Das 2016er GT-Programm von Porsche
Porsche hat im Rahmen seiner Motorsport-Gala Night of Champions in Weissach die herausragenden Erfolge des Jahres 2015 gewürdigt. Gleichzeitig gab der Vorstandsvorsitzende von Porsche, Dr. Oliver Blume, einen ersten Ausblick auf die kommende Saison: "Auf der Rennstrecke haben wir eines der erfolgreichsten Jahre in unserer Firmengeschichte erlebt. 2016 setzen wir auf Konstanz und geben weiter Gas. So treten wir beispielsweise in Le Mans erneut als einziger Hersteller in drei der vier Klassen an".
Porsche gestaltet GT-Programm in WEC um
Zusätzlich zum LMP1-Engagement tritt Porsche auch 2016 in den beiden GT-Kategorien GTE-Pro und GTE-Am an. Ihre Titel in der Profi-Kategorie verteidigen wollen Fahrer-Champion Richard Lietz (31) und Michael Christensen (25). In Le Mans werden sie von Wolf Henzler (40) unterstützt. Der 911 RSR der Porsche Werksfahrer wird von Proton Dempsey Racing eingesetzt. US-Schauspieler Patrick Dempsey (49) wird den Rennen der WEC 2016 weiter als Teilhaber des Teams folgen. Soweit es seine Filmprojekte zulassen, wird er bei einzelnen Rennen auch selbst wieder in der GTE-AM Klasse ins Lenkrad greifen.
Zwei zusätzliche 911 RSR bei 24-Stunden-Rennen Le Mans
Bei den 24 Stunden von Le Mans plant Porsche zusätzlich einen Werkseinsatz mit zwei 911 RSR. Hier sollen sich Patrick Pilet (34) und Kévin Estre das Cockpit mit dem Briten Nick Tandy (31) teilen. Im Schwesterauto ist der Einsatz von Earl Bamber (25), Frédéric Makowiecki (35) und Jörg Bergmeister (39) geplant. "Wir würden uns über die Zusage des ACO zu zwei Startplätzen in der GTE-Pro in Le Mans sehr freuen", sagte Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser.
Werkseinsatz mit zwei 911 GT3 R bei den 24 Stunden Nürburgring
Porsche setzt über die erfahrene Mannschaft von Manthey Racing in der Saison 2016 beim beliebtesten Autorennen in Deutschland, dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, zwei neue 911 GT3 R mit jeweils vier Werksfahrern am Steuer ein. Der GT3-Renner auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 wurde im vergangenen Jahr im Rahmen des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring enthüllt und bewies mit einem dritten Platz bei seinem ersten Testrennen im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft im Oktober bereits seine Nordschleifentauglichkeit.
Porsche-Werksfahrer 2016 weltweit im 911 GT3 R im Einsatz
Porsche setzt auch in der Saison die Tradition fort, 911 GT3 R Kundenteams in aller Welt mit Werksfahrern zu unterstützen. So soll Jörg Bergmeister Einsätze in der japanischen Super GT absolvieren, Patrick Long wird in der Pirelli World Challenge mit Effort Racing an den Start gehen. Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring soll Wolf Henzler erneut für das Team Falken Motorsports an den Start gehen.
Porsche will Titel in den USA mit zwei 911 RSR verteidigen
Auch in der dritten Saison der wichtigsten Sportwagen-Meisterschaft der USA, der IMSA Weathertech SportsCar Championship, stellt sich Porsche werksseitig dem Wettbewerb. Das Team Porsche North America setzt erneut zwei 911 RSR ein, die für die Saison 2016 deutlich modifiziert werden und dem neuen Reglement entspre-chen. Das Cockpit von Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet und Nick Tandy. Bei den besonders langen Rennen (24 Stunden Daytona, 12 Stunden Sebring, Watkins Glen und Petit Le Mans) wird das Duo zusätzlich von Kévin Estre unterstützt. Die Stammbesatzung im Auto mit der Nummer 912 bilden Frédéric Makowiecki und Earl Bamber. Bei den vier Langstreckenklassikern werden sie von Michael Christensen ergänzt. Saisonauftakt ist das 24-Stunden-Rennen Daytona am 30. Januar.
Kévin Estre wird Porsche-Werksfahrer
Ein weiterer Rennprofi, der sein Handwerkszeug in den Porsche-Markenpokalen gesammelt hat, wird Porsche-Werksfahrer: Der Franzose Kévin Estre (27) feierte sechs Jahre lang am Steuer von 911 GT3 Cup Fahrzeugen Erfolge und errang dabei die Titel im Porsche Carrera Cup Frankreich und im Porsche Mobil 1 Supercup. 2015 unterstützte er das Porsche Team Manthey im 911 RSR beim WEC Rennen in Spa und belegte gemeinsam mit Porsche Junior Sven Müller (23) den dritten Platz in der GTE-Pro Klasse. Mit Kévin Estre hat Porsche in der Saison 2016 im LMP1- und GT-Bereich insgesamt 16 Werksfahrer unter Vertrag.
Porsche weitet Nachwuchsförderung aus
Porsche baut sein erfolgreiches Nachwuchsförderungs-Programm 2016 weiter aus. Der Deutsche Sven Müller (23) und der Italiener Matteo Cairoli (19) werden im Porsche Mobil 1 Supercup ein weiteres Jahr mit jeweils 200.000 Euro gefördert. Neu an Bord sind zwei hoffnungsvolle Talente: Dennis Olsen (19) aus Norwegen wird im Porsche Carrera Cup Deutschland die erste Stufe seiner Ausbildung zum Profirennfahrer durchlaufen. Der Franzose Mathieu Jaminet (21) konnte sich gegen die hoffnugsvollsten Nachwuchstalente aus den weltweiten Markenpokalen durchsetzen. Der Vizemeister des Carrera Cup Frankreich steigt als Porsche Junior in den Porsche Mobil 1 Supercup auf. Die Betreuung der vier Porsche Junioren an und neben der Rennstrecke übernimmt wie in den Vorjahren der ehemalige Porsche-Werksfahrer Sascha Maassen.