki am Steuer einen plötzlichen Leistungsverlust. Trotz aller Versuche die Leistung wiederherzustellen, beendete der Wagen die Runde in langsamem Tempo und kam schließlich auf der Zielgeraden zum Stehen. Zwar gelang es, das Auto wieder ins Laufen zu bringen, aber die letzte Runde wurde so langsam beendet, dass [# 5] nicht mehr gewertet wurde.

Der stehende Toyota TS050 Hybrid [# 5] auf der Zielgeraden wird gerade vom Porsche 919 Hybrid [# 2] überholt, um die letzte Runde zu fahren.

Nummer [# 6], mit Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, selbst lange in Führung, bevor gegen Ende des Rennens Probleme auftauchten, wurde Zweiter, hinter dem siegreichen Porsche mit der Startnummer [# 2].

Beim 18. Antreten von Toyota in Le Mans seit 1985, gelang damit der sechste Podiumsrang, darunter fünf zweite Plätze. Es war eines der spannendsten Rennen in der Geschichte von Le Mans, mit drei, über die gesamte Distanz intensiv um den Sieg kämpfenden Wagen.
Der neue TS050 HYBRID mit seinem starken 2,4 Liter Turbomotor, dem acht Megajoule Hybridsystem sowie einem neuentworfenen Chassis, ging nicht als Favorit ins Rennen, zeigte sein Potential aber dadurch, dass er durchgehend die Pace setzte. Größere Effizienz im Verbrauch erlaubten 14 Runden pro Stint, während die Konkurrenz schon jeweils eine Runde früher zum Nachtanken an die Boxen musste. Das wiederum verminderte die Anzahl an Stopps und trug so zu einem faszinierenden Kampf um den Sieg bei.

Vor dem abschließenden Drama hatten die TS050 HYBRID kaum Probleme: Wagen [# 5] musste wegen Reifenvibrationen früh im Rennen einen zusätzlichen Stopp einlegen, während die [# 6] 30 Sekunden durch eine kleine Reparatur der Karosserie verlor, die einer Kollision mit einem überrundeten Fahrzeug geschuldet war.
Nach 20 Stunden Vollgas-Racing lagen die drei Führenden keine 30 Sekunden auseinander, doch dann verabschiedete sich [# 6] aus dem Kampf um Platz zwei und schwenkte für eine Reparatur der Karosserie in die Boxengasse ein. Nach neun Minuten nahm das Auto das Rennen auf einem komfortablen dritten Platz liegend wieder auf. Das Team konnte sich in einem aufregenden Finale jedoch keine Atempause gönnen. Alles lief für TOYOTA und Nummer [# 5] hielt den Rivalen auf Distanz, als 260.000 Fans ungläubige Zeugen eines der größten Dramen in der Geschichte von Le Mans wurden.

Als Teil der Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans 2017, hat das Team umgehend damit begonnen die Ursachen der Probleme genau zu analysieren.

Toshio Sato, Team President:
"Ich bin so unglaublich stolz auf die Arbeit des Teams. Nicht erst seit heute, sondern schon seit Le Mans im letzten Jahr. Vielen Dank an die Mannschaften in Higashi-Fuji und in Köln und ebenso an unseren Partner Oreca. Wie wir auf die schmerzliche Enttäuschung von 2015 reagiert haben - durch die Entwicklung eines neuen Chassis und eines neuen Triebwerkes in sehr kurzer Zeit - das ist wirklich beeindruckend und die Vorstellung des TS050 HYBRID war stark. Wir sind als Team aufgetreten und haben an denkwürdigen 24 Stunden in Le Mans teilgenommen. Meine Gratulation an Porsche für den Sieg. Ich kann unsere Gefühle heute nicht beschreiben. Es zerreißt mir das Herz, aber wir werden noch stärker und entschlossener zu gewinnen zurückkehren."

Anthony Davidson:
"Es war das unglaubliche Ende eines schwierigen Rennens. Ein Ende, das man niemals erfinden könnte. Niemand würde so ein Ende in einem Film glauben. So etwas aber tatsächlich zu erleben ist furchtbar hart, aber das macht uns nur stärker und wir werden zurückkommen."

Sébastien Buemi:
"Es ist schwer, die passenden Worte zu finden. Wir haben das Rennen kontrolliert und waren so nahe dran an unserem Ziel. Es ist das größte Rennen des Jahres, darum fällt es umso schwerer, das alles zu akzeptieren. Für das ganze Team ist es wahsnsinnig enttäuschend, wir hatten uns perfekt vorbereitet und ein Auto, mit den wir siegen konnten. Nun freuen wir uns aufs nächste Jahr und das Ziel ist vollkommen klar."

Kazuki Nakajima:
"Erst einmal möchte ich dem gesamten Team danken - wir haben alles richtig gemacht. Das Auto fuhr sich sehr gut. Es war gegen Ende nicht leicht, den Porsche [# 2] nur 30 Sekunden hinter sich zu wissen, aber wir waren schnell genug und hatten alles im Griff. Es fehlten nur zwei Runden uns es ist so schade, dass wir die Trophäe nicht haben. Das Team hatte es verdient zu gewinnen. Als ich der karierten Flagge in meiner letzten Runde entgegenfuhr, waren die Marshalls und die Fans sehr nett. Das hat mich wirklich berührt. Dafür möchte ich mich bedanken. Lasst uns noch stärker wiederkommen und diese Trophäe holen!"

TS050 HYBRID [# 5] (Anthony Davidson, Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima), Rennen: Nicht gewertet, 384 Runden, 28 Boxenstopps. Startplatz: P4. Schnellste Runde: 3:22,495 Minuten.

TS050 HYBRID [# 6] (Stéphane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi), Rennen: P2, (-3 Runden) 381 Runden, 28 Boxenstopps. Startplatz: P3. Schnellste Runde: 3:21,445 Minuten.



Audi
20.6.2016

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Platz drei und vier für Audi in Le Mans

Audi hat beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans vor 263.500 Zuschauern die Plätze drei und vier belegt und damit seine Serie von Podiumsplatzierungen beim französischen Langstrecken-Klassiker fortgesetzt.

In einem dramatischen Rennen, das erst in der letzten Runde entschieden wurde, holten Lucas di Grassi (BR), Loïc Duval (F) und Oliver Jarvis (GB) in letzter Sekunde den dritten Platz für Audi. Marcel Fässler (CH), André Lotterer (D) und Benoît Tréluyer (F) kamen auf Rang vier ins Ziel. Damit gelang Audi beim 18. Start seit dem Le-Mans-Debüt im Jahr 1999 bei 13 Gesamtsiegen das 18. Podium in Folge.

"Leider ist keines unserer beiden Autos ohne Probleme über die Distanz gekommen", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Man hat an diesem Wochenende einmal mehr gesehen, warum Le Mans als härtestes Langstrecken-Rennen der Welt gilt. Ich bin stolz, dass es der Mannschaft gelungen ist, trotz der Schwierigkeiten beide Autos ins Ziel zu bringen. Aber natürlich ist es nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben. Glückwunsch an Porsche zum zweiten Sieg in Folge. Toyota hat es nach einem tollen Rennen im 18. Anlauf wieder ganz knapp nicht geschafft, Le Mans endlich einmal zu gewinnen - das sagt alles darüber, wie unglaublich schwierig dieses Rennen ist."

Wegen starker Regenfälle erfolgte der Start erstmals in der Le-Mans-Geschichte hinter dem Safety-Car. Nachdem das Rennen freigegeben wurde, brauchte André Lotterer nur wenige Runden, um sich von Startplatz fünf auf Platz eins zu nach vorn zu arbeiten. Der Audi R18 [# 7] verlor seine Siegchance jedoch schon zu Beginn der zweiten Stunde, als Lotterer in Führung liegend zu einem Wechsel des Turboladers an die Box kommen musste.

Die Hoffnungen des Audi Sport Team Joest ruhten von diesem Zeitpunkt an auf dem Audi R18 [# 8], der trotz diverser Zwischenfälle die ganze Nacht hindurch den Anschluss zur Spitzengruppe hielt und Sonntagvormittag weniger als zwei Runden Rückstand auf die späteren Sieger hatte. Eine defekte Bremsscheibe ließ den Rückstand vier Stunden vor Rennende auf zwölf Runden anwachsen. Am 'Schwesterauto' mit der Startnummer [# 7] wurden anschließend vorsorglich die vorderen Bremsscheiben gewechselt.

So erreichte Audi noch das Ziel, beide neuen Autos über die Distanz zu bringen und wertvolle Punkte für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zu sammeln, die am 24. Juli mit dem 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in Deutschland fortgesetzt wird.



Toyota/Porsche/Audi
19.6.2016

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Durch unvorstellbares Pech von Toyota siegt Porsche in Le Mans

Durch eine grausame Fügung wurde TOYOTA GAZOO Racing der Sieg in der 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans in letzter Minute noch entrissen und so blieb am Ende nur der zweite Rang.

Beide TS050 HYBRID lagen abwechselnd in Führung, lieferten sich einen aufregenden Kampf mit dem Porsche [# 2] und letztendlich waren es Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im Wagen [# 5] der sich auf Siegkurs befand, als sich ein unfassbares Last-Minute-Drama abspielte. Zu Beginn der vorletzten Runde erlitt das Auto mit Kazuki am Steuer einen plötzlichen Leistungsverlust. Trotz aller Versuche die Leistung wiederherzustellen, beendete der Wagen die Runde in langsamem Tempo und kam schließlich auf der Zielgeraden zum Stehen. Zwar gelang es, das Auto wieder ins Laufen zu bringen, aber die letzte Runde wurde so langsam beendet, dass die [# 5] nicht mehr gewertet wurde.
Nummer [# 6], mit Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, selbst lange in Führung, bevor gegen Ende des Rennens Probleme auftauchten, wurde Zweiter, hinter dem siegreichen Porsche mit der Startnummer [# 2].

Porsche holt 18. Gesamtsieg in Le Mans
Die Piloten Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) brachten den Porsche 919 Hybrid auf Platz eins ins Ziel. Ihre Teamkollegen Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) beendeten das Rennen nach einem langen nächtlichen Reparaturstopp auf dem Gesamtrang 13.

Platz drei und vier für Audi in Le Mans
Audi hat beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans vor 263.500 Zuschauern die Plätze drei und vier belegt und damit seine Serie von Podiumsplatzierungen beim französischen Langstrecken-Klassiker fortgesetzt.

Gesamt-Ergebnis
1. [# 2]   Dumas/Jani/Lieb (Porsche 919 Hybrid)       384 Runden
2. [# 6]   Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota TS050 Hybrid)   -3 Runden
3. [# 8]   di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18)   -12 Runden
4. [# 7]   Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18)   -17 Runden
...
13. [# 1]   Bernhard/Hartley/Webber (Porsche 919 Hybrid)   -38 Runden

Endstand der vier Klassen
Platz[#]FahrzeugTeamRunden / Zeit [m:s]
=== LMP 1 ===
12Porsche 919 HybridPorsche Team - R. DUMAS / N. JANI / M. LIEB384 Runden
26Toyota TS050 HybridToyota Gazoo Racing - S. SARRAZIN / M. CONWAY / K. KOBAYASHI381
38Audi R18Audi Sport Team Joest - L. DI GRASSI / L. DUVAL / O. JARVIS372
=== LMP 2 ===
136Alpine A460 - NissanSignatech - Alpine G. MENEZES / N. LAPIERRE / S. RICHELMI357 Runden
226Oreca 05 - NissanG-Drive Racing - R. RUSINOV / W. STEVENS / R. RAST357   +2:40,64
337BR 01 - NissanSMP Racing - PETROV / SHAITAR / LADYGIN353
=== LMGTE Pro ===
168Ford GTFord Chip Ganassi Team USA - J. HAND / D. MÜLLER / S. BOURDAIS340 Runden
282Ferrari 488 GTERisi Competitione - FISICHELLA / VILANDER / MALUCELLI340   +10,200
369Ford GTFord Chip Ganassi Team USA - R. BRISCOE / R. WESTBROOK / S. DIXON340   +14,794
=== LMGTE Am ===
162Ferrari 458 ItaliaScuderia Corsa - SWEEDLER / BELL / SEGAL331 Runden
293Ferrari 458 ItaliaAF Corse - PERRODO / COLLARD / AGUAS331   +2:54,897
388Porsche 911 RSRAbu Dhabi-Proton Racing - K. AL QUBAISI / D. HEINEMEIER HANSS / P. LONG330


E s   k a n n   l o s g e h e n !



WEC / Hil
17.6.2016

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BoP-Anpassung bei der GTE-Pro-Klasse

Es wurde ja schon einiges im Fahrerlager diskutiert bezüglich den Zeitunterschieden bei den GTE-Pro-Fahrzeugen. Die Ford GT und die Ferrari fuhren anscheinend in einer anderen Zeit-Welt - die Unterschiede betrugen ca. 3-5 Sekunden zu den anderen Wettbewerbern.
Heute gab es eine Sitzung des 'Endurance Committee' in Le Mans und es wurden neue Parameter für die verschiedenen Fahrzeuge festgelegt. Geändert wurden Alle: Ford GT, Ferrari 488 GTE, Aston Martin Vantage, Chevrolet Corvette C7.R und Porsche 911-991 RSR.

    Die Änderungen im Detail:
  • Ferrari: +10 kg mehr - jetzt also 1268 kg / +4 Liter Tankinhalt
  • Ford: +10 kg mehr - jetzt also 1248 kg / Ladedruck reduziert
  • Aston Martin: Luft-Restriktor um 0,4 mm vergrößert
  • Corvette: Luft-Restriktor um 0,3 mm vergrößert / +7 Liter Tankinhalt
  • Porsche: +8 Liter Tankinhalt

Bei Porsche wurde am Motor bzw. am Gewicht nichts geändert, d.h. sie können mit dem gewählten und getesteten Setup starten. Alle anderen Teams müssen die neuen techn. Bedingungen in ihren Setup integrieren und die Abstimmung eventuell noch ändern, ohne dies großartig testen zu können. Es gibt zwar am Samstag Morgen das Warm up (45 Min.), aber soviel kann man da auch nicht mehr wirklich testen...



Porsche
17.6.2016

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Porsche mit starken GT-Partnern und ESSO in die Zukunft

Im weltweiten GT-Motorsport setzt Porsche auch in Zukunft auf starke Partner. Die Weichen dafür wurden am Donnerstag am Rande der 24 Stunden von Le Mans gestellt, als die Verträge für die Fortsetzung der schon viele Jahre erfolgreichen Zusammenarbeit mit Manthey Racing und CORE Autosport unterzeichnet wurden.
Mit Manthey Racing gewann Porsche zuletzt 2015 die GT-Meistertitel für Hersteller, Fahrer und Team in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, mit CORE Autosport parallel dazu die drei GT-Titel in der IMSA SportsCar Championship in den USA und Kanada.

Manthey Racing soll künftig als Einsatzteam für Porsche Motorsport in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC fungieren, CORE Autosport in der IMSA SportsCar Championship.

"Wir sind stolz darauf, dass Porsche auch in den kommenden Jahren auf unsere Mannschaft setzt und uns somit das Vertrauen schenkt, im Namen von Porsche Motorsport in der WEC aufzutreten", sagte Nicolas Raeder, Geschäftsführer von Manthey Racing in Le Mans.

Esso neuer Partner des Teams Porsche Motorsport
Das Werksteam Porsche Motorsport startet mit Esso als neuem Technologiepartner zu den 24 Stunden von Le Mans. Beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt, das am Samstag um 15.00 Uhr auf dem Circuit des 24 Heures beginnt, tragen die 911 RSR mit den Startnummern 91 und 92 das Esso-Logo. Earl Bamber und Nick Tandy, Le-Mans-Gesamtsieger 2015, sind zwei der Fahrer, die sich in den Cockpits der Erfolgsrenner aus Weissach abwechseln. Wie Mobil 1, das als Weltmarktführer bei synthetischen Motorölen Porsche schon seit 20 Jahren im Motorsport begleitet, gehört auch Esso zu ExxonMobil, dem weltgrößten in Privatbesitz befindlichen Öl- und Gas-Unternehmen.



Heinz-Josef Hilger
16.6.2016

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Donnerstag: Qualifying 2 und 3

Q 2 (19 - 21 Uhr): Zu Beginn der Qualifying-Session war die Strecke noch trocken, doch schon kam der Regen und damit war die Möglichkeit, noch eine neue Bestzeit zu setzen, vorbei. Das Problem war, daß es Stellen gab, die komplett trocken waren und andere Streckenbereiche, die voll nass waren, so daß man keine wirklich gut passende Reifensorte auswählen konnte. Das einzige Team, welches die Zeit noch verbessern konnte, war Abu Dhabi-Proton Racing mit dem Porsche 911 RSR [# 88]. Patrick Long fuhr auf den dritten Platz in der Klasse.

Q 3 (22 - 24 Uhr): Nach Beginn mit Regen kam die rote Flagge 'raus und alles fuhr in die Boxen. Erst um 23:10 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Es gab keine Zeitenverbesserung mehr (bei den Plätzen 1...3 in der jeweiligen Klasse).

Das Porsche Team sicherte sich mit dem 919 Hybrid die insgesamt 18. Poleposition für die Marke bei den 24 Stunden von Le Mans. In der GTE-Pro-Klasse gibt es einigen Gesprächsstoff: Der Zeitunterschied zwischen den Ford GT bzw. Ferrari 488 und den anderen Marken ist eklatant hoch - so zwischen 3 und 5 Sekunden. Da wird über eine Anpassung der BoP diskutiert...

Endstand der drei Qualifyings

Platz[#]FahrzeugTeamZeit [m:s]
=== LMP 1 ===
12Porsche 919 HybridPorsche Team - R. DUMAS / N. JANI / M. LIEB3:19,733
21Porsche 919 HybridPorsche Team - T. BERNHARD / M. WEBBER / B. HARTLEY3:20,203
36Toyota TS050 HybridToyota Gazoo Racing - S. SARRAZIN / M. CONWAY / K. KOBAYASHI3:20,737
45Toyota TS050 HybridToyota Gazoo Racing - A. DAVIDSON / S. BUEMI / K. NAKAJIMA3:21,903
58Audi R18Audi Sport Team Joest - L. DI GRASSI / L. DUVAL / O. JARVIS3:22,466
67Audi R18Audi Sport Team Joest - M. FÄSSLER / A. LOTTERER / B. TRÉLUYER3:22,780
=== LMP 2 ===
126Oreca 05 - NissanG-Drive Racing - R. RUSINOV / W. STEVENS / R. RAST3:36,605
235Alpine A460 - NissanBaxi DC Racing - Alpine D. CHENG / H. TUNG / N. PANCIATICI3:37,175
336Alpine A460 - NissanSignatech - Alpine G. MENEZES / N. LAPIERRE / S. RICHELMI3:37,225
=== LMGTE Pro ===
168Ford GTFord Chip Ganassi Team USA - J. HAND / D. MÜLLER / S. BOURDAIS3:51,185
269Ford GTFord Chip Ganassi Team USA - R. BRISCOE / R. WESTBROOK / S. DIXON3:51,497
351Ferrari 488 GTEAF Corse - G. BRUNI / J. CALADO / A. PIER GUIDI3:51,568
=== LMGTE Am ===
161Ferrari 458 ItaliaClearwater Racing - W. MOK / K. SAWA / R. BELL3:56,827
298Aston Martin V8 VantageAston Martin Racing - P. DALLA LANA / P. LAMY / M. LAUDA3:57,198
388Porsche 911 RSRAbu Dhabi-Proton Racing - K. AL QUBAISI / D. HEINEMEIER HANSS / P. LONG3:57,513


Heinz-Josef Hilger
15.6.2016

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Mittwoch: Freies Training und Qualifying 1

Heute begann die ernsthafte Arbeit der Teams: 240 Minuten freies Training, teilweise im Regen und 120 Minuten Qualifying 1 in der Nacht standen am Mittwoch in Le Mans an.

Porsche fuhr eine Rundenzeit von unter 3:20 Min.
Platz[#]FahrzeugTeamZeit [m:s]
=== LMP 1 ===
12Porsche 919 HybridPorsche Team - R. DUMAS / N. JANI / M. LIEB3:19,733
21Porsche 919 HybridPorsche Team - T. BERNHARD / M. WEBBER / B. HARTLEY3:20,203
36Toyota TS050 HybridToyota Gazoo Racing - S. SARRAZIN / M. CONWAY / K. KOBAYASHI3:20,737
45Toyota TS050 HybridToyota Gazoo Racing - A. DAVIDSON / S. BUEMI / K. NAKAJIMA3:21,903
58Audi R18Audi Sport Team Joest - L. DI GRASSI / L. DUVAL / O. JARVIS3:22,466
67Audi R18Audi Sport Team Joest - M. FÄSSLER / A. LOTTERER / B. TRÉLUYER3:22,780
=== LMP 2 ===
126Oreca 05 - NissanG-Drive Racing - R. RUSINOV / W. STEVENS / R. RAST3:36,605
235Alpine A460 - NissanBaxi DC Racing - Alpine D. CHENG / H. TUNG / N. PANCIATICI3:37,175
336Alpine A460 - NissanSignatech - Alpine G. MENEZES / N. LAPIERRE / S. RICHELMI3:37,225
=== LMGTE Pro ===
168Ford GTFord Chip Ganassi Team USA - J. HAND / D. MÜLLER / S. BOURDAIS3:51,185
269Ford GTFord Chip Ganassi Team USA - R. BRISCOE / R. WESTBROOK / S. DIXON3:51,497
351Ferrari 488 GTEAF Corse - G. BRUNI / J. CALADO / A. PIER GUIDI3:51,568
=== LMGTE Am ===
161Ferrari 458 ItaliaClearwater Racing - W. MOK / K. SAWA / R. BELL3:56,827
298Aston Martin V8 VantageAston Martin Racing - P. DALLA LANA / P. LAMY / M. LAUDA3:57,198
355Ferrari 458 ItaliaAF Corse - D. CAMERON / M. GRIFFIN / A. SCOTT3:57,596


Audi feiert zehn Jahre TDI in Le Mans

Audi hat in Le Mans Geschichte geschrieben: 2006 gewann die Premium-Marke das wohl härteste Langstrecken-Rennen der Welt mit Dieselantrieb - als erster Hersteller. 2016 jährt sich der Erfolg zum zehnten Mal. Heute ist das TDI-Aggregat effizienter als je zuvor und Teil eines hochkomplexen Diesel-Hybridantriebs. Noch nie war ein LMP1-Rennwagen von Audi so leistungsfähig und so sparsam wie der aktuelle Audi R18.

Die Revolution kam auf leisen Sohlen: Das 'Höher-Weiter-Schneller' des TDI-Antriebs kündigte sich vor einem Jahrzehnt mit einer Geräuschkulisse an, die auch für die etablierten Rennfahrer ungewöhnlich war. Fast unmerklich leise bewegte sich der Audi R10 TDI um den Kurs. "Bei hohen Geschwindigkeiten waren sogar die Windgeräusche lauter als der Motor", erinnert sich Le-Mans-Legende Tom Kristensen, der die Bestenliste des 24-Stunden-Rennens mit neun Siegen klar anführt. Fahren und Schalten nach Lärmpegel - das war ab 2006 Geschichte im LMP1-Rennwagen.

Technologisch meisterte Audi Sport in Vorbereitung auf die Saison 2006 seine bis dato größte Herausforderung: Ein V12-TDI-Aggregat bedeutete nicht nur einen neuen Antrieb. "Wir mussten den gesamten Rennwagen neu konzipieren", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Von den Proportionen des Rennwagens und seiner Gewichtsverteilung bis hin zu Luftführung, dem Kühlluftbedarf und der Kraftübertragung war alles neu, denn auch Drehmoment und Leistung übertrafen alles, was wir davor kannten."

Audi Sport erprobte den Selbstzünder für Le Mans in Zusammenarbeit mit der Vor- und der Serienentwicklung der AUDI AG. Der 5,5-Liter-Zwölfzylinder für den Renneinsatz war der erste Audi-Dieselmotor mit Aluminium-Zylinderblock. Seinen ersten Roll-out absolvierte der Audi R10 TDI am 29. November 2005 auf der italienischen Rennstrecke von Misano. Genau 200 Tage später startete der Diesel-Sportwagen bei den 24 Stunden von Le Mans und gewann auf Anhieb. Dazwischen lagen 30.000 Testkilometer, weitere 1.500 Stunden lief der V12-TDI-Motor auf Motorenprüfständen. Frank Biela/Emanuele Pirro/Marco Werner (D/I/D) überquerten nach 380 Runden die Ziellinie als Sieger und legten dabei 5.187 Kilometer zurück. Auch in den beiden Folgejahren setzte sich der TDI-Motor aus Ingolstadt und Neckarsulm durch, beide Male gegen harte Diesel-Konkurrenz.

2010 gelang Audi mit dem R15 TDI der nächste große Schritt. Sein V10-TDI-Aggregat ersetzte den vorherigen Zwölfzylinder. Es war 100 Millimeter kürzer, zehn Prozent leichter und trieb den offenen Sportwagen zu einer neuen Bestleistung. Timo Bernhard/Romain Dumas/Mike Rockenfeller (D/F/D) legten in Le Mans in 397 Runden 5.410,713 Kilometer zurück. Damit brachen sie einen 39 Jahre alten Rekord aus einer Ära, als noch keine Schikanen das Tempo auf der Hunaudières-Geraden einbremsten. Im Formationsflug fuhr der Audi R15 TDI einen Dreifachsieg ein. Sein 5,5-Liter-V10-TDI verfügte erstmals über zwei Turbolader mit Variabler Turbinen-Geometrie (VTG), die das Ansprechverhalten verbesserten.

Mit dem Audi R18 TDI begann 2011 eine neue Epoche. Ein innovatives, kompaktes und sehr effizientes V6-TDI-Aggregat trieb nun den geschlossenen Sportwagen an. Um den Verbrauch deutlich abzusenken und die Serienrelevanz durch Downsizing zu steigern, sank der Hubraum um 1,8 auf 3,7 Liter. Die Zylinderbänke im 120-Grad-Winkel schlossen die Abgasseite ein - die Auspuffkrümmer verliefen also innerhalb der V-Konfiguration. Ein einzelner, zweiflutiger Turbolader speiste sich vom Abgas beider Bänke, sein Verdichter war ebenfalls zweiflutig und leitete die Frischluft durch zwei Ladeluftkühler in die außen liegenden Ansaugkrümmer.

Die Effizienzgewinne kompakt in Zahlen: In der Diesel-Epoche seit 2006 ging der Durchmesser des Luftmengenbegrenzers um 34 Prozent zurück, der Ladedruck verringerte sich um 4,7 Prozent, der Hubraum um fast 33 Prozent. Die absolute Leistung hingegen sank von mehr als 478 kW (650 PS) auf rund 360 kW (490 PS), also nur um 24 Prozent. Damit stieg die Literleistung von 87 kW (118 PS) anno 2006 auf 107 kW (146 PS) im Jahr 2011. Das ist ein Plus von fast 24 Prozent. Die höheren Einspritzdrücke der Rennsport-Injektoren sorgen für eine noch effizientere Verbrennung. Mit inzwischen rund 3.000 bar zeichnete der Rennmotor den Weg für die steigenden Drücke im Automobil vor.

Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) gewannen 2011 mit dem R18 TDI und ein Jahr darauf mit dem R18 e-tron quattro, der erstmals über einen Hybridantrieb verfügte. 2013 setzten sich Loïc Duval/Tom Kristensen/Allan McNish (F/DK/GB) mit einer weiterentwickelten Version des R18 e-tron quattro in Le Mans durch. Nach Fässler/Lotterer/Tréluyer im Jahr 2012 waren sie 2013 die nächsten Titelgewinner in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. 2014 trat ein Effizienzreglement in Kraft, das einen radikalen Schnitt im Rennsport bedeutete: Statt einer Leistungsbegrenzung durch Faktoren wie Luftmengenbegrenzung oder Hubraum galt eine reine Energiebegrenzung. Audi vergrößerte den V6-TDI-Motor, der mit rund 22 Prozent weniger Kraftstoff als sein Vorgänger auskommen musste, auf vier Liter Hubraum. Dem Trio Fässler/Lotterer/Tréluyer gelang der dritte Sieg - es war der achte für einen TDI-Antrieb von Audi in Le Mans.

Zur Saison 2016 senkt das Reglement den Energieverbrauch weiter. Audi hat das V6-TDI-Aggregat erneut weiterentwickelt. "Wir verwenden das Motorkonzept jetzt im sechsten Jahr in Folge. Das zeigt, wie gut die Grundidee noch immer ist", sagt Ulrich Baretzky, Leiter Motorenentwicklung von Audi Sport. "Durch Effizienzsteigerungen kompensieren wir die geringere Kraftstoffmenge teilweise wieder."

Der aktuelle V6-TDI-Motor kommt mit 32,4 Prozent weniger Kraftstoff aus als die erste Generation von 2011. Noch nachhaltiger sind die Fortschritte im Vergleich zum Jahr 2006. Heute verbraucht der LMP1-Rennwagen von Audi mit dem aktuellen Antrieb 46,4 Prozent weniger Kraftstoff in Le Mans als vor zehn Jahren. Er erzielt dennoch um zehn bis 15 Sekunden bessere Rundenzeiten als vor einem Jahrzehnt. All dies ist möglich dank der Summe aller Fortschritte, insbesondere in den Bereichen Aerodynamik, Leichtbau und Antrieb.



Die Michelin-Vorschau: 24 Stunden von Le Mans 2016 / Teil 2

"Gentlemen, start your engines!": Am kommenden Wochenende blickt die Motorsportwelt nach Le Mans. Das legendäre 24-Stunden-Rennen verspricht Hochspannung pur. Insgesamt 33 Fahrzeuge - mehr als die Hälfte des Starterfeldes - vertrauen bei der Härteprüfung im Herzen von Frankreich auf Reifen von Michelin. Die französische Premiummarke peilt in Le Mans den 25. Gesamtsieg an - seit 1998 ist Michelin an der Sarthe ungeschlagen. Sonne, Regen, Temperaturschwankungen: Traditionell spielen auch die häufig wechselnden Witterungsbedingungen beim Langstreckenklassiker eine wichtige Rolle. Die Reifen von Michelin ermöglichen Top-Performance bei jedem Wetter.

Michelin bringt mehr als 6.000 Reifen nach Le Mans, 35 bis 40 Prozent davon sind Regenspezialisten - inklusive des offiziellen Vortests werden rund 2.500 Pneus zum Einsatz kommen. Im Fahrerlager steht ein eigenes Zelt mit 800 Quadratmetern Grundfläche als Reifenlager bereit, während 50 Mechaniker in einem zweiten 800-Quadratmeter-Zelt im Schichtbetrieb für die Montage und Demontage sorgen. 25 Techniker halten den Kontakt zu den Partnerteams von Michelin, 15 Reifeningenieure stehen für die Analyse der Pneus und ihrer Performance zur Verfügung. Insgesamt schickt die Premiummarke 100 Teammitglieder zum 'Circuit des 24 heures'.

Michelin liefert fortschrittliche Reifen für alle Witterungsbedingungen
In der LMP1-Topkategorie können die Teams zwischen drei profillosen Slick-Typen mit präzise definierten Arbeitsfenstern, einem 'Hybrid'-Intermediate sowie den beiden Regenexperten 'Wet' und 'Full Wet' wählen - letzterer evakuiert bei starken Niederschlägen, wenn viel Wasser auf der Strecke steht, bis zu 120 Liter pro Sekunde.

Als Slicks stehen zwei weichere 'Soft'-Laufflächenmischungen für Asphalt-Temperaturen unter 15 Grad Celsius ('Soft Cold Weather') beziehungsweise für Werte zwischen 15 und 30 Grad ('Soft Warm Weather') zur Wahl. Wärmt sich der Teer bei sommerlichem Sonnenschein auf mehr als 35 Grad Celsius auf, kommt die 'Soft Hot Weather'-Mischung in Betracht.
Weiterhin eine kleine Revolution stellt der 2012 eingeführte 'Hybrid'-Reifen von Michelin dar. Als Spezialist für gemischte Bedingungen und abtrocknende Straße übernimmt er die Aufgaben eines typischen 'Intermediate'-Pneus, wie ein Slick kommt er aber dank seiner besonders innovativen Konstruktion und einer sehr weichen Laufflächenmischung ohne ein Negativprofil aus. Sorgte das ungewöhnliche Konzept anfänglich noch für Staunen, so hat der 'Slick-Intermed' bei Teams und Fahrern längst viele Fans gefunden.

In der LMP2 dürfen die Teams je nach Temperatur auf drei verschiedene Medium-Slicks für kaltes, warmes und heißes Wetter im 18-Zoll-Format sowie auf Slick-Intermediate- und Regenreifen zurückgreifen. In den beiden LMGTE-Klassen verrichten auch 18-Zöller Dienst. Fahrzeuge der LMGTE-Pro-Kategorie können ebenfalls zwischen drei Slicks ('cold', 'warm' und 'hot') sowie zwei Regenreifen ('Wet' und 'Full Wet') wählen. In der LMGTE-Am kommen jene Pneus zum Einsatz, die Michelin 2015 für die Fahrzeuge der LMGTE-Pro entwickelt hat.

Regelwerk schränkt die maximale Anzahl an Reifen pro Fahrzeug ein
Gemäß Reglement dürfen die LMP1-Teams während des Rennens pro Fahrzeug maximal zwölf Reifensätze verwenden. Hinzu kommen 28 Pneus für die Trainingssitzungen, Qualifying und Warm-up sowie vier zusätzliche Exemplare, die im Laufe der Rennwoche zum Beispiel im Falle eines Reifenschadens eingesetzt werden dürfen. In der LMP2, der LMGTE-Pro sowie der LMGTE-Am stehen während des Rennens pro Auto höchstens 16 Reifensätze zur Verfügung.

Interessante Hintergrundfakten: Ein LMP1-Hinterreifen bringt ohne Felge im Durchschnitt zwölf Kilogramm auf die Waage, ein Regenreifen rund zwei Kilogramm mehr. Die Fertigung eines Pneus dauert circa 30 Minuten. Das Rezept zur Herstellung umfasst 200 Zutaten, zum Beispiel natürlicher und synthetischer Kautschuk, Textilfasern wie Nylon und Polyester, Harz, Schwefel, Wachs und vieles mehr.

LMP2: Fußballweltmeister vertraut auf Reifen von Michelin
In der LMP2 profitieren die Partnerteams von Michelin im Kampf um den Klassensieg ebenfalls vom Know-how der französischen Premiummarke. Neben dem Morgan-Nissan von Pegasus Racing sowie dem Ligier JS P2-Nissan von Krohn Racing setzt auch die Mannschaft des Fußball-Welt- und Europameisters Fabien Barthez auf Reifen von Michelin. Der ehemalige Weltklasse-Fußballtorhüter teilt sich das Cockpit des von Panis Barthez Competition eingesetzten Ligier JS P2-Nissan mit Paul Loup Chatin und Timothé Buret.

Ford will beim Le Mans-Comeback um den Klassensieg kämpfen
1966 feierte Ford mit dem GT40 in Le Mans einen vielumjubelten Dreifachsieg. Exakt 50 Jahre nach diesem Erfolg kehrt die Marke mit vier neuen Ford GT an die Sarthe zurück. Alle Fahrzeuge rollen auf Reifen von Michelin. Zwei der vom Team Ford Chip Ganassi Racing in der LMGTE-Pro eingesetzten Rennwagen gehen in dieser Saison auch in der WEC an den Start. Dort konnten sie in den ersten beiden Rennen ihr Potenzial eindrucksvoll unter Beweis stellen. Bereits im zweiten Lauf - den 6 Stunden von Spa-Francorchamps - eroberten Marino Franchitti, Andy Priaulx und Harry Tincknell den zweiten Platz in der GT-Kategorie. Beim Saisonhöhepunkt in Le Mans rechnet sich die Ford-Armada Chancen auf den Klassensieg aus. Die übrigen drei Ford GT werden pilotiert von Billy Johnson, dem Deutschen Stefan Mücke und Olivier Pla (Nummer 66) sowie Sébastien Bourdais, Joey Hand und dem zweiten Deutschen im Team, Dirk Müller (Startnummer 68). Die Nummer 69 teilen sich Ryan Briscoe, Scott Dixon und Richard Westbrook.

Die Porsche-Werksmannschaft schickt zwei Michelin bereifte 911 RSR an den Start. Zum Fahreraufgebot zählen auch Nick Tandy und Earl Bamber, die dem schwäbischen Sportwagenhersteller im vergangenen Jahr gemeinsam mit Nico Hülkenberg im Porsche 919 Hybrid und auf Pneus von Michelin den 17. Le Mans-Sieg bescherten. Tandy teilt sich die Startnummer 91 mit Patrick Pilet und Kevin Estre. Bamber greift gemeinsam mit Frédéric Makowiecki und dem Deutschen Jörg Bergmeister ins Lenkrad des 911 RSR mit der 92 auf der Flanke.

Chancen auf einen Klassensieg besitzen aber auch die vier Porsche-Kundenteams, allen voran Dempsey Proton Racing. Der amtierende GT-Weltmeister Richard Lietz pilotiert gemeinsam mit Michael Christensen und Le Mans-Rookie Philipp Eng einen weiteren mit Reifen von Michelin bestückten Porsche 911 RSR.

Zum Kreis der Favoriten auf den Klassensieg in der LMGTE-Pro zählen zudem die Vorjahressieger Oliver Gavin, Tommy Milner und Jordan Taylor, die erneut eine Corvette C7.R pilotieren. Am Steuer des zweiten US-Sportwagens, der auf Reifen der französischen Premiummarke rollt, wechseln sich Jan Magnussen, Antonio Garcia und Ricky Taylor ab.

Beim Kampf um das Siegerpodest dürfte auch in diesem Jahr mit Ferrari zu rechnen sein - zumal die 488 GTE in den ersten beiden WEC-Läufen auf Reifen von Michelin das Tempo vorgaben. AF Corse schickt zwei der italienischen Sportwagen ins Rennen, Risi Competizione ist ebenfalls mit einem Ferrari 488 GTE auf Pneus von Michelin unterwegs.

In der LMGTE-Am vertrauen mit Ausnahme von Aston Martin sämtliche Teams auf Material aus Clermont-Ferrand. Hier streiten ebenfalls diverse Porsche 911 RSR, Corvette C7.R und Ferrari 488 Italia um den Klassensieg.



Dunlop gut aufgestellt für die 24 Stunden von Le Mans

Dunlop ist beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen in Le Mans breit aufgestellt: 27 der 60 für das Langstreckenrennen gemeldeten Fahrzeuge werden auf Dunlop unterwegs sein, die aus allen vier Klassen stammen. In der LMP1 sind es drei Fahrzeuge, in der LMP2 gehen 20 Rennwagen auf Dunlop-Reifen an den Start, jeweils zwei weitere fahren in den Klassen LMGTE Pro und LMGTE Am.
"Wir sind mit neuen Reifenspezifikationen für alle Klassen vor Ort", sagte Mike McGregor, Dunlop-Testmanager. "Das war eine große Herausforderung für unsere Entwickler und die Produktion. Zudem haben wir sehr intensiv getestet, um die Kombination aus Chassis und Reifen zu optimieren. Die Entwicklungsprogramme für die LMP1 und GTE Pro kommen gut voran, und sind für uns ein wichtiger Schritt bei der Rückkehr in diese Klassen."

Dunlop-Comeback in der Top-Kategorie LMP1
Erstmalig seit 2012 ist Dunlop in diesem Jahr wieder in der LMP1-Klasse unterwegs. Neben den beiden R-One - AER von Rebellion Racing setzt auch ByKolles für den CLM P1/01 - AER auf Dunlop. Den R-One mit der Startnummer 12 pilotieren Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Nelson Piquet junior, im Schwesterfahrzeug mit der 13 sitzen Mathéo Tuscher, Alexandre Imperatori sowie Dominik Kraihamer. Hinter dem Steuer des CLM P1/01 mit der Startnummer 4 sitzen Simon Trummer, Oliver Webb sowie Pierre Kaffer.

Großes Teilnehmerfeld in LMP2 überwiegend auf Dunlop
Beim diesjährigen Langstreckenklassiker in Le Mans sind in der LMP2 so viele Fahrzeuge wie noch nie seit ihrer Einführung im Jahr 2004 am Start. Von den 14 Teams mit 23 Rennwagen vertrauen elf Teams mit 20 Fahrzeugen auf Dunlop.
2016 markiert dabei das letzte Jahr, bevor ab 2017 eine weitreichende Regeländerung hinsichtlich Chassis und Motoren in Kraft treten wird. Bei dem Rennen am kommenden Wochenende werden noch sieben unterschiedliche Chassis mit drei verschiedenen Motorenlieferanten konkurrieren. In den vergangenen Jahren war Dunlop fünf Mal in Folge der Reifenpartner des Klassensiegers in Le Mans.

Aston Martin mit Dunlop in der GTE Pro und GTE Am
Dunlop begleitet als Technischer Partner seit Anfang des Jahres die Einsätze von Aston Martin Racing im Langstreckensport. In Le Mans gehen je zwei Aston Martin Vantage in der GTE-Pro-Klasse sowie der GTE-Am-Klasse auf Dunlop ins Rennen. Für die 24 Stunden von Le Mans haben Aston Martin und Dunlop ein umfangreiches Reifen-Simulations- und Testprogramm absolviert. Wichtige Parameter waren dabei die möglichen großen Temperaturunterschiede in Le Mans von fünf bis 25 Grad, die stabile Performance der Reifen sowie Nasstests bei niedrigen und hohen Temperaturen.

Mehr als 6.000 Dunlop-Reifen bei 24 Stunden von Le Mans
Um die Teilnehmer vor Ort perfekt betreuen zu können, reist Dunlop mit insgesamt zehn Trucks und 6.000 Reifen nach Le Mans. Mehr als 80 Ingenieure, Monteure und technisches Servicepersonal sorgen vor Ort für einen reibungslosen Ablauf und die optimale Vorbereitung. Die besondere Herausforderung von Le Mans sind die unterschiedlichen Regularien der einzelnen Klassen und damit Anforderungen für die unterschiedlichen Reifenspezifikationen.
In der LMP1 hat Dunlop für die Teams neue Reifen entwickelt und kann dies auch im weiteren Verlauf des Jahres tun. Während die Anzahl der Reifen für jedes Rennen beschränkt ist, kann es jedoch Änderungen der Reifenspezifikationen bei den folgenden Rennen geben.
Die Reifen für die LMP2 sind komplett neu. Sie wurden auf Basis der starken Leistung des vergangenen Jahres entwickelt und wurden hinsichtlich eines breiten Arbeitsfensters und einer stabilen Performance nochmals optimiert. Während in der LMP1- und GTE-Pro-Klasse die Reifenspezifikationen während der Saison weiter entwickelt werden können, gelten in der LMP2 die für das Rennen in Silverstone festgelegten Reifenspezifikationen auf allen Rennstrecken für die gesamte Saison in der FIA WEC, zu der auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zählt.



Die Michelin-Vorschau: 24 Stunden von Le Mans 2016 / Teil 1

Bühne frei für das Motorsport-Highlight des Jahres
Diesem Ereignis fiebern Motorsport-Fans auf der ganzen aller Welt entgegen: Am kommenden Wochenende (18./19. Juni) startet das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Bei der 84. Auflage des prestigeträchtigen Klassikers zwei Mal rund um die Uhr gehen insgesamt 180 Piloten und 60 Fahrzeuge an den Start, ein Großteil auf Reifen von Michelin. Die französische Premiummarke peilt ihren 25. Gesamtsieg an, den 19. in Folge. Der Kampf verspricht Hochspannung pur: Beim offiziellen Vortest lagen die heißesten Favoriten - die Michelin bereiften LMP1-Hybridrennwagen der Werksteams von Audi, Porsche und Toyota - in Schlagdistanz. Auch die übrigen Klassen sind hart umkämpft. In der LMGTE-Pro feiert Ford 50 Jahre nach dem legendären Le Mans-Dreifachsieg sein Comeback mit dem Ford GT. Die perfekte Ausgangslage für ein Motorsportfest der Extraklasse.

Mehr als 200.000 Zuschauer entlang der Strecke, Millionen Fans vor den Bildschirmen rund um den Globus, packende Duelle auf fahrerisch und technologisch höchstem Niveau, Nervenkitzel pur: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist eines der Highlights im internationalen Motorsport. 2015 spulten die Gesamtsieger Nico Hülkenberg, Earl Bamber und Nick Tandy im Porsche 919 Hybrid auf Reifen von Michelin insgesamt 395 Runden und eine Gesamtdistanz von 5.382,82 Kilometer ab. Durchschnittsgeschwindigkeit damals: 224,2 km/h. Wie bereits in den Jahren zuvor bildet Le Mans den Saisonhöhepunkt der FIA Langstrecken-Meisterschaft (WEC). Selten war die Ausgangslage so spannend wie am kommenden Wochenende.

Favoriten liefern sich beim offiziellen Vortest engen Schlagabtausch
In der Topkategorie LMP1 schicken Audi, Toyota und Vorjahressieger Porsche sechs Hybridprototypen an den Start. Die gut 900 PS starken Boliden rollen allesamt auf 18-Zoll-Rennreifen von Michelin. Bei den offiziellen Vortests Anfang Juni hatte Audi die Nase vorn: Der R18 mit der Startnummer 8 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis brannte auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit de la Sarthe die Bestzeit von 3:21,375 Minuten in den französischen Asphalt. Dahinter folgten der Porsche 919 Hybrid der amtierenden Weltmeister Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley mit 3:22,270 Minuten sowie das Schwesterauto mit Romain Dumas, Neel Jani und Mark Lieb (3:22,334 Minuten). Die zweite Audi-Besatzung - bestehend aus Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer - ließ sich mit 3:22,588 Minuten die viertschnellste Zeit gutschreiben. Der beste Toyota TS050 Hybrid von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima landete mit 3:23,197 Minuten auf Rang fünf. Die Teamkollegen Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi wurden Sechste. Insgesamt lagen die sechs Michelin bereiften Autos der drei Topteams innerhalb von nur 2,3 Sekunden - nicht viel angesichts der enormen Rundenlänge.

Besonders interessant: Gemäß Reglement müssen die LMP1-H-Protoypen im Vergleich zum Vorjahr pro Runde mit acht Prozent weniger Kraftstoff auskommen. Dadurch sinkt die Leistung der Fahrzeuge ebenfalls um rund acht Prozent. Dennoch waren die Rennwagen beim erstem Showdown an der Sarthe fast genauso schnell wie noch 2015 - was auch auf die neuen Pneus von Reifenpartner Michelin zurückzuführen ist. Denn neben den Teams haben auch die Ingenieure der französischen Premiummarke über den Winter intensiv an Verbesserungen gearbeitet.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer setzt auf Reifen vom Seriensieger Michelin
Bei den 24 Stunden von Le Mans gehen insgesamt 33 Fahrzeuge auf Pneus von Michelin ins Rennen. Sie alle profitieren von der hohen Zuverlässigkeit, der vorbildlichen Langlebigkeit sowie der bekannten Top-Performance der Rennreifen aus Clermont-Ferrand, die in der Geschichte des Langstreckenklassikers bereits 43 Fahrern und neun unterschiedlichen Marken zum Gesamtsieg verholfen haben. Im Vorjahr spulten die LMP1-Partnerteams der Marke bis zu fünf Stints mit ein und demselben Reifensatz ab - das entspricht einer Distanz von 750 Kilometern. Am Ende sicherte sich Porsche auf Pneus von Michelin den 17. Triumph.

Bei der diesjährigen Ausgabe umfasst das Feld der Michelin bereiften Boliden alle sechs LMP1-Hybridprototypen, drei LMP2-Fahrzeuge, zwölf Autos aus der LMGTE Pro- sowie elf Rennwagen in der LMGTE-Am-Kategorie. Hinzu kommt das sogenannte 'Innovative Car', das traditionell die Box Nummer 56 erhält: Der Morgan Nissan SRT41 des Teams OAK Racing ist ein speziell an die Bedürfnisse des Piloten Frédéric Sausset angepasstes LMP2-Fahrzeug. Dem Franzosen mussten infolge einer bakteriellen Infektion alle vier Gliedmaßen amputiert werden.

LMP1: Drei Hersteller, drei unterschiedliche Antriebskonzepte
In der Topkategorie setzen die drei Werksteams bei ihren Le Mans-Rennwagen auf unterschiedliche Antriebskonzepte. Daher stellt Michelin seinen Partnerteams für jedes Fahrzeug maßgeschneiderte Pneus zur Verfügung.

Vorjahres- und Rekordsieger Porsche reist als Führender in der Hersteller- und der Fahrerwertung der Langstrecken-Weltmeisterschaft nach Le Mans. In Sachen Antrieb bleiben die Schwaben ihrer Erfolgskombination treu, mit der sie im vergangenen Jahr auf Reifen von Michelin den Doppelsieg eroberten. Als Verbrennungsmotor fungiert ein 2,0 Liter großer V4-Turbobenziner. Der Porsche ist das einzige Fahrzeug im Feld, das sowohl die Brems- als auch die Abgasenergie nutzt. Das Rekuperieren erfolgt mithilfe eines kinetischen Generatormotors an der Vorderachse sowie dank eines thermodynamischen Systems im Bereich des Laders. Beide geben ihre Energie ausschließlich an die Vorderräder ab, während der Benzinmotor die Hinterachse antreibt. Der Porsche 919 Hybrid wird also beim Beschleunigen zum Allradler. Mit dem weiterentwickelten Klasse-1-Prototypen erzielte das Weltmeisterteam sowohl in Sachen Effizienz als auch im Bereich der Aerodynamik deutliche Fortschritte. Wie bereits im Vorjahr starten die Schwaben in der sogenannten 8-Megajoule-Klasse, das Hybridsystem kann also die vom Reglement zulässige Maximalenergie zurückgewinnen und reinvestieren.

Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb führen die WM-Wertung im Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 2 nach zwei Läufen an. Die amtierenden Champions Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley waren in den ersten beiden Saisonläufen vom Pech verfolgt und verbuchten zwei Ausfälle.

Beim Audi R18 handelt es sich im Vergleich zum Vorgänger um ein komplett neues Auto. Neben dem Vierliter-V6-Turbodiesel wurde vor allem das Hybridsystem umfangreich überarbeitet. Gleiches gilt für Aerodynamik und Fahrwerk. Im Gegensatz zur Saison 2015 speichert der R18 die beim Bremsen an der Vorderachse gewonnene Energie jetzt auch in Lithium-Ionen-Batterien - im Vorjahr kam noch ein Schwungmassenrad zum Einsatz. Zudem stiegen die Ingolstädter von der 4- in die 6 Megajoule-Klasse auf.

Bester Audi im Zwischenklassement ist der R18 mit der Startnummer 8 von Loic Duval, Lucas di Grassi und Oliver Jarvis. Das Trio rangiert nach dem aberkannten Sieg beim 6-Stunden-Rennen von Spa auf Position drei. Die Besatzung des zweiten Audi - Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer - liegt derzeit mit nur elf Zählern auf dem achten WM-Rang.

Der Toyota TS050 Hybrid verfügt über einen komplett neuen Antriebsstrang. Der V8-Saugbenziner wich einem 2,4-Liter-V6-Biturbo mit Direkteinspritzung. Auch das Hybridsystem ist im Vergleich zum letztjährigen Renner eine komplette Neuentwicklung. Wie bei der Konkurrenz von Porsche und Audi dienen auch hier Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher - im Vorjahr setzte das in Köln-Marsdorf angesiedelte Werksteam noch auf einen sogenannten Superkondensator. In Sachen Energierückgewinnung schlägt Toyota eigene Wege ein: Der TS050 rekuperiert sowohl an den Vorder- als auch an den Hinterrädern. Die so gewonnene Energie treibt die beiden Elektromotoren an beiden Achsen an. Ebenso wie Porsche startet Toyota in diesem Jahr in der 8 Megajoule-Klasse.

Die Japaner ließen beim Saisonauftakt in Silverstone mit Platz zwei für Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi aufhorchen. Das Trio rangiert in der WM-Wertung derzeit auf Platz fünf. Die Teamkollegen Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima blieben bislang noch glück- und bis auf einen Zähler auch punktlos.



Porsche
12.6.2016

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Porsche: Aktuelle Fotos von der Abnahme in der Innenstadt

Aktuelle Fotos von der technischen Abnahme auf dem 'Place de la République' im Zentrum von Le Mans für die 24 Stunden von Le Mans mit den Porsche LMP1- und GT-Teams.
>>> Zur selbstablaufenden Dia-Show - alle 10 Sek. ein neues Foto

 



Toyota
10.6.2016

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Le Mans Vorfreude bei Toyota GAZOO Racing

TOYOTA GAZOO Racing wartet vorbereitet und guter Dinge auf den Beginn der 84. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans, dem Highlight der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016. Für TOYOTA ist es die 18. Teilnahme in Le Mans, der erste Auftritt erfolgte 1985, und zum Ziel hat das Team sich ein Ergebnis gesetzt, das den sechsten Podiumsplatz auf dem Circuit de la Sarthe beinhalten soll. Das bislang beste Resultat für TOYOTA sind vier zweite Plätze.

Den TS050 HYBRID mit der Startnummer fünf werden Anthony Davidson und Sébastien Buemi fahren, die Weltmeister der Saison 2014, sowie Kazuki Nakajima, der hier vor zwei Jahren die Pole Position eroberte. Im Schwesterauto mit der Startnummer sechs treten der dreifache Le Mans-Polesetter Stéphane Sarrazin mit den Teamkollegen Mike Conway und Kamui Kobayashi an.
Gegen die Konkurrenz von Audi und Porsche tritt der für die Saison 2016 neu konstruierte TS050 HYBRID erstmals in Le Mans an. Der 1.000 PS starke Prototyp wurde speziell für dieses Rennen optimiert und weist gegenüber dem Vorgängermodell TS040 HYBRID, das im Vorjahr auf den Plätzen sechs und acht die Zielflagge erreichte, tiefgreifende Verbesserungen auf.

Ein intensives Entwicklungsprogramm des 2,4-Liter-V6-Turbomotors im Technikzentrum Higashi-Fuji in Japan brachte einen ebenso effizienten wie leistungsstarken Antriebsstrang hervor, zu dem auch das auf Batterien basierende 8MJ-Hybridsystem zählt.
Parallel hierzu wurde für die Saison 2016 bei der TOYOTA Motorsport GmbH in Köln ein neues Chassis entwickelt, das vollständig aus neu konstruierten Bauteilen besteht, wobei vor allem eine Optimierung von Gewicht und Leistungsfähigkeit im Fokus standen. Zudem wird in Le Mans eine Aerodynamikvariante debütieren, die sich bei den kürzlichen Testfahrten auf dem Circuit de la Sarthe bewährte.

TOYOTA sieht dem Klassiker von Le Mans hochmotiviert entgegen, nicht zuletzt weil der TS050 HYBRIDs beim WM-Lauf in Spa-Francorchamps auf dem Weg zu seinem ersten Sieg schien - bis Motorprobleme die überlegene Fahrt einbremsten. Die Auswertung des Datenmaterials zeigte anschließend auf, dass die Schwierigkeiten aufgrund einer Besonderheit der Rennstrecke von Spa entstanden, denn in der berühmt-berüchtigtem Eau Rouge-Senke setzte das Auto mehrfach im Rennen auf, was die Probleme auslöste. Auch wenn der Ausgang des Rennen in Belgien eine herbe Enttäuschung bedeutete, so stand auf der positiven Seite das erfreuliche Renntempo, das der TS050 HYBRIDs vorlegte und so die Hoffnungen des Teams für Le Mans wieder hochschraubte.

Der Ausgang der offiziellen Testfahrten am vergangenen 5. Juni geben Anlaß zur Hoffnung auf ein hartumkämpftes Rennen. Der schnellste der beiden TS050 HYBRID war 2,124 Sekunden schneller als die beste von TOYOTA 2015 gefahrene Rundenzeit. Und das trotz einer durch das Reglement vorgeschriebene Reduktion des Benzinverbrauchs um 10%. Zudem waren beide Autos sehr zuverlässig und legten insgesamt 177 Runden zurück, was 2.412 Kilometer entspricht.

TOYOTA in Le Mans:
(Typbezeichnung in Klammern)
1985   #36 (85C-L): Qualifying: P29; Race 12th. || #38 (85C-L): Qualifying: P22; Rennen: Ausfall (techn. Defekt).
1986   #36 (86C-L): Qualifying: P40; Rennen_ Ausfall (techn. Defekt). || #38 (86C-L): Qualifying: P30; Rennen: P20.
1987   #36 (87C-L): Qualifying: P14; Rennen: Ausfall (techn. Defekt). || #37 (87C-L): Qualifying: P16; Rennen: Ausfall (techn. Defekt).
1988   #36 (88C): Qualifying 8th; Rennen: P12. || #37 (88C): Qualifying: P10; Rennen: P24.
1989   #36 (89C-V): Qualifying: P24; Rennen: Ausfall (techn. Defekt). || #37 (89C-V): Qualifying: P17; Rennen: Ausfall (Unfall). || #38 (88C): Qualifying: P25; Rennen: Ausfall (Unfall).
1990   #36 (90C-V): Qualifying: P10; Rennen; P6. || #37 (90C-V): Qualifying: P14; Rennen: Ausfall (Unfall). || #38 (90C-V): Qualifying: P16; Rennen: Ausfall (techn. Defekt).
1992   #7 (TS010): Qualifying :P3; Rennen: Ausfall (techn. Defekt). || #8 (TS010): Qualifying: P4; Rennen: P8. || #33 (TS010): Qualifying: P5; Rennen: P2. || #34 (92C-V): Qualifying: P11; Rennen: P9. || #35 (92C-V): Qualifying: P15; Rennen: P5.
1993   #22 (93C-V): Qualifying: P10; Rennen: P5. || #25 (93C-V): Qualifying: P12; Rennen: P6. || #36 (TS010): Qualifying: P2; Rennen: P4. #37 (TS010): Qualifying: P5; Rennen: Ausfall (techn. Defekt). || #38 (TS010): Qualifying: P4; Rennen: P8.
1994   #1 (94 C-V): Qualifying: P4; Rennen: P2. || #4 (94 C-V): Qualifying: P8; Rennen: P4.
1995   #27 (Supra LM): Qualifying: P30; Rennen: P14.
1996   #57 (Supra LM): Qualifying: P36; Rennen: Ausfall (Unfall).
1998   #27 (TS020): Qualifying: P8; Rennen: P9. || #28 (TS020): Qualifying: P2; Rennen: Ausfall (Unfall). || #29 (TS020): Qualifying: P7; Rennen: Ausfall (techn. Defekt).
1999   #1 (TS020): Qualifying: Pole Position; Rennen: Ausfall (Unfall). || #2 (TS020): Qualifying: P2; Rennen: Ausfall (Unfall). || #3 (TS020): Qualifying: P8; Rennen: P2.
2012   #7 (TS030 HYBRID): Qualifying: P5; Rennen: Ausfall (techn. Defekt). || #8 (TS030 HYBRID): Qualifying: P3; Rennen: Ausfall (Unfall).
2013   #7 (TS030 HYBRID): Qualifying: P5; Rennen: P4. || #8: Qualifying (TS030 HYBRID): P4; Rennen: P2.
2014   #7 (TS040 HYBRID): Qualifying: Pole Position; Rennen: Ausfall (techn. Defekt). || #8 (TS040 HYBRID): Qualifying: P3; Rennen: P3.
2015   #1 (TS040 HYBRID): Qualifying: P8; Rennen: P8. || #2 (TS040 HYBRID): Qualifying: P7; Rennen: P6.



Porsche
10.6.2016

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Porsche 919 Hybrid als Titelverteidiger in Le Mans

Die Erwartungshaltung ist groß vor der 84. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Le Mans am 18./19. Juni 2016: Porsche kommt als Rekordsieger, Vorjahressieger und Führender in der Hersteller- sowie in der Fahrer-Weltmeisterschaft mit dem Porsche 919 Hybrid zum wohl härtesten Autorennen der Welt. Le Mans ist gleichzeitig die dritte Station in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) reist als Tabellenführer der Fahrer-WM zum Saisonhöhepunkt. Der Schwester-Porsche mit den amtierenden Weltmeistern Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) war in den ersten beiden WM-Läufen in Silverstone und Spa-Francorchamps glücklos (Unfall und Reifenschaden) und will in Le Mans Boden gutmachen. Beim Klassiker an der Sarthe gibt es doppelt so viele Punkte wie bei den übrigen acht Sechsstundenrennen der WM.

Für Porsche ist es der dritte Le-Mans-Einsatz seit der Rückkehr in den Spitzen-Motorsport. 2015 gelang im zweiten Anlauf gleich ein Doppelsieg. Der 919 mit seinem wegweisenden Downsizing Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner und den zwei Energierückgewinnungssystemen (Brems- und Abgasenergie) wurde erheblich weiterentwickelt. Er bringt es auf eine Systemleistung von gut 662 kW (900 PS) und startet in Le Mans in einer Aerodynamik-Konfiguration für geringen Luftwiderstand. Auf den langen Geraden werden regelmäßig Endgeschwindigkeiten jenseits 320 km/h erreicht.

Die sechs Werksfahrer vereinen 49 Le-Mans-Teilnahmen auf sich. Bernhard/Hartley/Webber, im Vorjahr Zweite in Le Mans, steuern den futuristischen Prototypen mit der Nummer 1. Dumas/Jani/Lieb wechseln sich am Steuer des Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 2 ab, sie waren 2015 als Fünfte ins Ziel gekommen. Den siegreichen Porsche 919 Hybrid steuerten vor Jahresfrist Earl Bamber (NZ), Nico Hülkenberg (DE) und Nick Tandy (GB).

    Zahlen und Fakten:
  • Mit 17 Gesamtsiegen ist Porsche Rekordhalter in Le Mans.
  • Der erste Porsche-Gesamtsieg gelang am 14. Juni 1970 (Hans Herrmann/Richard Attwood auf 917 KH Coupé). Den 17. Gesamtsieg feierte Porsche 2015 (Earl Bamber/Nico Hülkenberg/Nick Tandy im 919 Hybrid).
  • 2014 startete Porsche nach einer 16-jährigen Pause wieder in der Top-Kategorie in Le Mans.
  • Den Qualifyingrekord auf der aktuellen Streckenvariante hält seit 2015 Neel Jani. Er steuerte den 919 Hybrid am Mittwochabend um kurz nach 22:00 Uhr auf seiner ersten fliegenden Runde in 3:16,887 Minuten um den Kurs. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 249,2 km/h. Der zuvor gültige Qualifyingrekord für die 13,629 Kilometer lange Streckenvariante hatte sieben Jahre lang gehalten (Peugeot, 3:18,513 Minuten, 2008).
  • Die schnellste je gefahrene Qualifyingrunde in Le Mans stammt von Hans-Joachim Stuck. Er erzielte sie 1985 im Porsche 962 C in 3:14,800 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 251,815 km/h. Seit 1990 unterbrechen Schikanen die lange Hunaudières-Gerade. Hochgerechnet würde heute eine Rundenzeit unter 3:14,843 Minuten Stucks Rekord unterbieten.
  • 2015 belegten die Porsche 919 Hybrid im Qualifying die ersten drei Plätze. Es war die 17. Poleposition für Porsche in Le Mans und die erste seit 1997.
  • 2015 eroberte Porsche zum neunten Mal in der Geschichte des Rennens die ersten drei Startpositionen, zuvor war dies 1988 letztmalig gelungen.
  • Zweiter hinter Jani wurde 2015 Timo Bernhard. Er erzielte seine persönliche Bestzeit (3:17,767 Minuten) ebenfalls am Mittwochabend. Im damals dritten eingesetzten und später siegreichen 919 steigerte sich der Brite Nick Tandy im zweiten Qualifying am Donnerstag auf eine Zeit von 3:18,862 Minuten und bestätigte damit Startplatz drei.
  • Die absolut schnellste Runde bei den bisher 83 Ausgaben der Veranstaltung fuhr Jackie Oliver 1971 (Streckenlänge damals 13,469 km) beim Testtag im Porsche 917 in 3:13,6 Minuten (Schnitt: 250,457 km/h). Im selben Jahr stellte er mit dem 917 Langheck auch die beste Rennrundenzeit in 3:18,4 Minuten (Schnitt: 244,387 km/h) auf.
  • Die bisher längste Renndistanz legten Timo Bernhard/Romain Dumas/Mike Rockenfeller 2010 bei ihrem Gesamtsieg für Audi zurück. Sie absolvierten dabei 5.410,713 km (397 Runden, Schnitt 225,228 km/h).
  • Die Renndistanz des 2015 siegreichen Porsche 919 Hybrid betrug 5.382,82 km (395 Runden, Schnitt 224,2 km/h).
  • Dabei bewältigte sein Getriebe klaglos 25.293 Schaltvorgänge (hoch- und runterschalten).
  • Die höchste mit einem 919 erreichte Spitzengeschwindigkeit im Rennen fuhr 2015 Mark Webber mit 340,2 km/h am Samstag um 16:40 Uhr.
  • Webber war es auch, der von den Porsche-Piloten während der 24 Stunden am meisten Gewicht verlor. Zu Rennbeginn wog er inklusive Overall und Helm 81,2 Kilogramm, nach seinem letzten Einsatz waren es noch 78,2 Kilogramm.
  • Für die langsamste Stelle, Arnage, verzögern die Piloten auf rund 70 km/h.
  • 2016 starten 60 Fahrzeuge. So viele waren es zuletzt in den 1950er Jahren.
  • Im Qualifying (Mittwoch und Donnerstag bis Mitternacht) muss jeder der insgesamt 180 Fahrer mindestens fünf Runden bei Dunkelheit fahren.
  • Während in der WEC die Durchschnittszeit der schnellsten Runden von zwei Fahrern für die Startposition zählt, gilt für Le Mans ganz klassisch die schnellste mit dem Auto gefahrene Runde.
  • Die Le-Mans-Nacht ist 2016 um drei Minuten kürzer als im Vorjahr und fast die kürzeste des Jahres: Sonnenuntergang ist am Samstag um 22:02 Uhr, Sonnenaufgang am Sonntag um 05:59 Uhr.
  • Bei normalem Rennbetrieb (ohne Safety-Car-Phase) muss der Porsche 919 Hybrid alle 14 Runden tanken.
  • 2015 wurde jeder 919 Hybrid 30 mal nachgetankt.
  • Betankung und Reifenwechsel dürfen nur nacheinander durchgeführt werden. Beim Radwechsel dürfen nur vier Mechaniker gleichzeitig arbeiten, und es darf nur ein Schlagschrauber eingesetzt werden. Das dauert also viel länger als beispielsweise in der Formel 1.
  • Ein Fahrerwechsel wird normalerweise nur vorgenommen, wenn auch neue Reifen gebraucht werden.
  • Drei Tankfüllungen mit einem Satz Michelin-Reifen sind Minimum. 2015 war die längste Fahrzeit mit einem Satz Reifen ein Vierfachstint in der Nacht (54 Runden pro Auto und Fahrer).
  • In Le Mans muss jeder Pilot mindestens sechs Stunden ans Steuer, darf aber nicht mehr als vier Stunden innerhalb von sechs Stunden fahren und über die Gesamtdistanz höchstens 14 Stunden.
  • Aufgrund der Streckenlänge gibt es in Le Mans drei Safety Cars.
  • Das Ersatzteillager vor Ort umfasst u.a. ein Ersatzchassis, vier Verbrennungsmotoren, vier Vorderachsgetriebe, vier Hinterachsgetriebe, sechs Front- und sechs Heckflügel, 60 Felgen und über 100 Funkgeräte und Kopfhörer.
  • Die Menge elektrischer Energie, die der Fahrer pro Le-Mans-Runde als sogenannten Boost zusätzlich nutzen kann, ist begrenzt. Der Porsche 919 Hybrid darf auf der 13,629 Kilometer langen Runde exakt 8 Megajoule oder 2,22 Kilowattstunden (kWh) Strom verbrauchen. Wäre er ein Kraftwerk, könnte er mit dem beim 24-Stunden-Rennen generierten Strom aus Energierückgewinnungssystemen ein Vierteljahr lang ein Einfamilienhaus versorgen.
  • Der Porsche 919 Hybrid hat eine Systemleistung von rund 662 kW (900 PS). Knapp 368 kW (500 PS) entwickelt der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner, mehr als 294 kW (400 PS) steuert der von zwei Energierückgewinnungssystemen gespeiste E-Motor bei.
  • Für 2016 wurde per Reglement die Energiemenge aus Kraftstoff sowie die Durchflussmenge für die hybridisierten Klasse-1-Prototypen reduziert. Das bedeutet für den 919 rund 9,5 Prozent weniger Benzin pro Runde gegenüber Le Mans 2015.
  • Durch den aerodynamischen Anpressdruck kann sich bei Topspeed die Radlast und damit die Aufstandsfläche der im Normalzustand 310 mm breiten Michelin-Reifen verdoppeln.
  • Zur Auswahl stehen drei unterschiedlich harte Mischungen Slicks für trockene Strecke, ein ebenfalls profilloser Hybrid-Reifen mit weicherer Lauffläche für gemischte Bedingungen sowie zwei Sorten Regenreifen für starken oder sehr starken Regen.
  • 9,2 der 13,6-Kilometer-Strecke führen über sonst öffentliche Landstraßen.
  • Unter dem Strich gibt es in Le Mans noch mehr als Ruhm und Ehre zu gewinnen: doppelt so viele Punkte wie bei den übrigen acht Läufen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, die über sechs Stunden ausgetragen werden.
  • In der WEC führt das Porsche Team nach zwei von neun WM-Läufen in der Herstellerwertung mit 56 Punkten vor Toyota (43) und Audi (41).
  • In der Fahrer-WM liegen Dumas/Jani/Lieb mit je 43 Zählern an der Spitze. Bernhard/Hartley/Webber rangieren mit je 1,5 Punkten an Position 14.
  • Der Porsche 919 Hybrid wurde im Entwicklungszentrum der Porsche AG in Weissach konstruiert und gebaut. Dort arbeiten 260 Teammitglieder.
  • 2015 meldete der Veranstalter, der Automobile Club de l'Ouest (ACO), 263.500 Zuschauer an der Rennstrecke. Es waren 1.425 Journalisten (Print, Foto, TV, Internet) aus 42 Nationen akkreditiert. In 190 Ländern war das Rennen ganz oder teilweise im Fernsehen zu sehen. Allein die Eurosport-Kanäle meldeten 23 Millionen Zuschauer. 2,5 Millionen Live-Verbindungen wurden im Web-TV registriert.

Porsche mit sieben 911 RSR beim härtesten Autorennen der Welt

Ewig junger Klassiker: Die 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans wird am 18./19. Juni als drittes Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC ausgetragen. Auf dem legendären Circuit des 24 Heures sind 60 Autos und 180 Fahrer am Start. Als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte des prestigeträchtigen Langstreckenklassikers ist Porsche auch in diesem Jahr mit einem großen Aufgebot vertreten. In den traditionell stark besetzten GT-Klassen nehmen insgesamt sieben 911 RSR das härteste Autorennen der Welt in Angriff: Zwei 911 RSR setzt das Werksteam Porsche Motorsport mit den Le-Mans-Gesamtsiegern Earl Bamber (Neuseeland) und Nick Tandy (Großbritannien) ein, fünf Neunelfer fahren unter der Regie von Kundenteams. Zusammen mit den zwei 919 Hybrid in der Klasse LMP1 sind in Le Mans insgesamt neun Porsche und 16 Porsche-Werksfahrer am Start.

Das Rennen
Die 24 Stunden von Le Mans sind ein Mythos. In der Siegerliste haben sich die besten Rennfahrer der Welt verewigt, und auch Hollywood hat dem prestigeträchtigen Langstreckenklassiker in der französischen Provinz ein Denkmal gesetzt: Der Streifen 'Le Mans' mit Steve McQueen in der Hauptrolle kam 1970 in die Kinos und gilt als bester Rennsportfilm aller Zeiten. Weltberühmt ist das 1923 erstmals ausgetragene Rennen nicht zuletzt wegen des 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures mit seiner Mischung aus permanenter Rennstrecke und gewöhnlichen Landstraßen sowie legendären Kurven wie Mulsanne und Tertre Rouge. Auch die fast fünf Kilometer lange Hunaudières-Gerade steht für die Einzigartigkeit dieses Rennens.

Die Porsche-Fahrer
Sechs Porsche-Werksfahrer sind in Le Mans für das Werksteam Porsche Motorsport in der Klasse GTE-Pro am Start. Im Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 91 wechseln sich Nick Tandy und der amtierende IMSA-GT-Meister Patrick Pilet (Frankreich) mit Kévin Estre (Frankreich) ab. Stark besetzt ist auch der zweite 911 RSR mit der Startnummer 92: Earl Bamber teilt sich das Auto mit Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Frédéric Makowiecki (Frankreich). Jörg Bergmeister ist mit bisher 14 Starts der Porsche-GT-Pilot mit der größten Le-Mans-Erfahrung. Im 911 RSR des Kundenteams Dempsey Proton Racing geht Richard Lietz (Österreich), 2015 als bester GT-Pilot der WEC Gewinner der FIA World Endurance Trophy, mit seinem Werksfahrerkollegen Michael Christensen (Dänemark) ins Rennen, mit dem er auch die gesamte WEC-Saison bestreitet. Als dritter Fahrer unterstützt sie Philipp Eng (Österreich), 2015 Gewinner des Porsche Mobil 1 Supercup und des Porsche Carrera Cup Deutschland. Für ihn ist es der erste Start in Le Mans, wo traditionell doppelte WEC-Meisterschaftspunkte vergeben werden. In der Klasse GTE-Am treten vier weitere Kundenteams mit dem Porsche 911 RSR und zwei Porsche-Werksfahrern an: Abu Dhabi Proton Racing mit Patrick Long (USA) und KCMG mit Wolf Henzler, dazu noch Gulf Racing und Proton Competition.

Der Porsche 911 RSR
Als schnellster Neunelfer aller Zeiten krönte der Porsche 911 RSR seine erste Rennsaison 2013 mit einem Doppelsieg in Le Mans. Er wurde bei Porsche Motorsport in Weissach auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 entwickelt und hat außer Le Mans auch die US-Langstreckenklassiker in Daytona und Sebring sowie das Petit Le Mans gewonnen. Für diese Saison wurde der Erfolgsrenner, der sich durch konsequenten Leichtbau auszeichnet, vor allem aerodynamisch modifiziert. Die Position des Heckflügels wurde weiter nach hinten verlagert, der Heckdiffusor fällt nun deutlich größer aus. Außerdem erhielt der 911 RSR eine modifizierte Frontlippe sowie weit ausladende Seitenschweller.

Die Zeiten
Die 24 Stunden von Le Mans starten am Samstag, 18. Juni, um 15:00 Uhr MESZ. Bereits am Mittwoch findet von 16:00 bis 20:00 Uhr das Freie Training statt, gefolgt vom ersten Qualifying von 22:00 bis 24:00 Uhr. Zwei weitere Qualifyings werden am Donnerstag, 16. Juni, von 19:00 bis 21:00 Uhr sowie von 22:00 bis 24:00 Uhr ausgetragen. Das Warm-up steht am Samstag von 09:00 bis 10:00 Uhr auf dem Programm.

Live im TV
Auf Eurosport 1 und Eurosport 2 ist das komplette Rennen live zu sehen. Auch das Freie Training sowie die drei Qualifyings werden direkt übertragen. Dazu gibt es die ganze Rennwoche über das Magazin '24 Minuten von Le Mans' mit aktuellen Meldungen und Interviews. Das komplette Eurosport-Programm für Le Mans gibt es unter www.eurosport.com.



Audi
10.6.2016

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24 Stunden von Le Mans: Härtestes Rennen des Jahres für Audi

Noch nie hat Audi aus so wenig so viel gemacht: Bei seiner 18. Le-Mans-Teilnahme seit 1999 steht Audi weniger Kraftstoff-Energie zur Verfügung als je zuvor - und weniger als den Konkurrenten, das ist die Vorgabe des Reglements. Trotzdem soll der neue LMP-Sportwagen Audi R18 dank ausgeprägter Effizienz am 18. und 19. Juni um die Spitze kämpfen. 13 Mal hat Audi das 24-Stunden-Rennen bereits gewonnen, in diesem Jahr wird der Langstrecken-Klassiker wohl so hart wie noch nie.

"Wie anspruchsvoll die Aufgaben in diesem Jahr sind, haben wir bereits in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gesehen", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Audi traf auf starke Gegner, hat den zweiten Lauf in Spa (Belgien) mit Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) gewonnen und am 5. Juni beim Testtag in Le Mans mit di Grassi die Bestzeit erzielt. "Daraus bereits eindeutige Schlüsse für das Rennen in Le Mans zu ziehen wäre voreilig. Wir haben großen Respekt vor unseren starken Gegnern", so Dr. Ullrich.

Jeder der drei Hersteller, die mit ihren Hybrid-Sportwagen um den Gesamtsieg kämpfen, hat in diesem Jahr bereits Führungskilometer in der FIA WEC verbucht. In Le Mans gelten noch einmal andere Bedingungen als bei den WEC-Läufen in Silverstone (Großbritannien) und in Spa (Belgien). Niemand kann auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs trainieren, da er überwiegend aus öffentlichen Straßen besteht und nur für den Testtag und die Rennwoche abgesperrt wird. Lucas di Grassi hat am Testtag einen Rundenschnitt von fast 244 km/h erzielt. Audi startet in Le Mans mit einer speziellen Aerodynamik, die wenig Luftwiderstand erzeugt.

Auch die Dauer von 24 Stunden ist im Kalender der FIA WEC einzigartig, dafür erhalten die klassifizierten Teilnehmer die doppelte Punktzahl im Vergleich zu den übrigen Läufen. Der Marathon an der Sarthe ist das wohl prestigeträchtigste Langstrecken-Rennen der Welt. Audi hat es bereits 13 Mal gewonnen - zuletzt 2014 mit Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F). Damit liegt die Premiummarke aus Ingolstadt in der 1923 begonnenen Bestenliste nach Siegen an zweiter Stelle. Das Aufgebot von Audi umfasst in diesem Jahr die dreimaligen Sieger Fässler/Lotterer/Tréluyer mit der [# 7] und di Grassi/Duval/Jarvis in der [# 8].

Als einzige Marke vertraut Audi auf einen hoch effizienten Diesel-Hybridantrieb. 2006 hat Audi als erster Hersteller mit einem Dieselantrieb die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, seither acht Siege mit dem TDI eingefahren und 2010 einen neuen, bis heute ungebrochenen Distanzrekord aufgestellt. Zehn Jahre TDI sind ein perfekter Anlass, die Fortschritte in Zahlen zu beleuchten: Der Audi R10 TDI hatte 2006 einen V12-TDI-Motor mit 5,5 Liter Hubraum. Inzwischen treibt ein V6-TDI mit 4 Liter Hubraum den R18 an - er kommt mit 46,3 Prozent weniger Kraftstoff aus und der Rennwagen fährt bessere Rundenzeiten.
Neben dem Antrieb aus Verbrennungsmotor an der Hinterachse und Hybridsystem an der Vorderachse hat Audi große aerodynamische Potenziale realisiert, seinen Leichtbau perfektioniert, innovative Ideen bei Fahrwerk, Systemlösungen und in weiteren Detailbereichen verwirklicht und nimmt in Le Mans eine führende Rolle bei der Lichttechnik ein. Damit bleibt das 24-Stunden-Rennen an der Sarthe ein perfektes Labor, um schon heute Technologien für morgen zu erproben und sie dann den Kunden von Audi zur Verfügung zu stellen.

Audi berichtet umfangreich auf seinen Kanälen auf Facebook (AudiSport) und Twitter (@audisport). Die Fans der Marke können auf www.audi-motorsport.com zudem Onboard-Perspektiven mit Telemetrie-Daten und weiteren Informationen sehen.



Eurosport
6.6.2016

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TV Zeiten von EUROSPORT 1

13.6. Montag
20:30 (60 Min)Le Mans 2015Highlights des Langstrecken-Klassikers vor einem Jahr
21:30 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
 
14.6.Dienstag
22:00 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
 
15.6. Mittwoch
16:00 (240 Min)   Freies Training
21:30 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
22:00 (115Min)   Qualifying
 
16.6. Donnerstag
19:00 (120 Min)   Qualifying
21:00 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
22:00 (115 Min)   Qualifying
 
17.6. Freitag
21:00 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
 
18.6. Samstag
08:40 (20 Min)   Berichte und Interviews
09:00 (60 Min)   Warm Up auf dem Circuit de la Sarthe
10:00 (60 Min)Le Mans 2015Highlights des Langstrecken-Klassikers vom letzten Jahr
11:00 (75 Min)   Das Rennen der GT3-Klasse auf dem Circuit de la Sarthe
14:15 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
14:45 (375 Min)   Die Startphase des Langstrecken-Klassikers
21:00 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
21:30 (105 Min)   Fortsetzung der Übertragung des Langstrecken-Klassikers
23:30 (210 Min)   Fortsetzung der Übertragung des Langstrecken-Klassikers
 
19.6. Sonntag
03:00 (330 Min)   Fortsetzung der Übertragung des Langstrecken-Klassikers
08:30 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
09:00 (375 Min)   Die Schlussphase des Langstrecken-Klassikers
15:15 (30 Min)24 Minuten von Le MansBerichte und Interviews
21:00 (60 Min)   Highlights


Toyota
5.6.2016

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Toyota
[# 5] Toyota TS050

Positive Testtage für Toyota Gazoo Racing in Le Mans

TOYOTA GAZOO Racing schloss die ersten Vorbereitungen auf die bevorstehende Herausforderung der 24 Stunden von Le Mans 2016 mit den erfolgreich verlaufenen Testfahrten auf dem Circuit de la Sarthe ab und sieht nun einem heißen Kampf beim Klassiker entgegen, der vom 18. bis 19. Juni stattfinden wird.
Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima waren in ihrem TS050 HYBRID mit der [# 5] die Schnelleren der beiden TOYOTA-Crews, ihre persönliche Bestzeit von 3:23,197 Minuten bedeutete die insgesamt fünftschnellste Zeit des Tages, 1,822 Sek. langsamer als der Tagesschnellste Audi [# 8]. Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi schlossen mit der [# 6] auf P6 ab.
Nach einer enttäuschenden Saison im Vorjahr, wurde in Köln und Higashi-Fuji hart gearbeitet um die Enttäuschung der Saison 2015 vergessen zu lassen und so debütiert nun in Le Mans ein komplett neues Auto samt neu entwickeltem 2,4-Liter-Turbomotor und einem batteriebasierenden 8MJ-Hybridsystem.

Beide Einsatzfahrzeuge unterboten die im Vorjahr von TOYOTA gefahrenen Zeiten, und dies trotz einer reglementsbedingten Reduktion des Benzinverbrauchs um 10%. Der TS050 HYBRID [# 5] war sogar ganze 2,124 Sekunden schneller als die persönliche Bestzeit in 2015.
Auch was die Haltbarkeit betrifft, bestachen die beiden Neufahrzeuge, legten sie doch insgesamt 177 Runden zurück, was 2.412 Km entspricht. Die [# 6] legte auf dem 13,629 km langen 'Circuit de la Sarthe' sogar die meisten Runden aller LMP1-Teilnehmer zurück.

Als fester Bestandteil der Entwicklungsarbeit des TS050 HYBRID kam auch der Teamberater und -botschafter sowie zweifacher Le Mans-Sieger Alex Wurz zum Einsatz und legte - nach mehreren Testeinsätzen in der Vorsaison - insgesamt fünf Runden am Steuer der [# 6] zurück.

Der am Stadtrand von Le Mans gelegene Circuit de la Sarthe besteht zum Teil aus nur für die Veranstaltung gesperrten Landstraßen. Die zwei heute stattgefundenen, jeweils vierstündigen Trainingssitzungen waren daher die einzige Gelegenheit vor dem ersten offiziellen Training am Mittwoch vor dem Rennen - am 15. Juni - für Testfahrten.

Die heutige Testfahrt war insofern von entscheidender Bedeutung für das Team, das sich noch in einem Lernprozess mit der Hochgeschwindigkeits-Aerodynamikvariante des TS050 HYBRID befindet, da diese Version mit weniger Abtrieb erst zum Klassiker in Le Mans sein Renndebüt feiern wird.
Diese Aerodynamikvariante wurde so konzipiert, dass auf den langen Geraden weniger Luftwiderstand entsteht und somit höhere Spitzengeschwindigkeiten erzielt werden. Das schnellere Anfahren der Bremszonen wird zudem helfen, die 8 MJ Energie unter Verzögerung zu erzeugen, die dann am Kurvenausgang für bessere Beschleunigung durch den Hybridantrieb sorgt.

TS050 HYBRID [# 5] (Anthony Davidson, Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima)
1. Trainingssitzung: P5 (3:23,197 Minute), 39 Runden
2. Trainingssitzung: P6 (3:25,324 Minute), 42 Runden

TS050 HYBRID [# 6] (Stéphane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi)
1. freies Trainingssitzung: P6 (3:23,721 Minute), 53 Runden
2. freies Trainingssitzung: P5 (3:24,182 Minute), 43 Runden

Ergebnis 1. Trainingssitzung:
1.   [# 2] Porsche (Dumas/Jani/Lieb)   3:22,334 Minuten   42 Runden
2.   [# 1] Porsche (Bernhard/Webber/Hartley)   +0.221 Sekunden   43 Runden
3.   [# 7] Audi (Fässler/Lotterer/Tréluyer)   +0.427 Sekunden   6 Runden
4.   [# 8] Audi (di Grassi/Duval/Jarvis)   +0.463 Sekunden   47 Runden
5.   [# 5] TOYOTA GAZOO Racing   +0,863 Sekunden   39 Runden
6.   [# 6] TOYOTA GAZOO Racing   +1,387 Sekunden   53 Runden

Ergebnis 2. Trainingssitzung:
1.   [# 8] Audi (di Grassi/Duval/Jarvis)   3:21,375 Minuten   39 Runden
2.   [# 1] Porsche (Bernhard/Webber/Hartley)   +0.895 Sekunden   46 Runden
3.   [# 2] Porsche (Dumas/Jani/Lieb)   +1.078 Sekunden   41 Runden
4.   [# 7] Audi (Fässler/Lotterer/Tréluyer)   +1.213 Sekunden   6 Runden
5.   [# 6] TOYOTA GAZOO Racing   +2,807 Sekunden   43 Runden
6.   [# 5] TOYOTA GAZOO Racing   +3,949 Sekunden   42 Runden



Audi
5.6.2016

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Wertvolle Testkilometer für Audi in Le Mans

Audi hat sich auf das härteste Rennen des Jahres vorbereitet - die 24 Stunden von Le Mans. Die 13,629 Kilometer lange Rennstrecke wird nur für den Testtag und die Rennwoche abgesperrt. "Umso wichtiger ist es, diese Zeit produktiv zu nutzen. Wir sind mit ausführlichen Programmen in den Testtag gestartet", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.
In der Summe absolvierten die beiden Audi R18 in Frankreich 138 Runden. Das entspricht 1.881 Kilometern. Lucas di Grassi (BR), der mit Loïc Duval (F) und Oliver Jarvis (GB) startet, gelang mit seiner Runde von 3.21,375 Minuten die Tagesbestzeit mit der [# 8]. Sein Vorsprung: 0,895 Sekunden.
Das Schwesterauto von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) verlor am Nachmittag durch den Wechsel eines Dämpfers an der Vorderachse rund zwei Stunden Zeit und belegte Platz vier. "Dennoch haben wir wichtige Ziele erreicht und sind mit der Abstimmung unserer Rennwagen bereits recht weit fortgeschritten", so Dr. Ullrich.

Die Rennwoche beginnt für Audi am 13. Juni mit der Technischen Abnahme in der Innenstadt von Le Mans, das 24-Stunden-Rennen startet am 18. Juni.



Porsche
5.6.2016

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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

alle Autos
Alle Fahrzeuge auf der Startgeraden in Le Mans

Porsche 919 Hybrid mit über 320 km/h auf der Landstraße

Le Mans 2016 hat begonnen: Das Porsche Team nutzte den offiziellen Vortest für Abstimmungsarbeiten an den beiden Porsche 919 Hybrid für das 24-Stunden-Rennen am 18./19. Juni. Der heutige Sonntag bot den Teams die einzige Gelegenheit, auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit de la Sarthe zu testen. 9,2 Kilometer der Strecke sind normalerweise öffentliche Landstraßen. Dazu gehört die berühmte Hunaudières-Gerade, auf der die gut 900 PS starken Le-Mans-Prototypen von Porsche deutlich über 320 km/h erreichen.

Die schnellste Runde im 919 Hybrid fuhr Mark Webber am frühen Nachmittag in 3:22,270 Minuten. Der Australier teilt sich den Porsche mit Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ). Als amtierende Titelverteidiger starten die drei mit der Nummer 1. Mit einer Runde in 3:22,334 Minuten lag Neel Jani im Schwesterauto mit der Startnummer 2 praktisch gleichauf. Der Schweizer führt gemeinsam mit seinen Partnern Romain Dumas (FR) und Marc Lieb (DE) in der Fahrerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, deren Saisonhöhepunkt das 24-Stunden-Rennen bildet.
Vor allem zu Beginn des Testtages bot die Strecke wenig Haftung, blieb aber beim diesjährigen Vortest trocken. Insgesamt legten die Fahrer mit den beiden Technologieträgern aus Weissach innerhalb von siebeneinhalb Stunden 173 Runden und eine Distanz von 2.357,8 Kilometern zurück. Der Testtag wurde um 17:30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem geplanten Ende, wegen starker Leitplankenbeschädigung durch den Unfall eines anderen Teilnehmers abgebrochen. Die Tagesbestzeit ging an den Audi mit der Startnummer 8 in 3:21,375 Minuten.

Fotos vom Vortest in Le Mans am 5.6.2016:
>>> Zur selbstablaufenden Dia-Show - alle 10 Sek. ein neues Foto

 

Porsche-911-Teams gut vorbereitet für 24-Stunden-Klassiker

Der Countdown läuft: Mit dem offiziellen Vortest wurde am Sonntag die heiße Vorbereitungsphase für die 24 Stunden von Le Mans eingeläutet. Das Werksteam Porsche Motorsport wird bei der 84. Auflage des prestigeträchtigen Langstreckenklassikers zwei 911 RSR mit den Le-Mans-Gesamtsiegern Earl Bamber (Neuseeland) und Nick Tandy (Großbritannien) in der Klasse GTE-Pro einsetzen.
Den Test hat die Mannschaft genutzt, um den 470 PS starken Erfolgsrenner aus Weissach für das wichtigste Rennen des Jahres abzustimmen. Dabei spielten auch die Reifen eine wichtige Rolle. Beim Saisonhöhepunkt der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC werden am 18./19. Juni 60 Autos und 180 Fahrer auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures am Start sein.

Bei wolkenverhangenem Himmel und anfangs eher kühlen Temperaturen um die 15 Grad Celsius verfolgten mehr als 22.000 Zuschauer den Test. In den zwei auf jeweils vier Stunden angesetzten Trainingssitzungen (die zweite wurde 30 Minuten vor dem Ende nach einem Unfall abgebrochen) kamen alle Werksfahrer zum Einsatz, die das Rennen für das Team Porsche Motorsport bestreiten werden.
Der 911 RSR mit der Startnummer 91, mit dem Nick Tandy und die Franzosen Patrick Pilet und Kévin Estre über weite Strecken an der Spitze des GTE-Pro-Feldes lagen, bevor für sie am Ende die zweitschnellste Zeit notiert wurde, legte dabei insgesamt 823 Kilometer zurück. Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 92 spulte Earl Bamber zusammen mit Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) ebenso problemlos 944 Testkilometer ab. Auch sie behaupteten lange die Testbestzeit, um schließlich Dritter zu werden.
Jörg Bergmeister war am Samstag mit dem Porsche 911 GT3 R beim Rennen der IMSA SportsCar Championship in Detroit Zweiter in der Klasse GTD geworden und nach einem Nachtflug erst kurz vor Trainingsbeginn auf dem Flugplatz neben der Strecke gelandet. Mit bisher 14 Starts ist er der Porsche-GT-Pilot mit der größten Le-Mans-Erfahrung.

Auch die vier Porsche-Kundenteams, die das Rennen mit dem auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basierenden 911 RSR bestreiten werden, haben den Schwerpunkt bei diesem Testtag vor allem auf Abstimmungsarbeiten gelegt. Besonders im Blickpunkt stand dabei der Elfer mit der Startnummer 77 von Dempsey Proton Racing, in dem sich der Österreicher Richard Lietz, 2015 als bester GT-Pilot der WEC Gewinner der FIA World Endurance Trophy, und sein Werksfahrerkollege Michael Christensen (Dänemark) abwechselten. Als dritter Fahrer unterstützt sie Le-Mans-Neuling Philipp Eng (Österreich), 2015 Gewinner des Porsche Mobil 1 Supercup und des Porsche Carrera Cup Deutschland. Auch sie starten in der Klasse GTE-Pro und brachten es beim Test auf 810 Kilometer.
In der Klasse GTE-Am testeten vier weitere Kundenteams mit dem 911 RSR und zwei Porsche-Werksfahrern für das Rennen: Abu Dhabi Proton Racing mit Patrick Long (USA) und KCMG mit Wolf Henzler (Nürtingen), dazu Gulf Racing und Proton Competition. Der Circuit des 24 Heures stellt mit seiner seltenen Mischung aus Rennstrecke und normalen Landstraßen ganz besondere Anforderungen an Fahrer und Autos.

Die 24 Stunden von Le Mans starten am Samstag, 18. Juni, um 15:00 Uhr MESZ. Auf Eurosport 1 und Eurosport 2 ist das komplette Rennen live zu sehen. Auch das Freie Training sowie die drei Qualifyings werden direkt übertragen. Dazu gibt es die ganze Woche über das Magazin '24 Minuten von Le Mans' mit aktuellen Meldungen und Interviews.




19.5.2016

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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

24H Le Mans: Offizielle Team- und Teilnehmerliste veröffentlicht

Starterliste

Die Liste mit allen 60 Fahrzeugen und den zugehörigen 180 Fahrern wurde vom ACO veröffentlicht. Erstaunlich, daß - gegenüber früher - nun schon in diesem Jahr 59 + 1 Fahrzeuge starten. Es werden 158 Fahrer und zwei Fahrerinnen aufgeführt. Es sind Inès Tattinger aus Frankreich im Pegasus Racing Team (LMP2) und die dänische Fahrerin Christina Nielsen in der LMGTE Am Kategorie am Steuer des 'Formula Racing' Ferrari 458 Italia.

Zeitplan 24H Le Mans 2016
05. Juni Sonntag09:00 Uhr bis 13:00 Uhroffizieller Le-Mans-Vortest
14:00 Uhr bis 18:00 Uhroffizieller Le-Mans-Vortest
12. Juni Sonntag14:30 Uhr bis 19:00 Uhr technische Abnahme der Fahrzeuge
13. Juni Montag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr technische Abnahme der Fahrzeuge
14. Juni Dienstag ab 17:00 Uhr Autogramm-Session in der Boxengasse
15. Juni Mittwoch 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr freies Training
22:00 Uhr bis 24:00 Uhr Qualifying 1
16. Juni Donnerstag 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr Qualifying 2
22:00 Uhr bis 24:00 Uhr Qualifying 3
17. Juni Freitag 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr Boxengasse für alle offen
am späten Nachmittag steigt in der Innenstadt
noch die bunte Fahrer-Parade
18. Juni Samstag 09:00 Uhr bis 09:45 Uhr Warm-Up
anschließend Ferrari Challenge und ein
60-minütiger LMP3/GT3-Lauf
15:00 UhrDie 84.   '24 Stunden von Le Mans' werden gestartet
19. Juni Sonntag 15:00 Uhr Zieleinlauf


Young Driver AMR / Hil
9.5.2016

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Fotos aller 4 Klassen (Plätze 1...3)

Die besten Fotos der 6h Spa WEC

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Die Teilnehmerliste:


Die Teilnehmerliste

Frühes Ende für die "Young Driver AMR" in Spa

Die 6 Stunden von Spa-Francorchamps, die zweite Runde der FIA WEC endete früh für die "Young Driver AMR". Das Aston Martin Team, angetreten mit einem Aston Martin Vantage V8 GTE in der GTE-Pro-Klasse, gefahren von Marco Sørensen, Nicki Thiim and Darren Turner mußte früh aufgeben, denn Niki Thiim wurde von einem Wettbewerber von der Strecke befördert.

Der Kontakt fand ca. 2 Stunden nach Rennbeginn statt. Im Qualifying konnte die [# 95] den 6. Klassenplatz mit einer 2:18,739 [m:s] erreichen. Dies war ein Rückstand auf den Klassenbesten von ca. einer Sekunde.
Startfahrer Marco Sørensen erkämpfte sich die vierte Position in der ersten Stunde und übergab dann an Nicki Thiim. Nach einem schnellen und fehlerlosen Pit Stop war dann Thiim auf fünftem Platz gelegen, wurde aber dann in die Reifenstapel befördert. "Das Wichtigste ist, daß Nicki unverletzt ist, nachdem ein LMP2 Mitbewerber das Fahrzeug berührte und es zum Unfall kam" sagte Jan Struve vom Young Driver AMR Team.



ByKOLLES RACING / Hil
9.5.2016

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Fotos aller 4 Klassen (Plätze 1...3)

Die besten Fotos der 6h Spa WEC

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Die Teilnehmerliste:


Die Teilnehmerliste

ByKOLLES RACING erreicht Platz drei im 6-Stunden-Rennen der WEC in Spa-Francorchamps

ByKOLLES Racing hat das 6-Stunden-Rennen der FIA LangstreckenWeltmeisterschaft (WEC) in Spa-Francorchamps (B) auf dem dritten Rang der privaten LMP1-Kategorie und dem sechsten Platz im Gesamtergebnis abgeschlossen. Nach insgesamt 151 Rennrunden durften die Piloten Simon Trummer (CH), Oliver Webb (GB) und James Rossiter (GB) auf das Siegerpodest klettern. Das sonnige Wochenende in den Ardennen nutzte das Team aus Greding auch für weitere wichtige Erprobungen im Hinblick auf das Saison-Highlight in Le Mans (18.-19. Juni).

"Wir sind leider zu Beginn der Veranstaltung zunächst nicht perfekt in Schwung gekommen", erklärt Boris Bermes, Einsatzleiter von ByKOLLES Racing. "Im ersten Freien Training am Donnerstag konnten wir wegen eines Defekts am Motor nur fünf Runden fahren. In dieser Session hätten wir per Longruns gerne mehr über das Verhalten der Dunlop-Reifen erfahren. Diese Arbeit haben wir in den zwei weiteren Trainings teils nachholen können. Unser Auto haben wir in Richtung Rennen immer weiter verbessern können, wenngleich uns zusätzliche Trainingszeit sicherlich noch mehr Möglichkeiten verschafft hätte.
So haben wir in den ersten Stints des 6-Stunden-Rennens zunächst das Reifenverhalten bei hohen Temperaturen noch genauer erforschen müssen. Zu Beginn konnten wir deshalb keine Doppelstints fahren. In der zweiten Rennhälfte haben wir aufgrund von technischen Defekten am Motor leider den Anschluss an die Mitbewerber verloren. Dennoch: Wir haben noch einmal deutlich aufholen können und waren am Ende mit unserem Tempo sehr zufrieden.
Insgesamt haben wir aus dem Belgien-Rennen zahlreiche Lehren gewonnen, die uns bezüglich Auto und Reifen bei den nun anstehenden 24 Stunden von Le Mans helfen werden. Wir fiebern dem Highlight des Jahres schon sehr entgegen!"

"Wir sind im Verlauf des Rennens immer stärker geworden", erklärt James Rossiter. "In den ersten Stints war das Zusammenspiel von Auto und Reifen noch nicht optimal, aber dies haben wir im Verlauf der sechs Stunden immer besser in den Griff bekommen. Es war schön, die Siegerzeremonie vom WEC-Podest erleben zu dürfen - vor fast 60.000 Zuschauern in Spa-Francorchamps ist dies ein besonderes Gefühl.
Für mich stehen nun wieder diverse Einsätze in japanischen Rennserien auf dem Programm. Ich wünsche dem Team ByKOLLES Racing und meinen Kollegen Oliver Webb, Simon Trummer und Pierre Kaffer viel Glück und Erfolg bei den 24 Stunden von Le Mans."

"Ich bin nach knapp zwei Rennstunden ins Auto gestiegen, nachdem unser Team in grandiosem Tempo eine Reparatur im Motorumfeld vorgenommen hatte", sagt Oliver Webb. "Leider hatten wir durch diesen rund neunminütigen Stopp viel Boden und den Anschluss an die direkten Mitbewerber verloren. Dass wir später noch einmal einen kleineren Schaden am Motor hatten war schade, denn unser Tempo wurde im Verlauf meiner Stints immer besser.
Jetzt freue ich mich auf das Rennen des Jahres: die 24 Stunden von Le Mans. Es wird mein erster Einsatz bei diesem Klassiker in der LMP1-Kategorie. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich Le Mans aus dieser für mich neuen Perspektive darstellen wird."

"Das Rennen war nicht ganz so traumhaft wie das Wetter, aber wir haben immer gesagt, dass wir die notwendige Geduld und Gelassenheit aufbringen, um uns bestmöglich auf Le Mans vorzubereiten", erklärt Simon Trummer. "Das Rennen in Spa-Francorchamps hat uns gezeigt, in welchen Bereichen wir vor dem Klassiker in Frankreich noch arbeiten müssen. Es gibt sicherlich noch Potenzial im Bereich Reifen und am Antrieb gilt es noch Schwachstellen bei der Zuverlässigkeit zu beheben. Dass wir unser Auto mittlerweile aerodynamisch und mechanisch verbessert haben, ist im Cockpit deutlich zu spüren. Die gute Balance hat mir auf der schwierigen Strecke in Spa-Francorchamps viel Selbstvertrauen gegeben, sodass ich mich auf meinen insgesamt 42 Rennrunden extrem wohl gefühlt habe. Wenn das Gefühl in Le Mans genauso gut ist, dann wird das ein richtig großer Spaß!"



Audi / Porsche / Toyota / Hil
8.5.2016

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Fotos aller 4 Klassen (Plätze 1...3)

Die besten Fotos der 6h Spa WEC

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Die Teilnehmerliste:


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WEC 6H Spa-Francorchamps - Bericht vom Samstag

Audi feiert in Spa ersten WEC-Saisonsieg
Audi gewann den ungewöhnlich harten zweiten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps. Bei Temperaturen von mehr als 25 Grad Celsius lagen in Belgien am Ende nur zwei der sechs gestarteten Hybrid-Sportwagen aller Hersteller vorn. Den Sieg feierten Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) nach einem fehlerfreien Rennen in ihrem Audi R18 mit zwei Runden Vorsprung.

Die Zuschauer in Belgien erlebten den spannendsten WEC-Lauf seit Langem: Zu unterschiedlichen Zeitpunkten des 6-Stunden-Rennens lag jede der drei Marken mindestens einmal mit deutlichem Vorsprung an der Spitze, doch die Hitze und ein ereignisreicher Rennverlauf forderten ihren Tribut. Unter den Augen von Matthias Müller, dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, und Dr. Stefan Knirsch, Vorstandsmitglied der AUDI AG für Technische Entwicklung, war das Audi Sport Team Joest am erfolgreichsten. Lucas di Grassi begann das Rennen in der [# 8], bevor Teamkollege Loïc Duval und später Oliver Jarvis das Cockpit übernahmen. Nach sechs Rennstunden mit mehreren Gelbphasen, vielen Sportstrafen, Unfällen und technischen Defekten im Starterfeld feierte das Trio seinen ersten gemeinsamen Sieg. Di Grassi freute sich über seine allererste Siegertrophäe mit Audi, während Jarvis in der Vergangenheit bereits ein und Duval schon vier Sportwagenrennen mit Audi gewonnen hat.

"Heute waren von Fahrern, Team und Technik wahre Langstrecken-Qualitäten gefordert", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Ich freue mich sehr über den ersten gemeinsamen Sieg von Lucas, Loïc und Oliver. Herzlichen Glückwunsch zu ihrer fehlerfreien Leistung." Es war der insgesamt 106. LMP-Erfolg von Audi seit der Saison 2000.

Das Schwesterauto mit der [# 7] hatte diesmal keine Chancen, denn Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) erlitten gleich mehrfach Rückschläge. Tréluyer überfuhr im Zweikampf einen hohen Kerb so hart, dass der beschädigte Unterboden getauscht werden musste. Nach einer Standzeit von 14:30 Minuten kostete die Reinigung der Luftschächte im weiteren Rennverlauf noch einmal Zeit. Als Marcel Fässler einen Vordermann touchierte, musste das Team die vordere Haube des Rennwagens tauschen. Ebenso kassierte die [# 7] für diesen Vorfall eine Durchfahrtstrafe. Am Ende kämpfte sich das Fahrertrio noch bis auf Gesamtrang fünf vor. So sammelte Audi 40 Punkte in der Herstellerwertung.

Porsche erreicht Platz zwei und führt beide WM-Tabellen an
Der zweite Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC war eine harte Probe für das Porsche Team. Trotz Schwierigkeiten mit dem Hybridsystem brachte das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) seinen Porsche 919 in Spa-Francorchamps (BE) auf Platz zwei ins Ziel und konnte seine Tabellenführung in der Fahrerwertung ausbauen. Das Schwesterauto von Timo Bernhardt (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) stand nach zwei Reifenschäden über anderthalb der sechs Rennstunden in der Box für Reparaturen und wurde schließlich noch als Fünfter in der LMP1-H-Klasse gewertet. In der Herstellerwertung hat Porsche (54 Punkte) die WM-Führung vor Toyota (45) und Audi (41) übernommen.

Wozu die Porsche 919 in Spa fähig gewesen wären, lässt die schnellste Rennrunde ahnen, die auf das Konto von Brendon Hartley (1.58,431 Minuten) ging. Nach Silverstone ist dies bereits die zweite schnellste Rennrunde für den Porsche Le-Mans-Prototypen in der aktuellen Saison. In Spa herrschten mit bis zu 50 Grad Asphalttemperatur unerwartete Wetterbedingungen.

So lief das Rennen für die Startnummer 1:
Startfahrer Brendon Hartley führt das Rennen bis zu seinem ersten Tankstopp nach 23 Runden souverän an. Timo Bernhard verlässt die Box mit frischen Reifen an zweiter Position. Nun führt der Toyota mit der Startnummer 5, der auf einen Reifen- und Fahrerwechsel verzichtet hat. Bernhard ist schneller, es kommt zu einem atemraubenden Duell zwischen ihm und Sébastien Buemi. Bernhard überholt in La Source, Buemi kontert in Eau Rouge. Zu Beginn der 37. Runde meldet Bernhard einen Reifenschaden und muss bis zum Stopp fast sieben Kilometer zurücklegen. Unterwegs löst sich der Reifen auf und beschädigt die Karosserie. Die Fahrzeugfront wird getauscht, Mark Webber übernimmt das Steuer. In der 45. Runde allerdings ist erneut der linke vordere Pneu defekt - eine Folge des ersten Reifenschadens. Nach längerer Reparatur an der Karosserie fährt Brendon Hartley weiter. Die Spitze hat 56 Runden absolviert und die Startnummer 1 liegt mit vier Runden Rückstand an 14. Position, als der nächste Stopp ansteht: Das vordere Getriebe ist durch die hohen Differenzdrehzahlen der beiden Vorderreifen bei den Reifenschäden in Mitleidenschaft gezogen worden. Um 16:38 Uhr beginnt die Reparatur, um 18:17 Uhr geht die Nummer 1 mit Webber am Steuer als Vorletzter des gesamten Feldes mit 51 Runden Rückstand auf die Spitze wieder ins Rennen. 24 Runden später übergibt er an Bernhard, der Rückstand auf den Führenden beträgt noch 49 Runden. Die Spitze hat 137 Runden absolviert, als während einer Gelbphase Hartley zum letzten Einsatz einsteigt. Er bringt das Auto auf Platz 27 der Gesamtwertung und Rang fünf in der Hybrid-Klasse ins Ziel.

So lief das Rennen für die Startnummer 2:
Marc Lieb fährt einen starken Start und bleibt als Zweiter seinem Teamkollegen auf den Fersen. Nach kaum sechs Runden meldet er ein Problem mit dem Hybridsystem. Der Startnummer 2 steht über die verbleibende Renndistanz nicht die volle elektrische Energie zur Verfügung. Nach 22 Runden übernimmt Neel Jani den waidwunden Prototypen. In der 47. Runde übergibt er an Romain Dumas, nach 71 Umläufen steigt wieder Lieb ins Auto. Am Ende der 95. Runde reicht Lieb an Jani weiter. Trotz der reduzierten Leistung liegen Dumas/Jani/Lieb an dritter Position, denn auch Audi und Toyota haben Schwierigkeiten mit jeweils einem Auto. In der 113. Rennrunde ereilen auch den führenden Toyota Nummer 5 technische Probleme, Jani rückt auf Platz zwei vor. Nach 118 Runden steigt Dumas wieder ein, der das Rennen an Position zwei fortsetzt und nach einem letzten Tankstopp während einer Safety-Car-Phase als Zweiter ins Ziel fährt.

Toyota GAZOO Racing mit Pech in Spa
Verursacht durch technische Probleme an beiden Fahrzeugen verlor TOYOTA GAZOO Racing heute bei den 6 Stunden von Spa-Franchorchamps, dem zweiten Rennen der FIA WEC Langstreckenweltmeisterschaft, den möglichen Sieg. Nach vier Stunden Rennzeit lag TOYOTA, bis zum Rennen Führender in der Markenweltmeisterschaft, komfortbabel in Front und alles deutete auf Sieg, den ersten seit 2014.

Doch Motorenprobleme warfen beide TS050 HYBRID aus dem Wettbewerb. Die Nummer 5 von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima wurde als 26. gewertet, holte aber immerhin noch 12 Punkte für die Marken-WM. Die Nummer 6 dagegen, mit Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, musste aufgeben.

Bevor die technischen Probleme auftraten, zeigten beide TS050 HYBRID eine stark verbesserte Vorstellung. Nummer 5 lag mit über einer Minute Vorsprung in Führung, während die Nummer 6 nach Zusammenstoß mit einem überrundeten Fahrzeug und anschließendem Reparaturstopp den dritten Platz behauptete.

Fotos aller 4 Klassen (Plätze 1...3) im Großformat:
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Ergebnisse nach 6 Stunden:

Pos.StartNr. Team Fahrer Fahrzeug Runden Rückstand
LMP1
1. [# 8] Audi Sport Team Joest DI GRASSI / DUVAL / JARVIS Audi R18 160 -
2. [# 2] Porsche Team DUMAS / JANI / LIEB Porsche 919 Hybrid 158 2 Laps
3. [# 13] Rebellion Racing TUSCHER / KRAIHAMER / IMPERATORI Rebellion R-One - AER 156 4 Laps
LMP2
1. [# 36] Signatech Alpine MENEZES / LAPIERRE / RICHELMI Alpine A460 - Nissan 151 -
2. [# 31] Extreme Speed Motorsports DALZIEL / DERANI / CUMMING LIGIER JS P2 - Nissan 151 3,579
3. [# 45] Manor RAO / BRADLEY / MERHI Oreca 05 - Nissan 151 5,069
GTE-Pro
1. [# 71] AF Corse RIGON / BIRD Ferrari 488 GTE 145 -
2. [# 67] Ford Chip Ganassi Team UK FRANCHITTI / PRIAULX / TINCKNELL Ford GT 144 1 Lap
3. [# 97] Aston Martin Racing STANAWAY / REES / ADAM Aston Martin Vantage V81441 Lap
GTE-Am
1. [# 98] Aston Martin Racing DALLA LANA / LAMY / LAUDA Aston Martin Vantage V8 140 -
2. [# 83] AF Corse PERRODO / COLLARD / AGUAS Ferrari F458 Italia 139 1 Lap
3. [# 50] Larbre Competition YAMAGISHI / RAGUES / RUBERTI Chevrolet Corvette C7-Z06 139 1 Lap
Fotos aller Teilnehmer, sortiert nach Start-Nummer, im Großformat:
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Heinz-Josef Hilger
6.5.2016

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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Die Teilnehmerliste:


Die Teilnehmerliste

WEC 6H Spa-Francorchamps - Bericht vom Freitag

Bei bestem Wetter starteten das dritte freie Training in der Mittagszeit und spätnachmittags dann die beiden separaten Qualifying Sessions, getrennt für LMP1+2 und LMGTE Pro/Am. Schon mittags legte Timo Bernhard auf dem Porsche 919 [# 1] mit einer 1:56,465 eine neue gute Zeit vor.

Ergebnis der Qualifikation:

Pos.StartNr.FahrerFahrzeugRundenzeitRückstand
LMP1
1.[# 1] Webber/Hartley/Bernhard Porsche 919 Hybrid 1:55,793
2. [# 2] Lieb/Jani/Dumas Porsche 919 Hybrid 1:56,590 0,797
3. [# 6] Kobayashi/Conway/Sarrazin Toyota TS050 Hybrid 1:57,698 1,905
LMP2
1. [# 26] Rusinov/Berthon/Rast Oreca 05 Nissan 2:07.363
2. [# 36] Menezes/Lapierre/Richelmi Alpine A460 Nissan 2:07,822 0,459
3.[# 45]Rao/Bradley/MerhiOreca 05 Nissan 2:08,036 0,673
GTE-Pro
1. [# 71] Rigon/Bird Ferrari 488 GTE 2:17,644
2. [# 51] Bruni/Calado Ferrari 488 GTE 2:17,961 0,317
3. [# 97] Stanaway/Rees/Adam Aston Martin Vantage V8 2:17,987 0,343
GTE-Am
1. [# 98] Dalla Lana/Lauda/Lamy Aston Martin Vantage V8 2:20,351
2. [# 83] Perrodo/Collard/Aguas Ferrari 458 Italia 2:22,202 1,851
3. [# 88] Al Qubaisi/Heinemeier Hansson/Long Porsche 911 RSR 2:22,457 2,106


Porsche / Hil
5.5.2016

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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Die Teilnehmerliste:


Die Teilnehmerliste

WEC 6H Spa-Francorchamps - Bericht vom Donnerstag

Zweiter Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC im belgischen Spa-Francorchamps: Die beiden Porsche 919 Hybrid rücken erstmals mit dem Aerodynamik-Paket für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans aus. Markantester Teil dieser neuen Fahrzeugkonfiguration für das Saisonhighlight am 18./19. Juni ist die Scheinwerferanlage. Wie im Vorjahr in Spa fuhr auch 2016 ein Porsche 919 Hybrid die schnellste Rundenzeit am ersten Trainingstag.
Bei strahlendem Sonnenschein erzielten die amtierenden Weltmeister mit der Startnummer 1, Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU), die Tagesbestzeit von 1:58,012 Minuten im ersten von zwei 90-Minuten-Trainings. Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE), die sich das Schwesterauto mit der Startnummer 2 teilen, fuhren die drittschnellste Runde des Tages (1:58,577 Minuten) auf der 7,004 Kilometer langen Strecke.

Im zweiten freien Training am Spätnachmittag legten die beiden Toyota die schnellsten Rundenzeiten hin: die [# 6] mit S. SARRAZIN / M. CONWAY / K. KOBAYASHI fuhren eine 1:58,556, die Kollegen auf der [# 5] A. DAVIDSON / S. BUEMI / K. NAKAJIMA eine 1:58,711 [m:s]

Premiere für Le-Mans-Paket in Spa - neue Lichttechnik für Porsche 919 Hybrid
Zum Le-Mans-Paket gehört auch eine neue Lichtanlage, die dem Porsche 919 Hybrid ein frisches Gesicht verleiht. Die Porsche-typische Vierpunktlicht-Optik bleibt im Tagfahrlicht natürlich erhalten. Jens Maurer, Leiter Systeme im Porsche Team, nennt die wichtigsten Parameter: "Wir konnten die Lichtleistung vor allem hinsichtlich der Seitenausleuchtung und Reichweite verbessern, haben fast 30 Prozent Gewicht eingespart, die Montage vereinfacht und die Kühlung optimiert."
Die mit modernsten und handverlesenen LEDs der Firma Osram bestückte Anlage verfügt über drei verschiedene Lichtfunktionen: Pencilbeam (Ultrafernlicht), Mainbeam (Hauptverteilung) und Sidebeam (seitliche Ausleuchtung). Zwölf LED- und Reflektorpaare pro Scheinwerfer sind aufgeteilt in sieben einzeln ansteuerbare Stränge für Fern- und Kurvenlicht, das Steuergerät ist integriert. Die seitliche Ausleuchtung entspricht in einem Winkel von 45 Grad einem guten Abblendlicht eines Straßenfahrzeugs. Die Lichthupe erfolgt als Umschaltung zwischen maximaler und abgeschwächter Ansteuerung der LEDs.
Zusätzlich verfügt jeder Scheinwerfer über 20 so genannte RGB-LEDs (RGB steht für die Ableitung aus dem Rot-Grün-Blau-Farbraum) zur farblichen Kennzeichnung der beiden Fahrzeuge. Der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 1 leuchtet in Magenta, die Startnummer 2 ist an der blauen Farbe zu erkennen.
Die Anzahl der LEDs wurde gegenüber 2015 verdoppelt, dennoch wurden 1,1 Kilogramm pro Scheinwerfer eingespart. Der Scheinwerfer wird komplett einteilig montiert. Aufgrund der vorab optimal ausgerichteten Reflektorflächen entfällt die Feineinstellung im Fahrzeug. Die Kühlung erfolgt ausschließlich passiv über einen Kühlkanal, der vom Fahrtwind durchströmt wird.

LMGTE Pro
Bei den LMGTE Pro war die [# 51] von AF Corse mit G. BRUNI / J. CALADO auf Ferrari 488 GTE mit 2:18,494 am schnellsten.

Aston Martin mit der [# 97] wurde Zweiter (2:18,967) und der Ferrari [# 71] von AF Corse Dritter (2:19,219).



WEC / Hil
26.4.2016

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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Die Teilnehmerliste:


Die Teilnehmerliste

Vorbericht WEC 6H Spa-Francorchamps am 7. Mai 2016

Nach dem Auftakt der WEC Saison in Silverstone steht nun das zweite große 6-Stunden Rennen in Spa-Francorchamps auf dem Programm. Es haben 34 Teams genannt - 9 LMP1, 12 LMP2, 7 LMGTE Pro und 6 LMGTE Am Teams.

Der Zeitplan:
Do. 5. Mai
- 10:35-11:15 Uhr - Porsche GT3 Cup   - Freies Training 1
- 11:30-12:00 Uhr - TCR   - Freies Training 1
- 12:15-13:45 Uhr - WEC   - Freies Training 1
- 14:50-15:30 Uhr - Porsche GT3 Cup   - Freies Training 2
- 15:45-16:15 Uhr - TCR   - Freies Training 2
- 16:30-18:00 Uhr - WEC   - Freies Training 2

Fr. 6. Mai
- 10:10-10:50 Uhr - Porsche GT3 Cup   - QUALIFYING SESSION
- 11:10-12:10 Uhr - WEC   - Freies Training 3
- 13:40-14:15 Uhr - TCR   - QUALIFYING SESSION
- 14:40-15:10 Uhr - Porsche GT3 Cup   - Rennen 1
- 16:05-16:30 Uhr - WEC   - QUALIFYING - LMGTE Pro & LMGTE Am
- 16:40-17:05 Uhr - WEC   - QUALIFYING - LMP1 & LMP2
- 17:30-18:00 Uhr - TCR   - Rennen 1

Sa. 7. Mai
- 11:30-12:00 Uhr - Porsche GT3 Cup   - Rennen 2
- 12:30-13:00 Uhr - TCR   - Rennen 2
- 14:23-14:30 Uhr - WEC:   - 2 Einführungsrunden
- 14:30-20:30 Uhr - WEC   - Rennen


Der Start des 6h-Rennen der WEC im letzten Jahr in Spa-Francorchamps:

Der Streckenplan mit den 3 Zeitmess-Sektoren und 19 Kurven:



Foto - Berichte  und  Infos  2016   -----   World Endurance Championship (WEC)

Audi
21.4.2016

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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Audi verzichtet auf Berufung in FIA WEC

Audi verzichtet nach dem Saisonauftakt der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Großbritannien auf eine Berufung. Nachdem Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer am 17. April die 6 Stunden von Silverstone gewonnen hatten, ist ihr Audi R18 nach Rennende aus der Wertung genommen worden. Hintergrund war ein Verstoß gegen das Technische Reglement der LMP1-Klasse.

Die Dicke des Skidblocks des Audi R18 mit der Startnummer [# 7] hat nach Bewertung des Technischen Delegierten gegen Artikel 3.5.6 a3 des Reglements verstoßen. "Wir akzeptieren den Wertungsausschluss und blicken im Sinne des Sports gemeinsam nach vorne", begründete Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich die Entscheidung.
Der Skidblock hat sich beim Saisonauftakt überdurchschnittlich abgenutzt. Eine Analyse ergab, dass der Verschleiß dieser Bodenplatte auf ein unerwartet starkes 'Pumpen', also eine Auf- und Abbewegung des Rennwagens, zurückzuführen war. "Es ist unsere Aufgabe, den erhöhten Verschleiß zu vermeiden - diese Verantwortung akzeptieren wir", so Dr. Ullrich. "Wir haben im Sinne des Sports entschieden und hoffen, dass die acht verbleibenden Weltmeisterschaftsläufe ähnlich spannend werden wie der Auftakt."
Bereits in zwei Wochen steht am 7. Mai der zweite Saisonlauf in Spa (Belgien) auf dem Programm.



WEC
18.4.2016

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WEC Silverstone

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Silverstone Ergebnisse

Ergebnisse des 6H Rennen der WEC in Silverstone am 17. April 2016

   
Pos.Start-Nr.FahrerFahrzeugRundenRückstand
LMP1
1.[# 2]Romain DUMAS, Neel JANI, Marc LIEBPorsche 919 Hybrid194
2.[# 6]Stéphane SARRAZIN, Mike CONWAY, Kamui KOBAYASHIToyota TS050 - Hybrid1931 Lap
3.[# 13]Mathéo TUSCHER, Dominik KRAIHAMER, Alexandre IMPERATORIRebellion R-One - AER18311 Laps
LMP2
1. (5)[# 43]Ricardo GONZALEZ, Filipe ALBUQUERQUE, Bruno SENNALIGIER JS P2 - Nissan17915 Laps
2. (6)[# 31]Ryan DALZIEL, Luis Felipe DERANI, Christopher CUMMINGLIGIER JS P2 - Nissan17915 Laps
3. (7)[# 26]Roman RUSINOV, Nathanaël BERTHON, René RASTOreca 05 - Nissan17915 Laps
LMGTE Pro
1. (17)[# 71]Davide RIGON, Sam BIRDFerrari 488 GTE16727 Laps
2. (18)[# 51]Gianmaria BRUNI, James CALADOFerrari 488 GTE16628 Laps
3. (19)[# 95]Nicki THIIM, Marco SØRENSEN, Darren TURNERAston Martin Vantage V816628 Laps
LMGTE Am
1. (22)[# 83]François PERRODO, Emmanuel COLLARD, Rui AGUASFerrari F458 Italia16331 Laps
2. (23)[# 98]Paul DALLA LANA, Pedro LAMY, Mathias LAUDAAston Martin Vantage V816232 Laps
3. (24)[# 50]Yutaka YAMAGISHI, Pierre RAGUES, Paolo RUBERTIChevrolet Corvette C716133 Laps


Audi / Porsche / Toyota
11.4.2016

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WEC Silverstone

Logo Porsche



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Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Saisonauftakt in Silverstone

Audi und Porsche starten am 17. April in die Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Auf der 5,891 Kilometer langen Strecke von Silverstone nahe der britischen Stadt Northampton bestreiten beide Werkteams den Saisonauftakt mit je zwei neuen LMP1-Rennwagen.

Die 6 Stunden von Silverstone sind ein Klassiker im internationalen Sportwagenkalender. Seit 2012 zählt das Rennen zur FIA WEC, davor war Audi in anderen Rennserien auf dem Traditionskurs drei Mal mit seinen LMP-Rennwagen und einmal mit den Supertourenwagen erfolgreich. Beim Vorjahresrennen sahen die Langstrecken-Fans einen spannenden Wettbewerb: Mehrfach pro Runde überholten sich die Fahrer von Audi und ihre Gegner. Am Ende gewann die Marke mit den Vier Ringen. Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) waren im vergangenen April die Schnellsten und überquerten nach einem spannenden Rennen mit 4,6 Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Am nächsten Sonntag begegnen sich erneut die Hybrid-Sportwagen von Audi, Porsche und Toyota in einem Feld von insgesamt 33 Teilnehmern.

"In diesem Jahr sind die Karten neu gemischt", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Alle Hersteller sind mit neuen Rennwagen am Start. Der Audi R18 hat mit seinem Vorgänger fast keine Schraube mehr gemeinsam. Noch kennt niemand die neuen Kräfteverhältnisse. Der Auftakt in Silverstone ist die erste Standortbestimmung." Audi hat viele Bereiche seines LMP1-Rennwagens optimiert. Der V6-TDI-Motor des R18 muss mit rund zehn Prozent weniger Kraftstoff auskommen. Audi will über bessere Effizienz trotzdem leistungsstark bleiben. Mit dem neuen Hybridsystem und rund 1.000 PS Systemleistung ist der neue R18 stärker als alle seine Vorgänger. Aerodynamik, Monocoque und Radaufhängung sind neu, ebenso viele Systeme im Rennwagen wie etwa die Zentralhydraulik. Oberstes Ziel: Maximale Effizienz bei hoher Leistungsfähigkeit - so wie es das Reglement verlangt. Der R18 verarbeitet nun 50 Prozent mehr Hybridenergie als sein Vorgänger und speichert sie erstmals in einer Batterie.

Porsche startet in Silverstone (GB) als Titelverteidiger in das erste Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Der traditionelle Saisonhöhepunkt, die 24 Stunden von Le Mans, folgen als dritter Renn-Event im Juni. Der Porsche 919 Hybrid mit seinem innovativen Antriebskonzept aus einem kompakten Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner und zwei unterschiedlichen Energierückgewinnungssystemen wurde stark weiterentwickelt und noch effizienter. Obwohl das WEC-Reglement für 2016 den erlaubten Kraftstoffverbrauch um acht Prozent reduziert hat, erreichte der neue 919 bei den offiziellen WEC-Testfahrten, dem Prolog im französischen Le Castellet nahezu die Rundenzeiten vom Vorjahr. Für das Sechsstundenrennen auf dem anspruchsvollen Formel-1-Kurs in Silverstone erhält der Prototyp eine aerodynamisch optimierte Karosserie für hohen Anpressdruck in den schnellen Kurven.

"Mit dem WM-Auftakt beginnt die Titelverteidigung", sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1, und gibt das Ziel vor: "Unabhängig vom tatsächlichen Rennausgang soll sich der neue 919 Hybrid als siegfähiges Auto präsentieren. Das muss unser Anspruch sein und nach den intensiven Testfahrten sind wir zuversichtlich, ihn erfüllen zu können."

Die 260 Mitarbeiter starke Mannschaft um Enzinger und Teamchef Andreas Seidl geht mit der gleichen Fahrer-Stammbesetzung in die dritte Saison. Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) starten als amtierende Weltmeister mit der Nummer 1. Die Teamkollegen Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) steuern das Schwesterauto mit der Nummer 2.

Saisonstart für Toyota Gazoo Racing
TOYOTA begeht damit bereits die fünfte WEC-Saison, doch für den neuen TS050 HYBRID-Rennwagen wird dieser erste von neun Saisonläufen das WM-Debüt und somit ein erstes ernsthaftes Kräftemessen mit der Konkurrenz von Porsche und Audi sein.

Der TS050 HYBRID tritt mit einem 2,4-Liter-Direkteinspritzer Turbomotor in Verbindung mit einem 8MJ-Hybridsystem an und trägt damit dem WEC-Reglement Rechnung, das Treibstoff-Durchflussmengen und den Gesamtverbrauch einschränkt.
Das Team wird für den Saisonauftakt von den beiden vorhandenen aerodynamischen Varianten jene verwenden, die mehr Abtrieb erzeugt und so durch die schnellen und langgezogenen Kurven von Silverstone von Vorteil sein sollte.

In beiden TOYOTAs tritt jeweils ein Brite an, in der Startnummer 5 Anthony Davidson, Weltmeister von 2014, mit den Teamkollegen Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Der weitere Lokalheld ist Mike Conway, der gemeinsam mit den Kollegen Stéphane Sarrazin und Kamui Kobayashi die #6 steuert.
Kamui feiert in Silverstone sein Renndebüt bei TOYOTA GAZOO Racing, nachdem er dem Team 2015 schon als Test- und Ersatzfahrer angehört hatte. Fremd ist ihm die Rennstrecke bei Oxford nicht, denn hier bestritt er vier Mal den Britischen Grand Prix und holte mit einem sechsten Platz 2010 sein bestes Ergebnis dort.

Mit seinen unterschiedlichsten, meist recht schnellen Kurven stellt Silverstone eine besondere Herausforderung an Fahrer und Ingenieure dar, wobei das traditionell unberechenbare britische Wetter für zusätzliche Spannung sorgen dürfte. Etwa so wie 2014, als ein plötzlicher schwerer Schauer für ein vorzeitiges Rennende sorgte.
Im Vorjahr legte der bestplatzierte der beiden TS040 HYBRID beim Rennen in Silverstone auf dem Weg zum dritten Endrang 201 Runden zurück, was 1.186 Km entspricht, und erreichte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 197 Km/h - trotz der sieben planmäßigen Boxenstopps während dem sechsstündigen Rennverlauf.
Bislang gelang TOYOTA bei jedem WEC-Start in Silverstone ein Podestplatz und man erwartet daher eine Fortsetzung dieser Serie am Wochenende, auch um zu beweisen, dass man sich gegenüber der Saison 2015 gesteigert hat und wieder konkurrenzfähig ist.

Das erste Sechsstundenrennen der FIA WEC 2016 startet am 17. April um 12:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MESZ). Der TV-Sender Eurosport überträgt am Renntag von 17:00 - 19:15 Uhr MESZ live und sendet am 19.04. von 23:05 - 23:30 Uhr MESZ eine Zusammenfassung.



WEC
26.3.2016

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WEC Prolog Poster

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Resumee zum Prolog in Le Castellet (Paul Ricard)

Porsche: Gelungener Start in die Saison für den neuen Porsche 919 Hybrid
Die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ist mit dem Prolog in die Saison 2016 gestartet. Beim zweitägigen Test auf dem 5,791 Kilometer langen Kurs Paul Ricard in Südfrankreich kam erstmals ein Großteil des WM-Feldes zusammen. Für den unmittelbar vor dem Prolog präsentierten Titelverteidiger, den 2016er Porsche 919 Hybrid, markierten diese Testtage ebenfalls die Premiere im WM-Umfeld. Das Porsche Team war mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Am Freitag fuhr das Fahrer-Trio mit der Startnummer 2 (Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb), am Samstag waren die amtierenden Weltmeister Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber erstmals mit der Startnummer 1 unterwegs.

Audi beim Prolog der FIA WEC in Le Castellet

Audi hat sich beim Prolog in Le Castellet auf die fünfte Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC eingestimmt. Am Osterwochenende begegnete der neue Audi R18 erstmals den aktuellen LMP1-Rennwagen der beiden anderen Automobilhersteller. "Das war allerdings noch kein Kräftemessen im Hinblick auf den Saisonauftakt in Silverstone in drei Wochen", sagte Dieter Gass, Stellvertretender Leiter von Audi Sport. "Wir haben aus diesem Test sehr viele gute Erkenntnisse gezogen, die wir jetzt technisch umsetzen müssen." Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) leisteten am Freitag und am Samstag die Testarbeit. Nach dem Ende des Prologs setzen Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) die Erprobung am Sonntag und am Montag auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Südfrankreich fort.

PROLOG-FORTSCHRITTE FÜR TOYOTA GAZOO RACING

Die Vorbereitungen von TOYOTA GAZOO Racing für die neue Saison der FIA WEC Langstrecken Weltmeisterschaft erreichten in den vergangenen Tagen einen ersten Höhepunkt, da der neue TS050 HYBRID im südfranzösischen Paul Ricard sein offizielles Debüt vor Publikum feierte. Die Prolog-Testfahrten rief alle WEC-Teams für einen zweitägigen Gruppentest nach Südfrankreich und da der Eintritt frei war, erschien auch prompt eine beachtliche Zuschauermenge an diesen beiden sonnigen Tagen an der Rennstrecke, um die 2016er Autos erstmals in Aktion zu sehen. Mit Rücksicht auf die mit Vorsaison-Testfahrten und Entwicklungsarbeiten prall gefüllte Agenda brachte TOYOTA zum Prolog nur einen TS050 HYBRID mit, den sich die beiden Fahrer-Trios während der beiden Testtage teilten.
Das Trio, das sich während der Saison das Fahrzeug mit der Startnummer 5 teilt, also Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima, machten am Freitag den Anfang und befassten sich vor allem mit jener Aerodynamik-Version, die speziell für Le Mans entwickelt wurde und weniger Abtrieb produziert. Für den Samstag übergaben sie den Teamkollegen der Nummer 6, also Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi, die dann die Version mit mehr Abtrieb ausprobierten.
Besondere Bedeutung wurde der Analyse aller herausgefahrenen Werte beider Versionen zugemessen, um unterschiedliche Charakteristiken jeder aerodynamischen Version zu erforschen. Die Kollegen in Köln werden so eine Menge Datenmaterial zur Verfügung haben, um an der Feinabstimmung des TS050 HYBRID zu feilen.
Bevor im nächsten Monat in Silverstone der Saisonauftakt stattfindet, steht noch viel Arbeit für das Team an. An diesen zwei Tagen stand auch das Verhalten der Reifen und die neuen Zeitnahme- und Überwachungssysteme der FIA zu erkunden.
Bestzeiten bei Testfahrten geben nur bedingt das tatsächliche Bild des Leistungsstandes der jeweiligen Teams wieder. Vielmehr werden die Teams jetzt die vorhandenen Daten und die verschiedenen Rundenzeiten der jeweiligen Stints detailliert nachvollziehen.



Toyota
24.3.2016

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Offizieller Prolog zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Paul Ricard, Frankreich 25.-26. März 2016

WEC Prolog Poster

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Neue Ära bei Toyota

Toyota startet mit zwei neuen TS050 HYBRID in die WEC-Saison 2016: TOYOTA GAZOO Racing ist für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 bestens gerüstet: Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi verstärkt das Motorsport-Team, das am 17. April 2016 mit zwei vollständig neu entwickelten TS050 HYBRID im britischen Silverstone in die Saison startet. Eines steht schon jetzt fest: Der TS050 HYBRID fährt in den Farben Schwarz, Weiß und Rot vor - passend zum neuen Erscheinungsbild von TOYOTA GAZOO Racing.

>>> Zur selbstablaufenden Dia-Show - alle 10 Sek. ein neues Foto

 

Der TOYOTA TS050 HYBRID ist das dritte komplett neue WEC-Fahrzeug seit dem Start in der Rennserie 2012. TOYOTA GAZOO Racing will damit Hybrid-Wettbewerbern wie Audi und Porsche Paroli bieten und an alte Erfolge anknüpfen, die 2014 im Gewinn der Fahrer- und Herstellerwertung mündeten.

Das Herzstück bildet ein neues Antriebskonzept, das einen 2,4-Liter-Sechszylinder mit Twin-Turboaufladung und Direkteinspritzung und ein 8-Megajoule-Hybridsystem kombiniert. Beide Komponenten wurden von der Motorsport-Entwicklungsabteilung im TOYOTA Higashi-Fuji Technical Center in Japan konzipiert.

Die neue Turbomotoren-Generation passt besser zu den aktuellen FIA-Regularien, die unter anderem den Kraftstofffluss im Rennen limitieren. Dadurch kann weiterhin Technologie und Know-how von der Rennstrecke auf die Straße übertragen werden. Wie bei TOYOTA Hybridfahrzeugen, gewinnen Generatoren an Vorder- und Hinterachse die Bremsenergie zurück, die nun erstmals in einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert wird. Der Wechsel vom Superkondensator, der noch im TOYOTA TS040 HYBRID arbeitete, zum Akku ermöglicht den LMP1-Start in der höchsten Hybridklasse bis 8 MJ.

Das Antriebskonzept bringt Veränderungen bei der Kühlung und Verkleidung mit; die in Köln beheimatete TOYOTA Motorsport GmbH hat nahezu das komplette Chassis neu gestaltet. Ein überarbeitetes Getriebe bringt das deutlich höhere Drehmoment des Turbomotors nun auf die Piste, die Neupositionierung der Motor-Generatoren-Einheit optimiert den Luftstrom unter dem Fahrzeug. Um den Reifenverschleiß zu minimieren, wurde die Fahrwerks-kinematik ebenfalls überarbeitet.

Ihre Zuverlässigkeit und Performance haben die TOYOTA TS050 HYBRID auf mehr als 22.000 Testkilometern bereits unter Beweis gestellt. Eine weitere Erprobung erfolgt an den Testtagen am 25. und 26. März 2016 auf dem Circuit Paul Ricard bevor die neue WEC-Saison mit neun Rennen am 17. April im britischen Silverstone startet.

Das Steuer des ersten TOYOTA TS050 HYBRID mit der Startnummer 5 teilen sich die 2014er Fahrer-Weltmeister Anthony Davidson und Sébastien Buemi mit dem mehrmaligen Le-Mans-Polesetter Kazuki Nakajima. Im zweiten Hybrid-Boliden mit der Nummer sechs sind Stéphane Sarrazin, Mike Conway und der ehemalige Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi unterwegs. Auch wenn es in diesem Jahr keinen offiziellen Test- und Ersatzfahrer gibt, wird das Team vom jungen japanischen Talent Ryo Hirakawa unterstützt.

Toyota Gazoo Racing - TS050 HYBRID - Technische Daten
Typ LMP1-H (Le Mans Prototyp - Hybrid)
Karosserie Karbonfaser-Komposit
Windschutzscheibe Polykarbonat
Getriebe 7 Gänge, sequenziell, quer eingebaut
Getriebegehäuse Aluminium
Antriebswellen CV-Wellen (konstante Geschwindigkeit) mit Tripoden-Verschiebegelenken
Kupplung ZF-Mehrscheibenkupplung
Differential Differential mit mechanischer Sperre
Aufhängung Einzelradaufhängungen mit Schubstreben-System
Federung Torsionsstäbe
Stabilisatoren Front- und Heck-Stabis
Lenkung Hydrauliklenkung
Bremszangen Akebono Aluguß-Monoblock
Bremsscheiben vorn und hinten innenbelüftet und aus Karbonfaser
Felgen RAYS Alugußfelgen, 13×18 Zoll
Reifen Michelin Radialreifen
Größe vorn 31/71-18
Größe hinten 31/71-18
Fzg.-Länge 4.650 mm
Fzg.-Breite 1.900 mm
Fzg.-Höhe 1.050 mm
Tankvolumen 62,5 Liter
Antriebsstrang TOYOTA HYBRID System - Racing (THS-R)
Motor V6-Direkteinspritzer-Biturbo
Hubraum 2,4 Liter
Treibstoff Benzin
Ventile 4
Motorleistung 368 kW / 500 PS
Hybridleistung 368 kW / 500 PS (Front- und Heckantrieb kombiniert)
Gesamtlesitung 735 kW / 1000 PS
Batterie Hochleistungs Lithium-Ionen-Batterie
Front-Hybridmotor AISIN AW
Heck-Hybridmotor DENSO
Umwandler DENSO


Porsche
23.3.2016

Logo WEC

Logo Porsche

Offizieller Prolog zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Paul Ricard, Frankreich 25.-26. März 2016

WEC Prolog Poster

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Bereit zur Titelverteidigung: der neue Porsche 919 Hybrid

Weltpremiere für den neuen 919 Hybrid: Bereits zwei Tage vor dem offiziellen Prolog zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Paul Ricard, Frankreich, präsentiert Porsche sein Rennfahrzeug für die diesjährige Saison. Der neue 919 Hybrid zeichnet sich vor allem durch eine stark weiterentwickelte Technik aus: Der Antrieb ist noch effizienter, die Aerodynamik noch mehr auf alle Strecken abgestimmt und das Gewicht einzelner Bauteile noch weiter reduziert. "Der mehr als 900 PS starke Le-Mans-Prototyp ist also bereit für die Titelverteidigung", sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1.

Selbst das Farbdesign der dritten Generation des 919 Hybrid ist evolutionär: Im Debütjahr 2014 war der 919 weiß und trug den Schriftzug "Porsche Intelligent Performance". Die ersten Buchstaben des Schriftzuges prägten auch die drei 2015er Rennwagen in den Grundfarben weiß, rot und schwarz. 2016 verschmelzen alle drei Farben zu einem neuen Design.

Neu sind auch die Startnummern: 2015 gelang beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans ein Doppelsieg. Porsche gewann den WM-Titel für Hersteller. Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) wurden Fahrer-Weltmeister, sie starten nun mit der Nummer 1. Das Schwesterauto von Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) tritt mit der Startnummer 2 an. Das WEC-Programm umfasst in diesem Jahr neun WM-Läufe mit den 24 Stunden von Le Mans als Saisonhöhepunkt.

Die wichtigsten Merkmale des neuen 919 Hybrid im Überblick: Erstmals nutzt das Porsche Team das WEC-Reglement voll aus und setzt auf drei unterschiedliche Aerodynamikpakete, die ideal auf die jeweiligen Streckenanforderungen zugeschnitten sind. Mehr als drei unterschiedliche Auslegungen erlaubt das Reglement nicht. Zudem konnten das Gewicht des Vierzylinder-Turbomotors und sein Verbrauch verringert werden. Die beiden Energie-Rückgewinnungssysteme des Hybrid-Antriebs arbeiten noch effizienter. Für 2016 wurden auch die Komponenten des elektrischen Antriebs nochmals leistungsfähiger und effizienter. Das gilt für die optimierte E-Maschine an der Vorderachse ebenso wie für die Leistungselektronik und die neue Generation der Lithium-Ionen-Zellen in der selbst entwickelten Batterie. Eine neue Vorderachse erlaubt mehr Einstellmöglichkeiten, die ausgedehnte Reifenentwicklung mit Partner Michelin unterstützt eine verfeinerte Gesamtabstimmung des neuen 919 Hybrid.

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Der Porsche 919 Hybrid, Modell 2016, im Detail:
Die Struktur des Porsche 919-Chassis bleibt für 2016 ebenso erhalten wie das hybride Antriebskonzept aus dem Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner und den beiden Rückgewinnungssystemen (Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie). Porsche hatte schon 2014 auf dieses mutige und richtige Konzept gesetzt. Doch der erste Wurf bot vor allem hinsichtlich des Gewichts noch großes Potenzial, weshalb für 2015 ein neues Auto gebaut wurde. Für 2016 ist der Änderungsbedarf geringer, Porsche profitiert jetzt von der Konzeptstabilität.

WEC Reglement setzt auf Hybrid:
Das LMP1-Reglement verpflichtet Hersteller zur Hybridisierung und knüpft die Leistungsfähigkeit der Prototypen direkt an ihre Energieeffizienz. Das bedeutet: Es darf grundsätzlich eine hohe Energiemenge aus Rückgewinnungssystemen eingesetzt werden, negativ proportional dazu reduziert sich aber die erlaubte Kraftstoffmenge. Abgerechnet wird auf jeder Runde.

In der Wahl des hybridisierten Antriebskonzepts bietet die WEC große Freiheiten. Diesel oder Benziner, Sauger oder Turbo, Hubraumgröße, ein oder zwei Rückgewinnungssysteme - alles ist freigestellt. So rücken Innovationen mit höchster Relevanz für zukünftige Seriensportwagen ins Zentrum - für Porsche war dies das entscheidende Argument zur Rückkehr in den Spitzen-Motorsport.

Vierzylinder-Turbo mit Direkteinspritzung:
Die Verbrennungseffizienz und Gemischaufbereitung des Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziners, der die Hinterachse antreibt, konnte in enger Zusammenarbeit mit den Serien-Ingenieuren in Weissach noch einmal gesteigert werden. Auch das Gewicht des V-Motors mit 90 Grad Bankwinkel wurde erneut reduziert. Im Vorjahr betrug die Leistung des Verbrennungsmotors klar über 500 PS. Für 2016 erlaubt das Reglement jedoch nur noch eine geringere Energiemenge aus Kraftstoff pro Runde und reduziert die maximale Kraftstoff-Durchflussmenge. So verhindert das Regelwerk, dass die LMP1 endlos schneller werden und befeuert gleichzeitig den Eifer der Ingenieure, immer mehr Leistung aus immer weniger Kraftstoff zu generieren. Im Fall des 919 bedeutet dies rund acht Prozent weniger Benzin und Leistung. Anders ausgedrückt: ein Defizit von zehn Megajoule Energie pro Runde in Le Mans aus dem Kraftstoff. Das kostet etwa vier Sekunden auf der 13,629 Kilometer langen Runde. Durch die neuen Beschränkungen sank die Leistung des Verbrennungsmotors auf unter 500 PS.

Zwei Energierückgewinnungssysteme:
An der Vorderachse wird beim Bremsen kinetische Energie in elektrische umgewandelt. Das zweite Rückgewinnungssystem sitzt im Abgastrakt. Der Abgasstrom treibt - praktisch parallel zum Leistungs-Turbolader - eine zweite Turbine an. Sie nutzt überschüssige Energie aus dem Abgasdruck, die sonst einfach in die Umwelt entweichen würde. Die hier angewandte VTG-Technik, also die variable Anpassung der Turbinengeometrie an die Höhe des Abgasdrucks, erlaubt es, auch bei geringen Motordrehzahlen und entsprechend geringem Druck die Turbinenschaufeln anzutreiben. Die Zusatzturbine ist direkt an einen elektrischen Generator gekoppelt. Der so erzeugte Strom wird ebenso wie jener vom Vorderachs-KERS in Lithium-Ionen-Batteriezellen zwischengespeichert. Wenn der Fahrer den vollen Boost abruft, presst ihn eine Zusatzkraft in der Größenordnung von über 400 PS in den Sitz. Diese Leistung treibt über einen Elektromotor die Vorderachse an und verwandelt den Porsche 919 Hybrid in einen temporären Allradler mit einer Systemleistung von dann ca. 900 PS. Die Strategie, wann und in welchem Maß auf welcher Strecke Energie rekuperiert und abgerufen wird, entwickelt das Team permanent weiter.

Lithium-Ionen-Batterie als Energiespeicher:
Bei der Wahl der Speichermedien sind die Ingenieure in der WEC grundsätzlich frei. Die Konkurrenz bot zunächst Schwungräder und Ultracaps (elektrochemische Superkondensatoren) auf. Für 2016 schlagen alle den von Porsche aufgezeigten Weg der Lithium-Ionen-Batterien ein. Eine weitere wichtige Grundlagenentscheidung beim 919 Hybrid war die hohe Spannung von 800 Volt - eine Technologie, die seitens der Serienentwickler in der Konzeptstudie Mission E zum Einsatz kommt.

Energieklassen im WEC-Reglement:
Das Reglement unterscheidet vier Stufen von zwei bis acht Megajoule (MJ) abrufbarer elektrischer Energie. Maßstab ist die 13,629 Kilometer lange Runde in Le Mans, für die anderen acht Rennstrecken wird umgerechnet. Die hohe Effizienz des Verbrennungsmotors, der Rückgewinnungssysteme und des Energiespeichers erlaubte Porsche bereits 2015, als erster und einziger Hersteller die 8-MJ-Klasse zu wählen. In der höchsten Rekuperationsklasse begrenzt ein Durchflussmessgerät der FIA die Benzinmenge pro Runde auf 4,31 Liter. Ebenfalls ins Kalkül zu ziehen: Je leistungsstärker die Rekuperations- und Speichersysteme sind, desto größer und schwerer sind sie auch.

Beispielrechnung für eine Runde in Le Mans* (13,629 km):
2 Megajoule Rückgewinnung = 4,70 l Benzin = 3,70 l Diesel
4 Megajoule Rückgewinnung = 4,54 l Benzin = 3,58 l Diesel
6 Megajoule Rückgewinnung = 4,38 l Benzin = 3,47 l Diesel
8 Megajoule Rückgewinnung = 4,31 l Benzin = 3,33 l Diesel
*gültig von 01.01.2016 bis einschließlich Le Mans 2016

Bewährtes Chassis mit hohen Sicherheitsreserven:
Das Monocoque des Porsche 919 Hybrid besteht - wie auch in der Formel 1 üblich - aus Carbonfaser in Sandwichbauweise und ist in einem Stück gefertigt. Monocoque, Verbrennungsmotor und Getriebe bilden eine optimal versteifte Einheit. Während der Vierzylinder auch eine tragende Funktion im Chassis erfüllt, sitzt das sequenziell geschaltete und hydraulisch betätigte Siebengang-Renngetriebe aus Aluminium in einem eigenen Carbongehäuse. Für 2016 blieben Getriebe und Getriebeträger strukturell identisch, der Fokus der Weiterentwicklung für die Schaltzentrale lag auf der Gewichtsreduzierung.

Neue Vorderachse, starke Reifen-Entwicklung:
Für 2016 erhielt der Porsche 919 Hybrid eine neue Vorderachse und eine optimierte Hinterachse. Diese Maßnahmen verbessern Fahrdynamik und Fahrbarkeit. Nach den ausführlichen Testfahrten im Februar ist eine Performance-Steigerung seitens der Reifen von Entwicklungs-Partner Michelin zu erwarten.

Effiziente Aerodynamik für jede Rennstrecke:
Bei der Aerodynamik-Entwicklung für 2016 fährt Porsche erstmals dreigleisig. Bislang war Porsche für den ersten WM-Lauf der Saison einen Kompromiss eingegangen und hatte den 919 mit geringerem Abtrieb antreten lassen, als für die Strecke in Silverstone ideal wäre. Dieser Kompromiss war der Fokussierung auf den Saisonhöhepunkt in Le Mans geschuldet. Die französische Rennstrecke mit ihren langen Geraden verlangt derart geringen Luftwiderstand, dass der Abtrieb auf das Nötigste begrenzt werden muss. 2016 startet der 919 erstmals mit einem Aero-Paket für hohen Abtrieb in die Saison. In Le Mans kommt dagegen eine Version mit sehr niedrigem Abtrieb zum Einsatz. Für die anschließenden sechs WM-Läufe ein weiterentwickeltes High-Downforce-Paket erhalten. Mehr als drei Aerodynamik-Auslegungen im Jahr lässt das Reglement nicht zu.

Die aerodynamischen Veränderungen waren getrieben von einer weiteren Effizienzverbesserung und einem stabileren Verhalten in unterschiedlichen Fahrsituationen. Einflüsse wie Seitenwind, Balancewechsel in den Kurven, Gierwinkel- und Rollwinkelabhängigkeiten sollten weiter reduziert werden.



Audi
22.3.2016

Logo WEC

Logo Audi

Offizieller Prolog zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Paul Ricard, Frankreich 25.-26. März 2016

Veranstaltungen 2016:

17 Apr - Silverstone (GBR)
07 May - Spa (BEL)
18/19 Jun - 24H Le Mans (F)
24 Jul - Nurburgring (DEU)
03 Sep - Mexico (MEX)
17 Sep - CotA (USA)
16 Oct - Fuji (JPN)
06 Nov - Shanghai (CHN)
19 Nov - Bahrain (BHN)

Der neue Audi R18

Für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und die 24 Stunden von Le Mans setzt Audi zur Saison 2016 deutliche Schwerpunkte: Der von Grund auf neu konzipierte Audi R18 hat fast keine Schraube mehr mit seinem Vorgänger gemeinsam. Sein Aerodynamik-Konzept einschließlich einer neuen Sicherheitszelle ist radikaler, der Hybridantrieb erstmals batteriebetrieben, das V6-TDI-Aggregat überarbeitet, hinzu kommen neue Systemlösungen. So präsentiert sich der LMP1-Sportwagen von Audi stärker und nochmals deutlich effizienter als sein Vorgänger. Der neue R18 ist der bislang stärkste Rennwagen von Audi und benötigt zugleich weniger Kraftstoff als alle seine Vorgänger.

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    R 18 Schlüsselfaktoren für mehr Leistung / Performance:
  • Neue Front
  • Die Zelle: sicherer und leichter
  • Neue Aerodynamik
  • Modifizierter V6 TDI Diesel-Motor
  • vom Flywheel zum 6 MJ Batterie-System
  • Diesel-Motorleistung ca. 380 kW (517 PS)
  • größere MGU (Motor Generator Unit)



Ford
14.3.2016

Logo Ford

Die Ford Fahrer-Mannschaft:

Startnummer 66:
- Stefan Mücke (34)
- Olivier Pla (34)
- Billy Johnson (29)

Startnummer 67:
- Marino Franchitti (37)
- Andy Priaulx (42)
- Harry Tincknell (24)

Startnummer 68:
- Dirk Müller (40)
- Joey Hand (37)
- Sébastien Bourdais (37)

Startnummer 69:
- Scott Dixon (25)
- Richard Westbrook (40)
- Ryan Briscoe (34)

Ford schickt starken Fahrerkader in das 24-Stunden-Rennen von Le Mans

  • Sébastien Bourdais, Scott Dixon, Billy Johnson und Harry Tincknell verstärken die Werksfahrer von Ford aus der Langstrecken-WM (WEC) und IMSA-Serie
  • Bourdais und Dixon gehen bereits am kommenden Wochenende bei den 12 Stunden von Sebring für Ford an den Start
  • Johnson und Tincknell bereiten sich bei den WEC-Rennen in Silverstone und Spa-Francorchamps auf das 24-Stunden-Abenteuer von Le Mans vor
  • Zu den Stammpiloten von Ford gehören auch in Le Mans die beiden Deutschen Stefan Mücke (Berlin) und Dirk Müller (Braubach)

Ford Chip Ganassi Racing kehrt 50 Jahre nach dem legendären Sieg des Ford GT40 mit einem internationalen Aufgebot hochtalentierter Rennfahrer zu den berühmten 24 Stunden von Le Mans zurück, zu dem auch die beiden deutschen Profis Stefan Mücke (Berlin) und Dirk Müller (Braubach) zählen. Jeder der insgesamt vier Ford GT wird von einem Trio pilotiert. Der französische Langstreckenklassiker findet in diesem Jahr vom 18. bis 19. Juni statt.

Ford GT

In dem innovativen Mittelmotor-Rennwagen mit der Startnummer 66 nimmt neben dem 34-jährigen Mücke - der als Werksfahrer von Ford auch die diesjährige Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) bestreitet - und dem Franzosen Olivier Pla (34) der US-Amerikaner Billy Johnson (29) Platz. In der Nummer 67 gesellt sich zu Marino Franchitti (Schottland, 37) und Andy Priaulx (Guernsey, 42) der 24-jährige Harry Tincknell (England) hinzu.

Den Ford GT mit der Nummer 68 teilen sich Müller (40) - der für das Blaue Oval sonst in der IMSA WeatherTech-Serie an den Start geht - und der US-Amerikaner Joey Hand (37) mit dem ehemaligen Formel 1-Piloten und vierfachen ChampCar-Meister Sébastien Bourdais (37), für den Le Mans ein Heimspiel ist. Im vom stärksten EcoBoost-Turbobenziner von Ford angetriebenen Flügeltürer mit der Startnummer 69 wird Scott Dixon (Neuseeland, 25) die Stammpiloten Richard Westbrook (England, 40) und Ryan Briscoe (Australien, 34) verstärken.

"Für unsere Rückkehr nach Le Mans haben wir einen unheimlich starken Fahrerkader zusammengestellt", freut sich Raj Nair, Leitender Vizepräsident und Technischer Direktor der globalen Produktentwicklung von Ford. "Alle zwölf vereinen pures Talent mit großer Erfahrung. Gemeinsam arbeiten wir hochkonzentriert daran, ein neues Kapitel in der erfolgreichen Le Mans-Geschichte unserer Marke zu schreiben."

Harry Tincknell kann bereits Le Mans-Erfolge vorweisen: 2014 gewann der Twen bei seinem erst vierten Start in einem Prototypen gleich die LMP2-Kategorie. Zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen gehört er auch für die ersten beiden WEC-Saisonläufen zum Fahreraufgebot von Ford. "Mit 24 bereits mit dem Werksteam von Ford in Le Mans starten zu dürfen, 50 Jahre nach dem berühmten Dreifachsieg der Marke bei diesem Klassiker, ist etwas ganz Besonderes", betont der Engländer. "Ford blickt auf eine tolle Historie bei dem Langstreckenrennen zurück. Gemeinsam mit diesem Team und am Steuer dieses Autos können wir diese Erfolgsgeschichte hoffentlich fortschreiben. Auf jeden Fall freue ich mich bereits darauf, den spannenden Zweikampf mit Ferrari von damals wieder aufleben zu lassen - aber auch die übrigen Werksteams in der LMGT-Klasse werden uns nichts schenken. In unserem Team herrscht enorme Begeisterung und große Zuversicht, jeder freut sich auf die Rückkehr nach Le Mans. Ich bin sehr stolz, hiervon ein Teil sein zu dürfen."

Billy Johnson gehört zu den erfolgreichsten Fahrern der IMSA Continental Tire Sportscar Challenge. Aktuell geht der Amerikaner mit einem Ford Shelby GT350R-C Mustang an den Start. "Die Historie von Ford auf dem ,Circuit des 24 Heures' zählt zu den großartigsten Motorsportgeschichten aller Zeiten", so der Le Mans-Debütant. "Ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Sieg auf diese Strecke zurückzukehren, ist ein ebenso bedeutungsvolles wie ehrgeiziges Projekt. Ich habe schon viele Rennen für Ford gewonnen und nahm an der Entwicklung des neuen Ford GT teil. Doch dieses Auto auch bei den 24 Stunden von Le Mans pilotieren zu dürfen, ist eine wahnsinnige Ehre. Wie sein berühmter Vorgänger wurde auch dieser fantastische Rennwagen speziell dafür konzipiert, den französischen Langstreckenklassiker zu gewinnen. Entsprechend viel Spaß macht es, ihn zu fahren."

Motorsport-Tausendsassa Sébastien Bourdais hat den neuen Ford GT nicht nur getestet, sondern an der Seite von Müller und Hand bei den 24 Stunden von Daytona bereits im Rennen bewegt. "Le Mans liegt mir unheimlich am Herzen", gesteht der Franzose. "Ich bin in Rufweite der Strecke aufgewachsen und war bereits zehnmal als Lokalmatador bei den ,24 Stunden' am Start. Auch wenn die Erfolge von Ford in Le Mans schon lange zurückliegen, vergessen haben die Leute diese Historie nie. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Comeback der Marke. Aber jetzt müssen wir uns der neuen Herausforderung und starken Gegnern stellen. Vielleicht gelingt es uns und die Erfolgsgeschichte wiederholt sich."

Ebenso wie Bourdais ist auch Scott Dixon am kommenden Wochenende für Ford bei den 12 Stunden von Sebring mit von der Partie. "In Le Mans bin ich noch einmal ,Rookie', denn bei diesem aufregenden Klassiker bin ich tatsächlich noch nie gefahren", so der "Kiwi". "Mein Debüt am Steuer des Ford GT feiern zu dürfen, ist natürlich ein Traum - ich kann es kaum abwarten, dass es endlich losgeht. Ich habe das Auto bereits getestet und weiß deshalb, dass wir hervorragend vorbereitet sind. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich ein Teil dieser Geschichte sein darf."

"Nicht nur als Teambesitzer, sondern auch ganz persönlich bin ich total begeistert, in diesem Jahr in Le Mans an den Start zu gehen", erläutert Chip Ganassi. "1987 war das einzige Jahr, in dem ich selbst als Fahrer teilgenommen habe - seither wollte ich schon immer zu diesem faszinierenden Rennen zurückkehren. Dass es nun gemeinsam mit Ford und dem neuen Ford GT klappt, macht es für mich nochmals spezieller. Das Fahreraufgebot, das wir zusammenstellen konnte, strotzt nur so vor Talent. Auch aus diesem Grunde freue ich mich sehr auf Le Mans."



Porsche
11.3.2016

Logo Porsche

Management des Porsche Teams stellt sich neu auf

Alex Hitzinger

Das Porsche Team startet am 25. März beim Prolog im französischen Paul Ricard in seine dritte Saison in der FIA World Endurance Championship (WEC). 2015 konnte das Team mit dem Porsche 919 Hybrid einen Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans sowie den Hersteller- und Fahrertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft erringen. Das Führungstrio, bestehend aus Fritz Enzinger (Leiter LMP1), Andreas Seidl (Teamchef) und Alexander Hitzinger (Technischer Direktor) prägte das Projekt von Beginn an. Zum 31. März 2016 wird jedoch Alexander Hitzinger das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen und eine neue Herausforderung außerhalb des Motorsports annehmen. Über die Nachfolge wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Fritz Enzinger: "Im Namen von Porsche danke ich Alexander Hitzinger ausdrücklich für seinen großen Beitrag zu den überragenden Erfolgen des Porsche 919 Hybrid. Er war Ende 2011 einer der ersten im Projekt. Ich akzeptiere gleichermaßen seinen Wunsch nach einer neuen Herausforderung. Wir sind für die Saison 2016 sehr gut vorbereitet. In unserem Team aus insgesamt 260 Mitarbeitern ist auch die Ingenieursebene unterhalb der Direktion ausgesprochen kompetent besetzt. Der Porsche 919 Hybrid für die Saison 2016 ist startbereit."



Rebellion
7.3.2016

Logo WEC

Logo Rebellion

Nelson Piquet Jr. kommt zu Rebellion

Piquet

Nelson Piquet Jr. wird für das Team Rebellion Racing die 24H Le Mans und zwei 6-Stundenrennen, nämlich in Silverstone und in Spa bestreiten. Die Fahrerkollegen kennt er aus der Formel E: es sind Nick Heidfeld und Nicolas Prost.

Um sicherzustellen, daß Nelson Piquet den #12 Rebellion R-One LMP1 AER gut kennt, wird er schon beim FIA WEC Prologue auf dem Paul Ricard Circuit am 25.-26. März dabei sein und natürlich dann bei den ersten beiden WEC-Läufen in Silverstone und Spa-Francorchamps.

Nelson Piquet Jr. (geboren am 25. Juli 1985 in Heidelberg) ist der Sohn des dreifachen 'Formula One World Champion' Nelson Piquet und er hat eine erfolgreiche Karriere mit viel Erfahrung in diversen Motorsportkategorien erreicht.

Nelson Piquet Jr.: "Ich freue mich, Rebellion für einige Rennen zu unterstützen - natürlich inklusive den 24 Stunden von Le Mans", sagt der Brasilianer. "Es ist eines der besonderen Motorsport-Events und ich habe es so sehr geliebt, als ich 2006 dort gefahren bin, so daß es immer weit oben auf meiner Liste stand, es noch einmal zu bestreiten."

Rebellion


FIA-WEC
23.2.2016

Logo WEC

Neue BoP für die GTE verabschiedet

Es gibt wieder Veränderungen/Anpassungen der Balance of Performance (BoP) für die GTE-Fahrzeuge.

Fahrzeug Änderungen
GTE-Pro-Autos:GTE-Pro-Autos:
Aston Martin Vantage V8 Gewicht: von 1240 auf 1230 kg / Luft-Restriktor: +0,7 mm im Durchm. /
Benzintank: 95 Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Corvette C7.R GTE Gewicht: 1240 kg / Luft-Restriktor: 29,3 mm Durchm. (2 Stk.) /
Benzintank: 88 Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Ferrari 488 GTE Gewicht: 1240 kg / Ladedrucktabelle: ? /
Benzintank: 86 Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Ford GT GTE Gewicht: von 1240 auf 1260 kg / Ladedrucktabelle: ? /
Benzintank: 90 Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Porsche 911 RSR GTE Gewicht: von 1240 auf 1260 kg / Luft-Restriktor: +0,7 mm im Durchm. (2 Stk.) /
Benzintank: 90 Liter / Höhe des Heckflügels: ?
GTE-AM-Autos:GTE-AM-Autos:
Aston Martin Vantage V8 Gewicht: 1240 kg / Luft-Restriktor: ? mm Durchm. /
Benzintank: ? Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Corvette C7.R GTE Gewicht: von 1240 auf 1260 kg / Luft-Restriktor: ? mm Durchm. (2 Stk.) /
Benzintank: ? Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Ferrari 458 Italia GT Gewicht: von 1240 auf 1235 kg / Luft-Restriktor: ? mm Durchm. /
Benzintank: ? Liter / Höhe des Heckflügels: ?
Porsche 911 RSR GTE Gewicht: von 1240 auf 1250 kg / Luft-Restriktor: ? mm Durchm. (2 Stk.) /
Benzintank: ? Liter / Höhe des Heckflügels: ?


Aston Martin
19.2.2016

Logo WEC

Aston Martin

Aston Martin stellt den neuen GTE vor

Aston Martin stellt heute den neuen V8 Vantage GTE zum Einsatz bei der FIA World Endurance Championship (WEC) vor und präsentiert auch zwei neue Partner: die Firmen TOTAL und Dunlop. Vorgesehen sind zwei GTE in der Pro-Klasse und ein Fahrzeug bei den GTE-Amateuren. Die Fahrerbesetzungen: [# 95] Nicki Thiim (DN), Marco Sørensen und Aston Martin Racing Werksfahrer Darren Turner (GB).

Aston Martin

Die [# 97] wird pilotiert von Richie Stanaway (NZ), Jonny Adam (GB) und Fernando Rees (BR). Die [# 98] (GTE-Am) startet mit der bewährten Besatzung Paul Dalla Lana (CA), Pedro Lamy (P) und Mathias Lauda (A).

Zwei Dinge fallen auf: in Verbindung mit einem aerodynamischen Redesign gibt es einen recht großen Diffuser am Heck und man hat die Reifenmarke gewechselt, nämlich von Michelin zu Dunlop. Dort gibt es die neuesten Sport Maxx GT Racing Reifen.



Porsche
18.2.2016

Logo WEC

Porsche

Porsche hat LMP1 Reifentest in Abu Dhabi abgeschlossen

Das Porsche Team beendete am heutigen Donnerstag seinen zweiten diesjährigen Test in Abu Dhabi. Insgesamt fuhr das amtierende Weltmeisterteam im Februar acht Tage lang auf dem 5,554 Kilometer langen Formel-1-Kurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Mittelpunkt standen dabei Reifentests mit Partner Michelin. Außerdem wurden neue Komponenten des Porsche 919 Hybrid für die Saison 2016 geprüft.

Abu Dhabi

Zum Programm gehörten unter anderem Aerodynamikvergleiche sowie die Erprobung von Weiterentwicklungen am Antriebsstrang inklusive des Hybridsystems.

Nachdem beim ersten Test Anfang Februar die Fahrzeugcrew Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) an drei Tagen 2.059 Kilometer gefahren war, kam nun das Weltmeistertrio Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU) zum Zug und spulte 4.142 Kilometer in fünf Tagen ab.

In der WEC 2016 kommen drei Sorten von Michelin-Slicks zum Einsatz. Sie heißen Soft cold, Soft hot und Soft hot plus für kühle bis superheiße Streckenbedingungen. In Abu Dhabi musste das Team herausfinden, welche von zwei angebotenen Reifenkonstruktionen für den 919 die bessere ist. Darüber hinaus standen für jede der drei Sorten drei bis vier Mischungen zur Verfügung, von denen es jeweils eine für die kommende Saison auszuwählen galt.



Porsche
16.2.2016

Logo WEC

Porsche

Weltmeister mit Turbo-Vierzylinder: innovatives Kraftpaket mit Signalwirkung

Porsche zeigt erstmals das Herzstück des Le-Mans-Siegers 919 Hybrid. 2014 hatte das Unternehmen in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit dem innovativsten Antriebskonzept des gesamten Starterfeldes debütiert. Turbo-Vierzylindermotor an der Hinterachse, Abgasenergie-Rückgewinnung, neueste Lithium-Ionen-Batterie als Energiespeicher für den zusätzlichen E-Motor an der Vorderachse, komplexes Hybrid-Management - Porsche setzte neue Standards in der technisch anspruchsvollsten Weltmeisterschaft.
Schon 2015, in der erst zweiten Rennsaison kamen die Erfolge: Platz eins und zwei bei den 24 Stunden von Le Mans, Weltmeistertitel für Hersteller und Fahrer. Der Motor des Porsche 919 Hybrid wird zukünftig bei Rennsport-Events und Ausstellungen gezeigt, natürlich auch im Porsche Museum in Zuffenhausen.

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Der Weltmeistermotor mit nur zwei Litern Hubraum ist das effizienteste Triebwerk, das Porsche bislang gebaut hat. Er ist nicht nur wegen seiner kompakten Bauweise beachtenswert, er ist auch ein Trendsetter: Die neuen Turbo-Vierzylindermotoren für den Porsche 718 Boxster übernehmen Technologiebausteine und Entwicklungs-Know-how aus dem Rennmotor. Zum Beispiel den Zylinderabstand, die kurzhubige Auslegung und die zentrale Benzindirekteinspritzung.
Alexander Hitzinger, als Technischer Direktor für den 919 verantwortlich, erklärt: "Wir hatten von Anfang an auf ein mutiges aber auch richtiges Konzept gesetzt. Das hat sich nun bewährt." Wie jeder Porsche wird auch der 919 Hybrid am Standort Weissach entwickelt, und insbesondere im Antriebsbereich arbeitet das Team von Hitzinger sehr eng mit Ingenieuren aus der Serienentwicklung zusammen. "Sie helfen uns maßgeblich bei den Themen Verbrennungsentwicklung und Gemischaufbereitung, wir nutzen auch dieselben Prüfstände wie die Serie", erläutert Hitzinger.

Bei aller Verwandtschaft ist der Vierzylinder im 919 kein Boxertriebwerk wie die neue Turbo-Generation für den 718 Boxster, sondern ein V-Motor mit 90 Grad Bankwinkel. Das kleine Kraftpaket, mit dem Porsche im vergangenen Jahr den 17. Gesamtsieg der Unternehmensgeschichte beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans holte, leistete dabei über 500 PS.
Für 2016 schreibt das Reglement eine geringere Energiemenge aus Kraftstoff pro Runde vor und reduziert die maximale Kraftstoffdurchflussmenge für alle Prototypen. Für den Porsche-Rennmotor bedeutet dies rund acht Prozent weniger Benzin und Leistung, woraus sich eine Leistung von nun knapp 500 PS ergibt. Mit der elektrischen Energie aus den beiden Rückgewinnungssystemen (Bremsenergie von der Vorderachse sowie Abgasenergie) die den zusätzlichen E-Motor an der Vorderachse speist, kommt der Porsche 919 Hybrid nun auf eine Systemleistung von ca. 900 PS.

Das für die Spitzenklasse (Le-Mans-Prototypen der Klasse 1, kurz LMP1) formulierte Reglement verpflichtet Hersteller zur Hybridisierung und knüpft die sportliche Leistungsfähigkeit der Prototypen direkt an ihre Energieeffizienz. Das bedeutet: Es darf grundsätzlich eine hohe Energiemenge aus Rückgewinnungssystemen eingesetzt werden, negativ proportional dazu reduziert sich aber die erlaubte Kraftstoffmenge. Zusammen mit den generell großen Freiheiten beim Antriebskonzepts - es gibt in der WEC Diesel und Benziner, Saug- und Turbomotoren, Autos mit einem Energierückgewinnungssystem und solche mit zweien - rücken Innovationen mit höchster Relevanz für zukünftige Seriensportwagen ins Zentrum. Für Porsche war dies das entscheidende Argument zur Rückkehr in den Spitzen-Motorsport



Heinz-Josef Hilger
16.2.2016

Logo WEC

Spa

NBR



ACO
15.2.2016

Logo Le Mans

Le Mans

Zeitplan 24H Le Mans 2016

Datum Tag Uhrzeit Aktion
05. Juni Sonntag 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
offizieller Le-Mans-Vortest
12. Juni Sonntag 14:30 Uhr bis 19:00 Uhr Technische Abnahme der Fahrzeuge
13. Juni Montag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr Technische Abnahme der Fahrzeuge
14. Juni Dienstag 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr Autogramm-Session in der Boxengasse
15. Juni Mittwoch 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr
22:00 Uhr bis 24:00 Uhr
freies Training
Qualifying
16. Juni Donnerstag 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
22:00 Uhr bis 24:00 Uhr
Qualifying
Qualifying
17. Juni Freitag 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr
17:30 Uhr bis 19:00 Uhr
Boxengasse für alle offen
In der Innenstadt Fahrer-Parade
18. Juni Samstag 09:00 Uhr bis 09:45 Uhr
 
15:00 Uhr
Warm-Up
anschließend Ferrari Challenge + LMP3/GT3-Lauf
Start der 84. 24 Stunden von Le Mans
19. Juni Sonntag 15:00 Uhr Zieleinlauf


Ford
5.2.2016

Logo WEC

Logo Ford-Werke GmbH

Ford GT, Le Mans Race Car

Offizielle Bestätigung: Ford GT startet 2016 in Le Mans

Alle vier Ford GT-Rennwagen des Chip Ganassi Racing Teams werden 2016 am 18. und 19. Juni bei dem legendären Langstreckenrecken in der GTE Pro-Klasse starten. Sie tragen die die Startnummern 66, 67, 68 und 69 - eine Reminiszenz an die GT-Siege der Jahre 1966, 1967, 1968 und 1969.

Die 4 Ford GT für Le Mans

Heute bestätigte der ACO (Automobile Club de l'Ouest) die Teilnahme von vier Ford GT-Rennfahrzeugen beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Damit es nun offiziell: Ford geht genau 50 Jahre nach dem historischen Dreifachsieg des legendären GT40 im Jahre 1966 erstmals wieder in Le Mans an den Start - am 18. und 19. Juni 2016 werden die vier Ford GT-Rennfahrzeuge des Chip Ganassi Racing Teams in der GTE Pro-Klasse bei dem weltberühmten Langstreckenrennen antreten.
Aus historischem Anlass erhalten die aktuellen Ford GT-Rennfahrzeuge für 2016 die Startnummern 66, 67, 68 und 69: Mit dem Einsatz des ursprünglichen GT40 in den 1960er-Jahren in Le Mans wollte Henry Ford II. beweisen, dass sein Unternehmen die erfolgreichsten und legendärsten Rennsportwagen-Hersteller schlagen kann. 1966 feierte Ford endlich den erhofften Sieg über die Konkurrenz - es war ein Dreifachsieg, die Ford GT40 belegten die ersten drei Plätze. 1967 bekam der GT40 für Le Mans eine neue Karosserie. Er ging als MK IV an den Start und siegte. Spätere GT-Versionen gewannen auch in den Folgejahren 1968 und 1969 das legendäre Langstreckenrennen. Somit standen GT-Fahrer in vier aufeinanderfolgenden Jahren 1966, 1967, 1968 und 1969 stets auf dem Siegerpodest.

"Es ist ein großartiges Gefühl, alle vier Ford GT ganz oben auf der Teilnehmerliste für Le Mans zu sehen", sagte Dave Pericak, Ford Performance Global Director heute Nachmittag auf der ACO-Pressekonferenz in Paris. "Es ist keineswegs selbstverständlich, dass 'Newcomer' für dieses prestigeträchtige Rennen zugelassen werden, unabhängig von ihrer Geschichte. Deshalb bedanken wir uns herzlich beim ACO für die Erteilung der offiziellen Starterlaubnis".

Chip Ganassi, ehemaliger US-amerikanischer Rennfahrer und heute Eigentümer von Ford Chip Ganassi Racing, sagte: "Ich bin überaus glücklich, dass alle vier Ford GT in Le Mans starten dürfen", sagte "Le Mans stellt eine große Herausforderung für uns dar, aber wir sind gut vorbereitet und können den Einsatz des Ford GT auf der Rennstrecke kaum abwarten".

Das neu gegründete Team Ford Chip Ganassi Racing hatte im Januar 2016 die Fahrer für die diesjährige FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) bekannt gegeben: Neben dem 34-jährigen Berliner Stefan Mücke werden Marino Franchitti (37, Bathgate/Schottland), Olivier Pla (34, Toulouse/Frankreich) und Andy Priaulx (41, Guernsey/Großbritannien) die neu entwickelten LM GTE Pro-Rennwagen auf Basis des zukunftsweisenden Ford GT pilotieren.



Toyota
4.2.2016

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Neue Ära bei Toyota mit Neuzugang im Fahrerkader

Toyota startet mit zwei neuen TS050 HYBRID in die WEC-Saison 2016
TOYOTA GAZOO Racing ist für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 bestens gerüstet: Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi verstärkt das Motorsport-Team, das am 17. April 2016 mit zwei vollständig neu entwickelten TS050 HYBRID im britischen Silverstone in die Saison startet.

Kamui Kobayashi startet für Alex Wurz in einem der beiden Fahrer-Trios
In einem der beiden neuen Hybrid-Boliden teilt sich Kamui Kobayashi gemeinsam mit Stéphane Sarrazin und Mike Conway das Steuer. Er ist für Alex Wurz in das Team gerückt, der seine aktive Karriere als Rennfahrer beendet hat. Eine weitere gemeinsame WEC-Saison bestreiten mit Anthony Davidson und Sébastian Buemi die Weltmeister des Jahres 2014. Der Dritte im Bunde ist im zweiten Jahr in Folge Kazuki Nakajima.

Die ambitionierten Ziele des TOYOTA GAZOO Racing-Teams sollen mit dem neuen TS050 HYBRID erfüllt werden. Dazu wurden Chassis, Motor und Hybridsystem grundlegend überarbeitet. Technische Details werden auf dem Prolog-Test am 24. März auf dem Circuit Paul Ricard bekannt gegeben. Auch der Name des neuen Test- und Reservefahrers wird TOYOTA in Südfrankreich vermelden. Die Startnummern der beiden Fahrzeuge verkündet der Automobilclub de l´Ouest, Organisator von WEC und den 24 Stunden von Le Mans, bereits am 5. Februar.

Eines steht schon jetzt fest: Der TS050 HYBRID fährt in den Farben Schwarz, Weiß und Rot vor - passend zum neuen Erscheinungsbild von TOYOTA GAZOO Racing. Um die Relevanz des Motorsports für den Konzern zu unterstreichen, bündelt Toyota unter diesem Namen seit dem vergangenen Jahr alle Motorsportaktivitäten.

"Für die Saison 2016 haben wir erneut ein sehr starkes Fahreraufgebot. Die Entscheidung zugunsten von Kamui ist uns leicht gefallen; er hat bei den Tests seine Schnelligkeit und sein Engagement beeindruckend unter Beweis gestellt", erläutert Teamchef Toshio Sato. "Er wird neben Stéphane und Mike einen guten Job machen, da bin ich mir sicher. Mit unseren beiden starken Teams können wir das Beste aus dem TS050 HYBRID herausholen. 2016 ist für uns eine besonders wichtige Saison. Wir haben die Fahrer und das Auto, um sie zu einer erfolgreichen Saison zu machen."

"Ich bedanke mich bei TOYOTA für die Möglichkeit, als LMP1-Fahrer an den Start gehen zu können. Darüber freue ich mich wirklich sehr", so Kamui Kobayashi. "Ich habe den TS040 HYBRID einige Male testen dürfen und war sehr beeindruckt. Besonders die Kraft des Hybridsystems war unglaublich. Nun kann ich kann es kaum erwarten, den neuen Wagen zu fahren. Ich bin sicher, dass er uns nochmals einen großen Schritt nach vorne bringt - zurück in den Kampf an der Spitze", Kobayashi weiter. "In der LMP1 zu fahren, ist für mich eine neue Erfahrung. Es gibt eine Menge zu lernen, aber ich bin sicher, dass mein Team mich unterstützen wird und ich so von Anfang an auf Augenhöhe mitfahren kann. Derzeit liegt mein Augenmerk darauf, mich für die Saison perfekt vorzubereiten und in Silverstone in Bestform startklar zu sein."

Chassis, Motor und Hybridsystem grundlegend überarbeitet
Ein komplett neu entwickelter TS050 HYBRID-Rennwagen wurde für diese Saison entwickelt und weist bedeutende Modifikationen in allen Bereichen auf, darunter am Monocoque, dem Motor und dem Hybridsystem, um so den ambitionierten Leistungsvorgaben des Teams gerecht zu werden.

Die Startnummern für die Saison 2016 werden am 5. Februar durch den Automobile Club de l'Ouest, Ausrichter der WEC sowie den 24 Stunden von Le Mans, preisgegeben. Durch die Beförderung von Kamui wurde der Posten des Test- und Ersatzfahrers frei. Die Neubesetzung in dieser Position sowie die kompletten technischen Details werden im Rahmen der Vorstellung des TS050 HYBRID am 24. März in Paul Ricard, Frankreich bekanntgegeben.

Der aktualisierte Fahrerkader wurde heute zuvor bei einer TOYOTA-Pressekonferenz in Tokio, Japan verkündet. Gleichzeitig wurde auch die neue visuelle Identität von TOYOTA GAZOO Racing enthüllt.

Neben einem aktualisierten Logo wurde eine komplett neue Fahrzeuglackierung vorgestellt. Vorerst ist das neue schwarz-weiß-rote Design noch auf einem 2015er Ausstellungsfahrzeug zu sehen und wird für den TS050 HYBRID noch geringfügig modifiziert. Diese neue Farbgebung trägt der im Mai vergangenen Jahres vorgenommenen Namensänderung des Teams auf TOYOTA GAZOO Racing Rechnung, ein Begriff, der die zunehmende Bedeutung des Motorsports im Hause TOYOTA unterstreicht.

Toshio Sato, Team Präsident: "Auch in der Saison 2016 werden wir auf einen starken Fahrerkader vertrauen können. Kamui hat bei Testfahrten gezeigt, wie schnell und engagiert er ist, also war es doch relativ einfach sich für ihn als Ersatz für Alex zu entscheiden. Wir wissen, dass er neben Stéphane und Mike gute Arbeit leisten kann. Anthony, Sébastien und Kazuki haben oft genug bewiesen, wie schnell sie sind, also denke ich, dass wir zwei sehr starke Fahrertrios an den Start bringen, die sich auch ergänzen. Mit einem komplett neuen Auto steht uns 2016 eine wichtige Saison bevor. Und ich glaube, dass wir die richtigen Fahrer und das geeignete Auto haben, um Erfolge einfahren zu können."

Update 13.2.2016: Die beiden brandneuen TS050 HYBRID werden während der Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016 die Startnummern 5 und 6 tragen, dies wurde heute (5.2.2016) verkündet. Während einer Pressekonferenz des Automobile Club de l'Ouest heute in Paris wurden die Teilnehmer der diesjährigen WEC-Saison sowie den 24 Stunden von Le Mans bestätigt und gleichzeitig die Startnummern aller teilnehmenden Fahrzeuge bekanntgegeben.
Dies bedeutet, dass Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im TS050 HYBRID mit der Startnummer 5 antreten, während Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi mit der #6 an den Start gehen werden. Für TOYOTA ist dies eine Premiere, in Le Mans wird man erstmals mit diesen Startnummern fahren.



ACO
25.1.2016

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ACO teilt 15 Teams eine Einladung nach Le Mans mit

Jeweils eine (1) Einladung für:

  • Porsche Team ==> LM P1
  • KCMG ==> LM P2
  • Michael Shank Racing ==> LM P2
  • Greaves Motorsport ==> LM P2
  • Team LNT ==> LM P2
  • Race Performance ==> LM P2
  • DC racing ==> LM P2 oder LM GTE Am
  • Corvette Racing - GM ==> LM GTE Pro
  • Clearwater Racing ==> LM GTE Pro oder Am
  • Formula Racing ==> LM GTE Pro oder Am
  • BMW Team MarcVDS ==> LM GTE Pro oder Am
  • TDS Racing ==> LM GTE Am
  • Scuderia Corsa ==> LM GTE Am
  • SMP Racing ==> LM GTE Am

Die Garage 56 wird dem Team 'Sausset Racing Team 41' (SRT41) angeboten. In diesem Jahr werden insgesamt 58 Fahrzeuge starten. Die komplette Liste der Starter wird am 5. Feb. veröffentlicht.



Heinz-Josef Hilger
13.1.2016

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Logo Toyota

Erster Test des neuen Toyota LMP1 TS050 HYBRID

Wie die engl. AUTOSPORT.com berichtet, wurden im spanischen Motorland Aragon mit dem Toyota TS050 erste Tests durchgeführt. Während dreier Tage werden Vergleichstests zwischen dem alten TS040 und dem neuen TS050 durch die Fahrer Stephane Sarrazin, Sebastien Buemi und Mike Conway durchgeführt. Der TS050 wird erst am 24. März offiziell vorgestellt, deshalb gibt es aktuell keine Daten zu dem Fahrzeug.

Bekannt wurde, daß Toyota - ähnlich wie Porsche - in Zukunft auf einen V4 Motor setzt und die Superkondensatoren durch Batterien ersetzen wird. Bremsenergie wird sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse gewonnen, gespeichert und wieder zurückgespeist. Auf die Nutzung der Abgasenergie scheint Toyota zu verzichten.



Ford
5.1.2016

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Ford GT, Le Mans Race Car

Ford stellt Fahrer-Aufgebot für die beiden Ford GT in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft vor

Das neu gegründete Team Ford Chip Ganassi Racing hat die Fahrer für die diesjährige FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) bekannt gegeben: Neben dem 34-jährigen Berliner Stefan Mücke werden Marino Franchitti (37, Bathgate/Schottland), Olivier Pla (34, Toulouse/Frankreich) und Andy Priaulx (41, Guernsey/Großbritannien) die beiden neu entwickelten LM GTE Pro-Rennwagen auf Basis des zukunftsweisenden Ford GT pilotieren.
Der Konzern kehrt 2016 mit insgesamt vier Ford GT in den internationalen Motorsport zurück, zwei der Mittelmotor-Rennwagen kommen in der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar-Meisterschaft zum Einsatz. Ziel ist es, 50 Jahre nach dem historischen Dreifacherfolg bei den 24 Stunden von Le Mans auch im Juni dieses Jahres mit allen vier Fahrzeugen bei dem weltberühmten Langstreckenklassiker an den Start zu gehen.

Von links: Olivier Pla (34, Toulouse/Frankreich), Stefan Mücke (34, Berlin), Andy Priaulx (41, Guernsey/Großbritannien) und Marino Franchitti (37, Bathgate/Schottland) mit dem neu entwickelten LM GTE Pro-Rennwagen auf Basis des zukunftsweisenden Ford GT

Die FIA WEC gastiert vor dem Saisonhöhepunkt in Le Mans auch im britischen Silverstone sowie auf der Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps, bevor die Europa-Tournee am 24. Juli mit einem weiteren Highlight auf dem Nürburgring endet. In der zweiten Meisterschaftshälfte schließen sich weitere Sechsstundenrennen in Mexiko City (Mexiko), Austin (Texas/USA), Fuji (Japan), Shanghai (China) und Sakhir (Bahrain) an.

"Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir kehren auf die internationale Langstreckenbühne zurück, weil wir gewinnen möchten", stellt Dave Pericak, als Direktor von Ford Performance weltweit für die Motorsporteinsätze der Marke verantwortlich, klar. "Um auf diesem hohen Niveau mithalten zu können, benötigen wir ein schnelles Auto, ein konkurrenzfähiges Team und natürlich die besten Fahrer - darum haben wir uns für Stefan Mücke, Olivier Pla, Andy Priaulx und Marino Franchitti entschieden".

"Ich freue mich sehr, in unserem britischen Standort bei der Vorstellung des WEC-Teams dabei zu sein", betont Chip Ganassi, Besitzer des Rennstalls Ford Chip Ganassi Racing. "Wie schon beim Fahrer-Aufgebot für die IMSA WeatherTech-Sportwagenserie, das wir im vergangenen Monat bekanntgegeben haben, setzen wir auch in der Langstrecken-WM auf erfolgreiche Piloten mit Herz, Speed und großer Erfahrung. Mit unserem weltweiten Engagement sind wir in zwei Meisterschaften vertreten, und ehrlich gesagt: Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht".

Rennwagen, Team und Fahrer in Bestform
Der neue Ford GT - der im Jahresverlauf auch in einer limitierten Serienversion auf den Markt kommt - steht in puncto Aerodynamik und Leichtbau an der Spitze der Entwicklung von Ford. Den Mittelmotor-Rennwagen treibt ein 3,5 Liter großer V6 an, der dank Bi-Turbo-Aufladung das bislang stärkste Aggregat der EcoBoost-Familie von Ford sein wird.

"Wir haben den neuen Ford GT speziell im Hinblick auf unser Comeback in Le Mans entwickelt", erläutert George Howard-Chappell. Der Teamchef von Ford Chip Ganassi Racing in der WEC hat bereits drei Mal einen Rennstall bei dem 24-Stunden-Klassiker zum Sieg geführt. "Im Motorsport gibt es kaum eine größere Herausforderung als dieses Langstreckenrennen, darum ist ein Erfolg auf dem ,Circuit des 24 heures' auch so wertvoll. Alles muss perfekt sein, und selbst dann benötigt es noch ein Quäntchen Glück, um die Linie auch wirklich als Erster zu überqueren. Diese vier Fahrer, mit denen wir auch in der WEC antreten, kennen sich mit dieser besonderen Aufgabe in einem der härtesten Motorsport-Wettbewerbe der Welt aus".

Stefan Mücke
zählt mit seinen 34 Jahren bereits zu den Routiniers im Motorsport. Nach einer soliden Ausbildung in Formel-Klassen kann das Hauptstadtkind auf 51 Starts in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) zurückblicken. Bei den 24 Stunden von Le Mans war er bereits acht Mal dabei. 2009 schrammte er mit Platz vier in einem Klasse-1-Prototypen nur knapp am Podium vorbei. An der WEC nimmt Mücke seit der Gründung dieser aufstrebenden Weltmeisterschaft in der GTE Pro-Klasse teil. "Ich bin begeistert, Teil eines so großen Werksprogramms sein zu dürfen - auch wegen der großartigen Historie, auf die Ford in Le Mans zurückblicken kann", so der Deutsche. "Le Mans besitzt für jeden Fahrer einen ganz besonderen Stellenwert: Es ist das Rennen, das jeder einmal gewinnen will, allen Schwierigkeiten zum Trotz. Ich war in der Vergangenheit schon einige Male nahe dran. Mit Ford hoffe ich nun, dass wir den Weg erfolgreich zu Ende gehen können".

Das Blaue Oval von Ford ist Mücke übrigens seit seiner Jugend bestens vertraut: Vater Peter - selbst erfolgreicher Teambesitzer - gehört seit 1996 mit historischen Rennwagen wie dem Ford Escort BDA und Ford Capri zu den bekanntesten Köpfen der Youngtimer-Szene. Stefan Mücke sitzt schon bald im Cockpit des neuen Ford GT: Er spannt mit Ryan Briscoe und Richard Westbrook im Auto mit der Startnummer 67 für die 24 Stunden von Daytona (30./31.1.) zusammen, vom 8. bis 10. Januar nimmt das Trio an den traditionell "Roar" genannten Testtagen auf dem 5,73 Kilometer langen Kurs in Florida teil.

Marino Franchitti
scheint die Leidenschaft für den Motorsport bereits im Erbgut zu liegen: Als jüngerer Bruder von Dario Franchitti und Cousin des Ex-Formel 1-Piloten Paul di Resta stammt der Schotte aus einer anerkannt schnellen Familie. Zu den Karriere-Höhepunkten des heute 37-Jährigen zählte 2014 der Sieg bei den 12 Stunden von Sebring, den er für Chip Ganassi Racing am Steuer eines Riley errungen hat. Für Motorpartner Ford war es der erste Sebring-Erfolg seit 1969.

"Bereits bei meiner ersten Testfahrt mit dem neuen Ford GT habe ich mich in diesen Rennwagen verliebt und wollte gar nicht mehr aussteigen", so Franchitti. "Es ist unglaublich, dass ich ein Teil der Rückkehr von Ford in den internationalen GT-Sport sein darf. 50 Jahre nach dem ersten Sieg von Ford in Le Mans gemeinsam mit der Marke bei diesem Klassiker an den Start zu gehen, wird etwas ganz Besonderes. Das Auto lässt sich großartig fahren. Dank des modifizierten Reglements in der GTE-Kategorie erreicht die Performance dieser Fahrzeuge ein ganz neues Niveau. Ford und seine Partner haben einen fantastischen Rennwagen entwickelt".

Andy Priaulx
hat dem Motorsport seinen Stempel bereits aufgedrückt: Der Tourenwagen-Europa- und dreifache Tourenwagen-Weltmeister konnte auch die 24 Stunden am Nürburgring sowie die 12 Stunden von Sebring gewinnen. In Le Mans gelang dem auf der Kanalinsel Guernsey geborenen Brite 2011 als Drittplatzierten der Sprung aufs Podium - übrigens gemeinsam mit seinen Teamkollegen Dirk Müller und Joey Hand. "Ein neues Projekt ist immer hoch interessant", betont Priaulx. "Die Chance, mit dem neuen Ford GT in der WEC zu starten, erreicht jedoch noch einmal ein ganz anderes Level. Ich kann es kaum abwarten, endlich ans Steuer kommen und mit der Vorbereitung der vor uns liegenden Saison beginnen zu dürfen. Jeder Motorsport-Fan erinnert sich an die Ikone Ford GT40. Ich empfinde es als absolutes Privileg, ein halbes Jahrhundert nach dem historischen Sieg von Ford in Le Mans ein Teil dieses Programms zu sein".

Olivier Pla
gehört noch immer zu den Geheimtipps unter den Sportwagen-Piloten, obwohl sich die souveräne Fahrzeugkontrolle des ruhigen Franzosen längst herumgesprochen hat. "Für mich ist es eine große Ehre, fortan Ford repräsentieren und den Ford GT pilotieren zu dürfen", so Pla. "Der Konkurrenzkampf in der GTE Pro-Klasse wird noch intensiver, ich freue mich auf die Rennen. Als Franzose ist es für mich etwas sehr Besonderes, Le Mans als Fahrer eines Ford GT in Angriff zu nehmen".



WEC
1.1.2016

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Veranstaltungskalender 2016

Die FIA hat die 9 Läufe zur 2016 FIA World Endurance Championship verkündet:

  1. Lauf - 17 Apr - 6 Hours of Silverstone (GBR)
  2. Lauf - 07 May - WEC 6 Hours of Spa-Francorchamps (BEL)
  3. Lauf - 18/19 Jun - 24 Hours of Le Mans (FRA)
  4. Lauf - 24 Jul - 6 Hours of Nurburgring (DEU)
  5. Lauf - 03 Sep - 6 Hours of Mexico (MEX)
  6. Lauf - 17 Sep - 6 Hours of Circuit of the Americas (USA)
  7. Lauf - 16 Oct - 6 Hours of Fuji (JPN)
  8. Lauf - 06 Nov - 6 Hours of Shanghai (CHN)
  9. Lauf - 19 Nov - 6 Hours of Bahrain (BHN)


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