Erster Sieg in Deutschland für den Neuseeländer Earl Bamber

(Porsche/5.5.2014) Einen besseren Saisonstart hätte der Neuseeländer Earl Bamber (Team 75 Bernhard) sich fast nicht wünschen können. Der 23-Jährige gewann auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg am Sonntag den zweiten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland. "Das ist wirklich ein großartiger Sieg für mich und bedeutet mir sehr viel", sagte Bamber, der Meister des Porsche Carrera Cup Asia und Gewinner des International Cup Scholarships. Hinter Bamber kamen Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport) und der Sieger des Vortages Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1) ins Ziel.

In dem ereignisreichen Rennen mit vielen Überholmanövern wechselte viermal die Spitze. De Phillippi, der von der Pole-Position gestartet war, wurde in der ersten Runde von Nicki Thiim (DK/QPOD Walter Lechner Racing) und Christian Engelhart (D/Konrad Motorsport) überholt. Thiims Freude über die Führung hielt jedoch nicht lange an, denn im vierten Umlauf kam es zu einer Kollision zwischen ihm und Engelhart. Thiim fiel ans Ende des Feldes zurück und Engelhart musste sich nach einer Durchfahrtstrafe auf Position 18 wieder einordnen. De Philippi wurde in Führung liegend in Runde 14 von Bamber überholt, der sich die Spitzenposition in seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991) bis zum Ende nicht mehr nehmen ließ.

Nach dem zweiten von 18 Rennen liegt Bamber gemeinsam mit Eng auf Platz eins der Punktewertung: Beide konnten 36 Zähler für sich verbuchen. Über den dritten Rang freut sich de Phillippi mit 30 Punkten.

Die Porsche-Junioren können mit ihrem Saisonauftakt sehr zufrieden sein. "Am Ende gelang es mir nicht Earl aufzuhalten, aber trotzdem bin ich mit einmal Pole-Position, Platz fünf am Samstag und Platz zwei am Sonntag happy", erklärte de Phillippi. Debütant Sven Müller (D/Team Deutsche Post by Project 1), der nach einer Karriere im Formel-Auto seine ersten Saison in einem GT-Fahrzeug fährt, belegte im zweiten Lauf Platz fünf. "Durch ein bisschen Glück bin ich im zweiten Lauf nach vorn gekommen. Ein Ausritt durch den Kies war dann nicht so optimal. Aber das Wochenende insgesamt war wirklich gut für mich", sagte Müller. Der Spanier Alex Riberas (Attempto Racing powered by Häring) sah als Siebter die Zielflagge: "Das zweite Rennen lief viel besser als das erste, auch wenn die Platzierung die gleiche ist. Ich werde mich jetzt voll auf Oschersleben konzentrieren."

Das zweite Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 16. bis 18. Mai auf der Rennstrecke in Oschersleben statt. Der 3,696 Kilometer lange Kurs in der Magdeburger Börde wird für das 37 Fahrzeuge starke Fahrerfeld zur Herausforderung, denn die Strecke gilt als eng und Überholmanöver sind deshalb besonders schwierig. "Die Kunst besteht in Oschersleben darin, die Randsteine optimal in die Ideallinie mit einzubeziehen", erklärt der Fahrer-Coach der Porsche-Junioren Sascha Maassen.

Rennergebnis 2. Lauf:
1. Earl Bamber (NZ/Team 75 Bernhard)
2. Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport)
3. Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1)
4. Robert Lukas (PL/Förch Racing by Lukas Motorsport)
5. Sven Müller (D/Team Deutsche Post by Project 1)
6. Robert Renauer (D/Team GT3 Kasko)
7. Alex Riberas (E/Attempto Racing powered by Häring)
8. Christopher Zöchling (A/Konrad Motorsport)
9. Fabien Thuner (CH/Mc Gregor powered by Attempto Racing)
10. Jeffrey Schmidt (CH/Walter Lechner Racing Academy ME)

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1. Lauf, Hockenheimring: Souveräner Start-Ziel-Sieg für Philipp Eng

(Porsche/3.5.2014) Überlegene Vorstellung von Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1) beim Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup Deutschland in Hockenheim: Der 24-jährige Österreicher siegte am Samstag mit einem Vorsprung von 3,1 Sekunden vor Nicki Thiim (DK/QPOD Walter Lechner Racing) und Earl Bamber (NZ/Team 75 Bernhard). "Ich freue mich wirklich unglaublich, dass ich hier gewonnen habe. Die harte Arbeit im Winter hat sich gelohnt. Im neuen Auto lief es einfach perfekt", erklärte ein überglücklicher Eng nach der Siegerehrung. Seit dieser Saison sind alle Fahrer im Porsche Carrera Cup Deutschland im neuen 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991) unterwegs.

Seine Pole-Position konnte Eng nutzen und setzte sich mit einem guten Start an die Spitze des 37 Piloten umfassenden Fahrerfeldes. Weniger Glück hatte der Franzose Jim Pla (TECE MRS-Racing), der sich im Qualifying Platz zwei erkämpft hatte, aber nach dem Erlöschen der Ampel nicht schnell genug wegkam. Der 21-Jährige verlor immer mehr Plätze und fuhr nach 14 Rennrunden auf Position 16 über die Ziellinie. Eine beeindruckende Vorstellung lieferte Bamber. Der amtierende Meister des Porsche Carrera Cup Asia und Gewinner des International Cup Scholarships fuhr bis auf den dritten Platz vor und versuchte dann in den letzten Runden noch an Thiim vorbeizugehen.

"Das war ein fantastisches Rennen für mich. Noch eine Runde länger und ich hätte Thiim gehabt", fasste Bamber seinen ersten Einsatz im Porsche Carrera Cup Deutschland zusammen. Auch Thiim präsentierte sich in guter Stimmung: "Am Ende habe ich mit den Reifen gehadert. Der Positionskampf mit Earl hat Spaß gemacht und alles in allem war es ein guter Auftakt." Der Viertplatzierte Christopher Zöchling (A/Konrad Motorsport) saß auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg eigentlich nur als Ersatz für Porsche-Junior Klaus Bachler im Auto. Bachler startete parallel bei der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) in Spa und freute sich über die gute Leistung des 26-Jährigen.

Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport) belegte nach Startplatz sieben einen guten fünften Platz. Im Sonntagsrennen geht de Philippi sogar von der Pole-Position ins Rennen. "Ich mag die Strecke und möchte im zweiten Rennen als Erster die Zielflagge sehen", formuliert der 21-jährige Amerikaner seine Erwartungen. Porsche-Junior Alex Riberas (E/Attempto Racing powered by Häring) sammelte mit einem siebten Rang wichtige Punkte für die Meisterschaftswertung: "Es hätte noch besser laufen können. Vom Gefühl her war mein Set-up nicht optimal. Bis zum zweiten Rennen werden wir daran arbeiten." Bei seinem ersten Einsatz im Porsche Carrera Cup belegte Porsche-Junior Sven Müller (D/Team Deutsche Post by Project 1) sofort eine Top-Platzierung. "Ich bin mit dem neunten Rang mehr als zufrieden. Es gelang mir, drei Plätze gut zu machen und ich hatte Spaß auf der Strecke", sagte der 22-Jährige aus Bingen/Rheinland-Pfalz.

Der zweite Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland in Hockenheim findet am Sonntag um 10 Uhr statt. Das Rennen über 18 Runden (82,332 km) wird im Livestreaming auf www.porsche.de und www.n-tv.de/Sport übertragen. De Phillippi teilt sich die erste Startreihe mit Thiim. Von den Plätzen drei und vier gehen Christian Engelhart (D/Konrad Motorsport) und Eng ins Rennen.

Rennergebnis 1. Lauf:
1. Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1)
2. Nicki Thiim (DK/QPOD Walter Lechner Racing)
3. Earl Bamber (NZ/Team 75 Bernhard)
4. Christopher Zöchling (A/Konrad Motorsport)
5. Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport)
6. Christian Engelhart (D/Konrad Motorsport)
7. Alex Riberas (E/Attempto Racing powered by Häring)
8. Sean Johnston (USA/Team Deutsche Post/Pole Promotion by Project 1)
9. Sven Müller (D/Team Deutsche Post by Project 1)
10. Clemens Schmid (A/Walter Lechner Racing Academy ME)

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Jubiläumssaison mit neuem Auto, neuen Teams und neuen Fahrern

(Porsche/26.3.2014) Der Porsche Carrera Cup Deutschland startet mit einer Reihe von Neuheiten in seine 25. Saison. Beim Saisonauftakt vom 2. bis 4. Mai in Hockenheim gehen sechzehn Teams mit 36 Piloten aus zwölf Ländern mit ihren neuen Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991), der auf der siebten Generation des Porsche 911 basiert, ins Rennen. Im vergangenen Jahr wurde das neue, 460 PS starke Cup-Fahrzeug exklusiv im Porsche Mobil1 Supercup im Rahmen der Formel 1 eingesetzt.

Zu den Top-Favoriten im Kampf um den Titel im Jubiläumsjahr muss sicher der Vizemeister des Vorjahres, der 27-jährige Christian Engelhart (Konrad Motorsport) gezählt werden. Doch der Porsche-Routinier aus dem bayrischen Kösching bekommt starke nationale und internationale Konkurrenz. Vierzehn Deutsche, fünf Österreicher, vier Schweizer, drei Niederländer, zwei Amerikaner und jeweils ein Pilot aus Schweden, Frankreich, Spanien, Polen, Finnland, Dänemark und Neuseeland wollen auch ihr Können demonstrieren und wichtige Punkte gewinnen.

Darunter sind insgesamt fünf Fahrer, die in den Nachwuchsprogrammen von Porsche gefördert werden. Connor de Phillippi (USA) und Alex Riberas (Spanien) gehen beide in ihre zweite Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland. Sowohl Connor de Phillippi (Förch Racing by Lukas Motorsport) als auch Alex Riberas (Attempto Racing powered by Häring) haben sich entschieden, bei ihren Einsatzteams aus dem Vorjahr zu bleiben. Die beiden Junioren konnten bereits in der Saison 2013 mit Top-Platzierungen auf sich aufmerksam machen und sind höchst motiviert, in der diesjährigen Meisterschaft eine entscheidende Rolle zu spielen. Der neue Porsche-Junior Sven Müller (Deutschland) wird seine erste Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland mit dem Team Deutsche Post by Project 1 bestreiten. Klaus Bachler (Österreich/Konrad Motorsport), der im dritten Jahr als Porsche-Junior gefördert wird, geht zusätzlich zu seinem Einsatz im Porsche Mobil 1 Supercup im Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start, ebenso wie Earl Bamber (Neuseeland/Team 75 Bernhard), der amtierende Meister des Porsche Carrera Cup Asia und Gewinner des International Cup Scholarships, das auch 2014 wieder für den Porsche Mobil 1 Supercup ausgeschrieben wurde.

"Der Porsche Carrera Cup Deutschland boomt. Zum einen freue ich mich über das große Starterfeld, zum anderen über die immense Leistungsdichte und die tolle Mischung aus Profipiloten, Nachwuchsfahrern sowie begeisterten Amateuren", sagt Andrea Hagenbach, Managerin des Porsche Carrera Cup Deutschland. "Bereits so früh vor Saisonstart ein derart starkes Teilnehmerfeld präsentieren zu können, spricht für die Attraktivität unserer Serie."

Der Porsche Carrera Cup Deutschland fährt in dieser Saison acht Veranstaltungen im Rahmenprogramm der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und einmal beim ADAC GT Masters auf dem Sachsenring.

Porsche Carrera Cup Deutschland 2014
Nennliste (Reihenfolge nach Startnummer)
1. Pieter Schothorst (NLD/Mc Gregor powered by Attempto Racing)
2. Fabien Thuner (CHE/ Mc Gregor powered by Attempto Racing)
3. Wolf Nathan (NLD/Land-Motorsport) 1
4. Jochen Habets (NLD/Land-Motorsport)
5. Patrick Eisemann (DEU/Aust Motorsport) 2
6. Niclas Kentenich (DEU/Aust Motorsport)
7. Klaus Bachler (AUT/Konrad Motorsport)
8. Christian Engelhart (DEU/Konrad Motorsport)
9. Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport)
10. Robert Lukas (POL/Förch Racing by Lukas Motorsport)
11. Ola Nilsson (SWE/Team Deutsche Post/Pole Promotion by Project 1)
12. Philipp Eng (AUT/Team Deutsche Post by Project 1)
14. Sven Müller (DEU/Team Deutsche Post by Project 1) 2
15. Sean Johnston (USA/Team Deutsche Post/Pole Promotion by Project 1)
16. Marko Klein (AUT/ZaWotec Racing)
17. Lukas Schreier (DEU/ZaWotec Racing) 2
18. Christopher Gerhard (DEU/TAM Racing)
19. Florian Scholze (DEU/TAM Racing)
20. Earl Bamber (NZL/Team 75 Bernhard)
21. Robert Renauer (DEU/Team GT3 Kasko)
22. Daniel Allemann (CHE/Team GT3 Kasko) 1
23. Ralf Bohn (DEU/Team GT3 Kasko) 1
24. Felix Wimmer (AUT/Team 75 Bernhard) 2
25. Michael Ammermüller (DEU/QPOD Walter Lechner Racing)
26. tba (QPOD Walter Lechner Racing)
27. Jeffrey Schmidt (CHE/Walter Lechner Racing Academy ME)
28. Clemens Schmid (AUT/Walter Lechner Racing Academy ME)
29. Rolf Ineichen (CHE/Konrad Motorsport) 1
30. Mike Halder (DEU/SMS Seyffarth-Motorsport) 2
31. "Mike Keller" (DEU/SMS Seyffarth-Motorsport) 1
33. Jim Pla (FRA/TECE MRS-Racing)
34. Elia Erhart (DEU/ TECE MRS-Racing) 1
55. Christofer Berckhan (DEU/Förch Racing by Lukas Motorsport) 2
77. Michelle Gatting (DNK/Attempto Racing powered by Häring)
88. Alex Riberas (ESP/Attempto Racing powered by Häring)
99. Antti Buri (FIN/Attempto Racing powered by Häring)
Anmerkung: 1=Fahrer B-Wertung, 2=Fahrer Rookie-Wertung

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Neuer Termin: 21. Sept. auf dem Sachsenring

(Hil/29.12.2013) Der bisher noch offene Veranstaltungstermin wird nun verkündet:
es ist der 19.-21. Sept. 2014 auf dem Sachsenring, in Verbindung mit den ADAC GT-Masters.

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Porsche Carrera Cup Deutschland 2014

Im Porsche Carrera Cup Deutschland wird im Jahr 2014 der neue 911 GT3 Cup auf Basis des Modells 991 eingesetzt, der in dieser Saison bereits im Porsche Mobil 1 Supercup fährt. In der kommenden Saison feiert der Carrera Cup dann sein 25-jähriges Bestehen.

Angetrieben wird der Porsche 911 GT3 Cup von einem 3,8 Liter großen Sechszylinder-Boxermotor. Er leistet dank der gewichtsoptimierten, modular aufgebauten Rennsportabgasanlage 460 PS (338 KW) bei 7.500 Umdrehungen, zehn PS mehr als das Triebwerk seines Vorgängers. Über eine Rennsportkupplung und ein von Porsche Motorsport entwickeltes Sechsgang-Klauengetriebe mit mechanischem Sperrdifferenzial wird die Motorkraft zur Hinterachse übertragen. Die Gangwechsel erfolgen erstmals in einem Markenpokalfahrzeug von Porsche über Schaltwippen am Lenkrad.

Das Fahrwerk wurde von der Rennabteilung in Weissach modifiziert und zeichnet sich durch eine hohe Präzision und leichte Beherrschbarkeit im Grenzbereich aus. Der im Vergleich zum Vorgänger um 100 Millimeter verlängerte Radstand verbessert das Handling am Limit. Die einteiligen Rennfelgen mit Zentralverschluss und einem Durchmesser von 18 Zoll wurden von Porsche Motorsport neu konstruiert. Die Breite der Michelin-Rennslicks wuchs an der Vorderachse um zwei auf 27 Zentimeter, an der Hinterachse um einen auf nun 31 Zentimeter. Die neu entwickelte Rennbremsanlage verbessert die Langstreckentauglichkeit des 911 GT3 Cup 991. Die geschlitzten und innen belüfteten Stahlbremsscheiben mit 38 Zentimetern Durchmesser werden an der Vorderachse von Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssätteln verzögert, an der Hinterachse kommt eine Vierkolben-Version zum Einsatz.

Das besondere Augenmerk der Ingenieure bei der Entwicklung des neuen Cup-Fahrzeugs galt der Sicherheit der Fahrer. Sie werden durch einen neu berechneten Sicherheitskäfig sowie durch einen neuartigen, im Kopf- und Schulterbereich besonders stark ausgeformten Rennschalensitz geschützt. Mit speziellen Polstern kann der Sitz perfekt der Körperform angepasst werden. Eine Rettungsluke im Dach erleichtert bei einem Unfall die Erstversorgung und Bergung. Wie beim Straßenpendant sorgt die intelligente Aluminium-Stahl-Verbundbauweise für höchste Steifigkeit und geringes Gewicht der Karosserie. Der neue 911 GT3 Cup wiegt nur 1.175 Kilogramm.

Porsche baut den neuen 911 GT3 Cup auf der selben Produktionsstraße in Stuttgart-Zuffenhausen wie die Elfer für den Straßenverkehr. Im Motorsportzentrum Weissach erhält er eine Basisabstimmung für die Rennstrecke und wird vor der Auslieferung an die Kunden von einem Profi-Rennfahrer getestet. Der 911 GT3 Cup ist mit weit über 2.000 Exemplaren seit 1998 der meistgebaute und meistverkaufte Rennwagen der Welt.

Technische Daten

Karosserie:
Leichtbaukarosserie in intelligenter Alu-Stahl-Verbundbauweise; eingeschweißter Sicherheitskäfig; modifizierte Kotflügel mit Verbreiterungen; vergrößerte Radhäuser hinten; modifizierte 911 GT3-Bug- (Spoilerlippe) und Heckverkleidung (Regenlicht); Türen, Heckdeckel und verstellbarer Heckflügel aus CFK; Fondseitenscheiben und Heckscheibe aus PC; modifiziertes 911-Cockpit; Lenkrad mit Schalttafel und Schaltpaddel; Sechspunkt-Sicherheitsgurt, Rennschalensitz mit Padding-System; 100 Liter FT3-Sicherheitstank; Luftheberanlage; Feuerlöschanlage.

Motor:
Sechszylinder-Aluminium-Boxermotor in Hecklage; Bohrung: 102,7 mm; Hub: 76,4 mm; Hubraum: 3.800 cm³; Leistung: 338 kW (460 PS) bei 7.500/min; Literleistung: 88,9 kW/Liter (121,1 PS/Liter); max. Drehzahl: 8.500/min; Einmassenschwungrad; Wasserkühlung mit Thermo-Management für Motor und Getriebe; Vierventil-Technik; sequentielle Multi-Point-Kraftstoffeinspritzung; Kraftstoff: Superplus bleifrei; Trockensumpfschmierung; elektronisches Motor-Management Bosch MS4.6; Rennabgasanlage mit geregeltem Rennkatalysator; Endschalldämpfer mit Doppelendrohr in mittiger Anordnung; elektronisches Gaspedal.

Kraftübertragung:
Sequenzielles Porsche Sechsgang-Klauengetriebe; interne Druckölschmierung mit aktiver Ölkühlung; mechanisches Sperrdifferenzial; Dreischeiben-Sintermetall-Rennsportkupplung; pneumatische Schaltbetätigung.

Fahrwerk:
Vorderachse: McPherson-Federbein, einstellbar in Höhe, Sturz und Spur; steifigkeitsoptimierte Schmiedelenker mit zweischnittiger Anbindung und Hochleistungsgelenklager; Radnaben mit Zentralverschluss; nicht verstellbare Rennsport-Stoßdämpfer; geschmiedete Stützlager; beidseitig verstellbarer Schwertstabilisator; Servolenkung mit elektrohydraulischer Druckversorgung.

Hinterachse: Mehrlenkerachse, einstellbar in Höhe, Sturz und Spur; steifigkeitsoptimierte Schmiedelenker mit zweischnittiger Anbindung und Hochleistungsgelenklager; Radnaben mit Zentralverschluss; nicht verstellbare Rennsport-Stoßdämpfer; geschmiedete Stützlager; beidseitig verstellbarer Schwertstabilisator.

Bremssystem:
Zwei getrennte Bremskreise für Vorder- und Hinterachse; Waagebalken-Balance-Regulierung.
Vorderachse: Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel; mehrteilige Stahlbremsscheiben, innenbelüftet und geschlitzt; 380 mm Durchmesser; Rennbremsbeläge; optimierte Bremsluftführung.
Hinterachse: Vierkolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel; mehrteilige Stahlbremsscheiben, innenbelüftet und geschlitzt, 380 mm Durchmesser; Rennbremsbeläge; optimierte Bremsluftführung.

Räder und Reifen:
Vorderachse: einteilige Leichtmetallfelgen im Porsche Design, 10,5J x 18 mit Zentralverschluss; Michelin Rennreifen 27/65-18.
Hinterachse: einteilige Leichtmetallfelgen im Porsche Design, 12J x 18 mit Zentralverschluss; Michelin Rennreifen 31/71-18.

Elektrik:
COSWORTH Farb-Display ICD und Bordnetzsteuergerät IPS32; E-Gas; Feuerlöschanlage (Medium: Gas); Batterie 12 V, 70 Ah, 90 A Generator.

Maße:
Länge 4.545 mm; Breite 1.852 mm; Höhe 1.269 mm

Gewicht:
1.175 kg


Vorläufiger Terminkalender 2014:
04.05.   Hockenheim (DE)
18.05.   Oschersleben (DE)
01.06.   Hungaroring (Ungarn)
29.06.   Norisring (DE)
03.08.   Red Bull Ring (Österreich)
10.08.   Nürburgring (DE)
14.09.   Lausitzring (DE)
19.10.   Hockenheim (DE)

Ein offener Termin wird noch bekannt gegeben

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Sven Müller neuer Porsche-Junior

(Porsche/25.11.2013) Sven Müller wird 2014 als Porsche-Junior im Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start gehen. Der 21-jährige Bingener, der zuletzt erfolgreich in der FIA Formel-3-Europameisterschaft unterwegs war, setzte sich in einem anspruchsvollen mehrstufigen Auswahl- verfahren gegen Nachwuchspiloten aus aller Welt durch. Faktoren wie Fitness, mentale Stärke und Technikverständnis spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, konstante Zeiten über eine Renndistanz auf der Strecke sowie die Simulation von Qualifying-runden.

"Insgesamt war Sven der Kandidat, der uns am meisten überzeugt hat", sagt Jonas Krauss, Leiter Porsche Mobil 1 Supercup. "Er bringt sehr viel Erfahrung mit und hat am Steuer des für ihn fremden Porsche 911 GT3 Cup am besten umgesetzt, was er bei der Datenanalyse mit unseren Ingenieuren erarbeitet hat. Sein großes Talent hat er bisher in Formel-Fahrzeugen zeigen können. Wir freuen uns, dass er sich jetzt neuen Herausforderungen in der Sportwagenszene stellt. Die Porsche-Markenpokale sind hier eine hervorragende Schule."

Seine Motorsportkarriere begann Sven Müller 2004 im Kartsport. 2010 wechselte er in die ADAC Formel Masters, in der er 2011 drei Rennen gewann und Dritter der Gesamtwertung wurde. 2012 gelang ihm ein Sieg in der Formel 3 Euroserie. Das Motorsportjahr 2013 beendete er mit einem Podiumsplatz beim Saisonfinale der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim.

Sein Einsatzteam im Porsche Carrera Cup Deutschland wird sich Sven Müller selbst auswählen. Porsche stellt ihm 150.000 Euro für sein Saisonbudget zur Verfügung. Wie alle Porsche-Junioren erhält er außerdem eine umfangreiche Unterstützung und Betreuung auf und neben der Rennstrecke. Dazu gehören zum Beispiel mentales Training und Fitnesspläne, nach denen auch die Porsche-Werksfahrer trainieren, sowie regelmäßige Fitnesschecks.

"Für mich ist das ein Wendepunkt in meiner Karriere und eine große Chance, die man als Rennfahrer nicht oft erhält", sagt Sven Müller, der am 3. Mai 2014 in Hockenheim sein erstes Rennen mit dem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup bestreiten wird. "Ich freue mich auf meine erste Saison im Carrera Cup Deutschland. Obwohl ich bisher nur Karts und Formelautos gefahren bin, habe ich mich im Cup-Elfer von Anfang an wohl gefühlt. Ich werde alles geben, um das Vertrauen, das Porsche in mich setzt, mit guten Leistungen zu rechtfertigen."

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Die Sieger 2013

Punktestand nach 17 von 17 Läufen in 2013:
Fahrer-Wertung
1. Kévin Estre (F/Attempto Racing), 249 Punkte
2. Christian Engelhart (D/Konrad Motorsport), 239
3. Nicki Thiim (DK/Attempto Racing), 217
4. Norbert Siedler (A/Aust Motorsport), 167
5. Philipp Eng (A/Logiplus MRS-Racing), 166
6. Sean Edwards (GB/Team Deutsche Post by Project 1), 162
7. Jaap van Lagen (NL/FE Racing by Land-Motorsport), 159
8. Robert Lukas (PL/Förch Racing by Lukas Motorsport), 134
9. Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport), 116
10. Jeffrey Schmidt (CH/Team Deutsche Post by Project 1), 105

Amateur-Wertung
1. Rolf Ineichen (CH/Konrad Motorsport), 284
2. Dominic Jöst (D/Attempto Racing), 225
3. Wolf Nathan (NL/FE Racing by Land-Motorsport), 195
4. Daniel Allemann (CH/Team GT 3 Kasko), 188
5. Thomas Langer (D/Highspeed Racing), 166

Rookie-Wertung
1. Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport), 116
2. Jeffrey Schmidt (CH/Team Deutsche Post by Project 1), 105
3. Alex Riberas (E/Attempto Racing powered by Motorvision), 85
4. Pieter Schothorst (NL/Team Bleekemolen), 79
5. Fabien Thuner (CH/Attempto Racing powered by Motorvision), 55

Teamwertung
1. Attempto Racing, 468
2. Konrad Motorsport, 328
3. Förch Racing By Lukas Motorsport 1, 259

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